Wörter wie Bäcker, Studenten, Politiker, ... sind Abstraktionen bzw. Metaphern. Damit sind alle Geschlechter gemeint. Bis vor kurzem war die menschliche Intelligenz noch fähig, mit solchen Metaphern umzugehen. Was neuerdings läuft, bewusst oder unbewusst (unbewusst: dämliche Mitläufer und nützliche Idioten), ist ein Attentat auf die sprachliche Ausdrucksfähigkeit, und damit auf die Denkfähigkeit. Wenn man sich tumb und umständlich ausdrücken muss, dann leidet das Abstraktionsvermögen. Weiterhin ist auch die Verdrehung der Bedeutung von Worten verheerend (Neusprech), siehe den Kommentar von Gudrun Meyer.
In einem Punkt kann ich Herrn Krämer nicht zustimmen: dass die Gleichberechtigung noch nicht erreicht sei. Man schaue sich nur in öffentlichen Verwaltungen und den medizinischen Berufen um. Und in der Politik; angesichts der derzeit herrschenden Frauen kann sich kein Mensch ernsthaft die Gleichberechtigung wünschen, egal ob im Hinblick auf Frau Kramp-Karrenbauer, Frau Merkel, Frau v.d. Leyen, Frau Barley, Frau Esken (sie herrscht nicht, tut aber so), Frau Roth, Frau Göring-Eckardt (herrscht auch nicht, tut aber auch so), Frau Schulz und viele, viele mehr. Diese Frauen haben vor allem einen Schuss weg und versuchen, dieses Manko mit dem Schrei nach Emanzipation und dem ewigen Lamentieren, dass wir davon noch weit entfernt seien, zu kompensieren. Selbstbewusste Frauen, zu denen ich die meisten in meinem Freundes- und Bekanntenkreis zähle, in allen akademischen und nichtakademischen Berufen ausgebildet, haben diese persönlichen Defizite nicht. Sie haben kein Problem damit, an erster Stelle für die Erziehung der Kinder zuständig (gewesen) zu sein und später wieder in einen mehr oder weniger attraktiven Beruf einzusteigen. M. E. ist der Schrei nach Emanzipation der Versuch der Frauen mit erbärmlichen Minderwertigkeitskomplexen, diejenigen Frauen, die selbstbewusst sind und die mit ihren Männern zusammen partnerschaftlich denken und leben, mit einem Scheinproblem unter Druck zu setzen. Und, ganz ehrlich: die Kinder der Paare mit solchen Frauen sind dann fast immer auch diejenigen, die sich durch Leistungsbereitschaft und gute Erziehung auszeichnen!
Das Wort ‘Fräulein’ war in früheren Zeiten ein Benennungswort für die Tatsache, daß die Frau nicht verheiratet war, was man hätte vielleicht auch am fehlenden Ring sehen können. Aber nicht alle Stände konnten sich Ringe leisten, also gab es das Wort ‘Fräulein’, um denselben Sachverhalt auszudrücken. Man hat zu Zeiten, als die Ehe noch einen sehr hohen gesellschaftlichen Stellenwert hatte (heute ist zur Steuerspargemeinschaft entwertet), damit ausdrücken können, daß man noch frei sei, weil man ja im öffentlichen Diskurs auch noch nicht die heutige vulgären direkte Sprechweise pflegte, sondern diplomatischer, feinfühliger. An dem Wort Fräulein war nie etwas Ehrabschneidendes oder Herabwürdigendes, bis boshafte Menschen der Moderne anfingen, in allen möglichen Bezeichnungen etwas Boshaftes zu sehen, was aber eben auch oft nur eine Interpretation ist. Im Spanischen gibt es das heute noch: Seniora und Seniorita. Wie mir eine spanische Kollegin erst kürzlich erklärt hat, drückt das den Ehestatus aus - warum ist das in Deutschland moralisch verboten? Was hat die verklausulierte Kommunikation des Ehestatus (ledig/verheiratet - Fräulein/Frau) mit Diskriminierung durch Männer zu tun? Die gleichwertige Bezeichnung bei Männern lautet oder lautete “Herr” (verheiratet) und “Junggeselle” (ledig) in der Anrede. In der Schriftsprache ist es sicherlich anders handzuhaben, da gibt es für den Mann nur “Herr”, oder vielleicht hat man “Herr” weggelassen. Ist es nicht eher so, daß Männer dadurch diskriminiert wurden, weil bei ihnen in der Schriftsprache nicht differenziert wurde, ob sie verheiratet sind oder nicht, aber bei Frauen wurde differenziert? Wenn Männer immer nur mit “Herr” angesprochen und angeschrieben werden, dann heist das doch, daß sie verheiratet zu sein hatten, oder noch zu sein haben. Männer, die nicht verheiratet waren, konnte man sich ja nicht vorstellen.
..ich habe in über 40 Berufsjahren noch keine selbstbewusste Frau kennengelernt, die Wert auf diesen von unfähigen Weibern konstruierten Sprachunfug einschließlich Genderpseudowissenschft Wert legt noch damit im Verbindung gebracht werden wollte. Denn er dient einzig dazu, unfähige Gruselgusten über einen vermeintlichen Opferstatus unverdiente Vorteile zu verschaffen. Genderismus, Feminismus, Sozialismus…alles Betrugssysteme zu Lasten wirklich produktiver Menschen. Kann weg.
Warum die Bezeichnung Fräulein so verpönt ist, habe ich nie verstanden. Solange ich Fräulein war, wussten meine Mitmenschen, dass ich nicht verheiratet war. Prima so, die Herren wussten, dass Hoffnung bestand und ich noch zu haben war! Als ich dann verheiratet und meine Töchter im Alter von 16 Jahren auch mit Frau angesprochen wurden, stiftete dies des öfteren Verwirrung. Als die Bezeichnung Fräulein verschwinden sollte war für mich die Botschaft, dass ein weibliches Wesen erst vollwertiger Mensch war als „Frau“. Wie entwürdigend ist das denn!
Genau die “Gutmenschen”, die mit der Genderschreibweise angeblich das Recht der Frauen stärken wollen, sind es, die dann andersdenkende Frauen als “Nazischlampe” beschimpfen.
Wahrscheinlich bin ich halt gerade auf Krawall gebürstet, und schon wieder hänge ich an einem Wort fest: Ihre Formulierung “... Irrtum vom grammatikalischen Geschlecht” . Zu jedem Eigenschaftswort gehört auch die entsprende Eigenschaft, also das Nomen. Welche Eigenschaft, also welches Nomen gehört denn zu grammatikalisch? - Grammatikalimus (?), Grammatikalistik ? - Was? Ich weiß, Herr Krämer, die halbe Nation schreibt das so. Zu sagen “grammatisch” passend zur Grammatik ist ... ? ... rechts? Außerdem ist grammatikalisch ein total beschissenes Wort! - So, und jetzt könnt Ihr mich hier ja “schlachten”.
Nicht nur die Sexualisierung ist aufgezwungen, die gesamte unnötige Diskussion ist aufgezwungen, so wie die eigentlich fast alle der links-grünen Themen. Insgesamt unnötig, den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt behindernd. Jeder halbwegs intelligente Mensch würde den Unsinn sofort beenden.
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