Dushan Wegner, Gastautor / 24.04.2018 / 06:29 / Foto: Pixabay / 16 / Seite ausdrucken

Weckt mich auf, wenn alles vorbei ist

Wir hatten einen Tisch auf der Terrasse reserviert. Er war gedeckt und vorbereitet, als wir ankamen. Man begrüßte uns und kaum saßen wir, stellte die Kellnerin ganz automatisch jedem von uns ein Glas mit italienischem Prosecco hin. Wir lachten! Meine Tochter ist noch lange nicht im Alter, in dem sie so etwas trinken dürfte. (An meine hier mitlesenden Eltern: Nein, sie trank es natürlich nicht, sie bekam Orangensaft, keine Angst!)

Tempus fugit, die Zeit eilt! Ich habe noch immer nicht so ganz den Moment verdaut, als ich erfuhr, dass ich Vater werden würde. Ich erinnere mich noch an ihre Geburt und an ihre Einschulung. Und jetzt bekommt Madame im Restaurant ganz selbstverständlich einen Prosecco auf den Tisch. Ich würde ja ausrufen: „Wo sind sie geblieben, die Jahre?" – wie man es so tut, aber ich weiß, wo sie geblieben sind.

Im Laufe des Abends habe ich eine interessante Entdeckung gemacht, die ich unbedingt mit Ihnen, meinen Lesern, teilen will: Meine Tochter ist ein Mensch! Sie hat Meinungen, die nicht doof sind; sie hat Wünsche, die valide sind. Sie kommuniziert mit Erwachsenen auf höflicher Augenhöhe und sie kann den Fisch besser zerlegen als ich – wow!

In der Hektik des Alltags, zwischen Schule, Klavierspielen und Nein-du-bekommst-kein-Handy, könnte man glatt übersehen, dass diese Windelpupser irgendwann zu richtigen Menschen werden. In meinem Kopf werden sie immer Windelpupser bleiben, aber in echt, in echt da werden sie so tatsächlich richtige Menschen!

Die digitalen Beziehungen sind doch Beziehungen

Es war überhaupt ein schöner Abend. Von anderen Personen erfuhr ich anderes. Eine Italienerin erzählte von ihrer Heimat auf Sardinien und vom Wasser, das so blau ist wie das Wasser in der Karibik. Eine Engländerin erzählte davon, wie sie in Deutschland Deutsch gelernt habe. (Ich glaube, dass es das ist, was sie sagen wollte, denn was sie für Deutsch hielt, war eher eine Mischung aus Holländisch, Hollywood-Schurken-Deutsch und zufällig eingestreuten Infinitiven.)

Später in der Nacht kam ich glücklich und zufrieden heim. Wie man es so tut, schaute ich noch nach, was auf Twitter so passiert war. Die digitalen Beziehungen sind ja von anderer Natur als die Beziehungen im anfassbaren Leben, aber sie sind doch Beziehungen.

Twitter zeigte mir den aktuellen Tweet des Bild-Chefs Julian Reichelt an. Er zitierte einen Liedvers, den wir alle kennen, selbst wenn unsere Disco-Zeit inzwischen Jahrzehnte zurückliegen mag. Ich erlaube mir, Ihnen die Zeilen ins Deutsche zu übersetzen: „Weck mich auf, wenn es alles vorbei ist, wenn ich weiser und älter bin. All diese Zeit wollte ich mich finden, und ich wusste nicht, dass ich verloren bin." Darunter schrieb Reichelt noch: „RIP Avicii. RIP Chris Hondros, forever in our hearts."

Der Dance-DJ, der sich „Avicii“ nannte (er hat sich, warum auch immer, nach der tiefsten buddhistischen Hölle benannt), wurde dieser Tage tot aufgefunden. Avicii war 28 Jahre alt, als er starb. Mit bürgerlichem Namen hieß er Tim Bergling. (Der Chris Hondros, den Reichelt ebenfalls würdigt, war ein Fotojournalist, der am selben Datum im Jahr 2011 bei einem Gefecht in Libyen starb. Hondros wurde 41 Jahre alt.) Es ist noch unklar, woran Avicii genau starb (er kämpfte seit einiger Zeit mit gesundheitlichen Problemen), es spielt keine Rolle. Mir geht es um den Moment, mir geht es um diesen Vers.

Der zitierte Megahit „Wake me up" war ein schnell geschriebenes Dancefloorstück. Es war nicht Ergebnis monatelanger Wortklauberei wie die Lieder Leonard Cohens, es war nicht das Ergebnis eines Lebens mit Folkmusik und Büchern, wie die Lieder Bob Dylans. Der Text stammt nicht einmal von Avicii selbst, sondern wurde über Nacht von Aloe Blacc geschrieben. Der aber ist bekannt für einfühlsame Lieder wie „I Need a Dollar".

Ein Weiser weiß um die Begrenztheit seines Wissens

„Wake me up" war der große Tanz-Sommerhit von 2012, doch als ich in der Nacht nach Hause kam, von einem schönen Abend mit lieben Menschen, und dann aus dem Nichts vom Tod des jungen Künstlers erfuhr, da berührte mich der Refrain des Liedes aufs Neue. Wenn Sie es gestatten, möchte ich hier mit Ihnen über die Zeilen nachdenken.

„Wake me up, when it’s all over" – hat das nicht jeder von uns schon mal geseufzt? – „Jeder ist seines Glückes Schmied", sagt die alte Redensart, doch ganz so einfach ist es nicht. Wie Aloe Blacc in „I Need a Dollar" singt: „Es kommen schlechte Zeiten, und ich ernte, was ich nicht gesät habe." Und dann: „When I’m wiser and I’m older" – eine nette Ironie, im Angesicht seines Todes aber wird es bitter.

„Denn ein Mensch kann das Tun nicht ergründen, das unter der Sonne geschieht", heißt es in Prediger 8:17. Ein Weiser weiß um die schmerzhafte Begrenztheit seines Wissens – jedes Wissens. Das Eingeständnis des Mangels an Weisheit ist der Beginn der Weisheit. Und dann der herbe zweite Teil: „when I’m older" – das wird der Künstler nicht mehr erleben. Mit 28 Jahren war für ihn Schluss.

Weisheit bedeutet, die Zusammenhänge zu sehen und aus Ihnen heraus zu denken und so das Wesentliche zu sehen. (Das Gegenteil von Weisheit ist, eine zufällige Perspektive für die Wahrheit zu halten und von Affekten und Zusammenhangsblindheit getrieben zu handeln.) In klügeren, aber weniger effektiven Zeiten war es noch das Ziel der Intellektuellen, selbst Weisheit zu erwerben und zugleich die allgemeine Weisheit zu teilen. Was sind heute ihre Ziele? Ich weiß es nicht, das zumindest teile ich mit denen.

Das Recht auf Verlorensein steht unter Beschuss

„All this time I was finding myself, and I didn’t know I was lost" – „to be lost", ein Topos westlicher Kultur, nicht erst seit Steins und Hemingways „lost generation". Man könnte vergessen, wie dramatisch wichtig die Anerkenntnis des Verlorenseins nicht nur für die Identität, sondern für das Funktionieren des Westens insgesamt ist.

Das Recht auf Verlorensein steht unter Beschuss. Merkel hat viel Dummes gesagt und einiges davon in die Praxis umgesetzt, was die bekannten ungerechten und teils blutigen Folgen hat.

Auf die ernstgemeinte und wichtige Frage einer Bürgerin, wie sie der offensichtlichen Islamisierung zu begegnen gedenkte, pampt die Kanzlerin zurück: „Haben wir dann aber auch bitteschön die Tradition, mal wieder in einen Gottesdienst zu gehen oder ein bisschen bibelfest zu sein!"

Welt.de nennt Merkels Aufforderung zur Entsäkularisierung des Westens eine „deutliche Botschaft", die Huffington Post nennt die Aufforderungen, selbst bibelfester zu werden, eine „großartige Botschaft", Stern.de preist es als „Klartext", doch solche Einschätzungen sind nur ein weiterer Beleg für die innere Leere und geistige Wurzellosigkeit der politisch-medialen Klasse. Manche Leute schlittern auf dem Eis herum, auch wenn es nirgends gefroren ist; manche Leute sind ihr eigenes Glatteis.

Das Recht auf Verloren-Sein ist eine aufklärerische Errungenschaft des Westens. Auf Deutschlands Schulhöfen und in anderen dunklen Ecken finden einsame Seelen wieder und immer mehr die ganz einfachen Antworten auf die quälenden menschlichen Fragen. Das ist ein Problem, doch das spiegelbildliche Gegenteil zu tun, das ist auch keine Lösung. Die Antwort auf militantes „Gehorche diesem Gott!" ist doch nicht „Gehorche jenem Gott!" – um des leeren Himmels willen!

Journalisten mit der geistigen Spannweite einer Glasmurmel

Dass solche Dumm-Aussagen gefeiert werden von Journalisten mit der geistigen Spannweite einer Glasmurmel, auch das ist nur Zeichen einer Nennt-uns-nicht-Elite, die nicht versteht, wie sie dahin gekullert ist, wo sie ist, und also bald wieder weg- und weiterkullern wird, wieder nicht wissend, wieso ihr geschieht, was sie selbst in ihrer Blindheit tut.

„I didn’t know I was lost" impliziert, dass der Sänger es zumindest jetzt, in dem Moment weiß, dass er verloren ist. Immerhin das, das ist mehr als viele andere.

Es ist okay, verloren zu sein. Zu wissen, dass man verloren ist, das ist doch besser als kurz vor Hannover falsch abgebogen zu sein, im Kurpark von Boltenhagen zu stehen, und steif und fest zu behaupten, dies sei der Große Tiergarten.

Ich habe das Recht, zu sagen „Ich weiß es nicht, was das hier alles soll, und ich will lieber mit dem Nichtwissen leben, als mit Geistern oder unsichtbaren Autoritäten im Himmel zu reden". Es gibt ein Recht auf Verlorensein und Nicht-Religion, ja, Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht, und zur Religionsfreiheit gehört auch die Freiheit von der Religion – auch wenn Herr Islamist und Frau Merkel das anders sehen mögen.

Im Lied „Wake me up" finden wir noch diese schönen Zeilen: „I can’t tell where the journey will end, but I know where to start" – übersetzt: Ich weiß nicht, wo die Reise enden wird, aber ich weiß, wo ich beginnen will.

Ja, ich weiß, dass es Pop-Standard-Ware ist. Doch, ist ein Satz falsch, nur weil er immer wieder gesagt wird? Nein, ich gehöre nicht zu jenen Möchtegerns, denen 1+1=2 langweilig wird, und die dann spekulieren, ob 1+1 nicht auch Eins-Komma-Neun-Neun-Neun… ergeben könnte. Das Leben ist zu kurz, um aus Langeweile von den Schultern jener, die vor uns kamen, wieder herunter zu springen.

Viele Mächte zerren derzeit am Lenkrad

Ich weiß nicht, wo diese Reise enden wird. Niemand kann es wirklich wissen, denn viele Mächte zerren derzeit am Lenkrad. Nur dass es kaum wieder werden wird wie früher, dass scheint klar. Du bekommst den Geist nicht zurück in die Flasche, wenn er nicht will, und dieser Geist will wahrscheinlich nicht wieder hinein. Aber ich weiß, wo ich beginnen will!

Im Privaten, etwa dies: Neu entdecken, wer diese Leute sind, die mit mir unter einem Dach leben. Man stellt immer wieder Überraschendes fest, wie etwa dass aus den Windelpupsern plötzlich richtige Menschen werden.

Im Öffentlichen, da weiß ich noch weniger, wo die Reise enden wird, doch ich habe eine Idee dazu, wo Sie und ich täglich neu beginnen können: Unsere Argumente schärfen, jeden Tag aufs Neue. Wahrheiten benennen, auch wenn man uns dafür hasst. Mir und den Mitmenschen immer wieder neu den Mut zureden, Ross und Reiter zu nennen. Wir werden mehr und sind doch noch immer zu wenige.

Vor allem aber: Niemals akzeptieren, dass Zwei plus Zwei gleich Fünf sein soll. Wenn sie vier Finger hochhalten, immer nur „vier" sagen, selbst wenn sie den Strom hochdrehen – Yep, I know where to start.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com.

Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Gertraude Wenz / 24.04.2018

Danke, Herr Wegner, dass Sie auch einmal wieder hervorgehoben haben, dass Religionsfreiheit auch bedeutet “frei sein von Religion”. Ich fand es schon immer ehrlicher, klüger und mutiger, sich einzugestehen, dass man nicht alles wissen kann, dass es Fragen gibt, die sich (noch?) unserer Erkenntnis entziehen, als jahrtausendealte Mythen zu glauben und damit die eigene Hirntätigkeit sozusagen einzustellen. @ Herrn Hajo Wolf: Ihnen auch vielen Dank! Sie haben mir so aus der Seele gesprochen. Jedem Ihrer Sätze stimme ich zu. Ich habe hier schon viele religionskritische Leserbriefe geschrieben. Ich weiß, dass die meisten Christen gar nicht wissen, was sie eigentlich glauben müssten und dass es sie im Grunde auch gar nicht interessiert. Nein, Herr Wegner, Sie haben meiner Meinung nach nicht gepredigt, sondern ein paar philosophische Gedanken geäußert, und das sollte auf der Achse auch möglich sein!

klaus Blankenhagel / 24.04.2018

Ich bin einfach begeistert, ob Ihres “Reports”, Herr Wegner.

armin wacker / 24.04.2018

@Michael Fasse : Ich schließe mich Ihren Aussagen vollumfänglich an.

HaJo Wolf / 24.04.2018

Es gibt keinen Gott. Egal, bei welchem Namen der Mensch ihn zu nennen wünscht. Gott und seine Synonyme sind Erfindungen von Menschen, die nicht damit leben können, dass es auf manche Frage keine Antwort gibt. Noch nicht. Die ollen Griechen & Co hatten Götter für jeden Bedarf, so sorgte Helios mit seinem Wagen dafür, dass die Sonne jeden Morgen auf- und abends untergeht. Heute wissen wir, dass es kein Gott ist. Wie es nach dem Tod sein wird, wissen wir nicht. Manche brauchen den Trost des Lebens nach dem Ableben, manche brauchen Himmel und Hölle, andere die Wiedergeburt. Alles nur hilflose Erklärungsversuche für das nicht Erklärbare. Es gibt keinen Gott. Und erst recht keinen, der gnädig und allwissend wäre. Gott und Religion sind immer nur Mittel zur Unterdrückung besonders der Beherrschten, die Herrschenden scherten sich einen Dreck um einen Gott. Würden wir Menschen unseren Verstand einsetzen und nutzen, bräuchten wir keinen Gott und keine Religion. Und die Herrschenden wären plötzlich eines mächtigen Druckmittels beraubt. Ich neige, obwohl weit davon entfernt, links oder gar Kommunist zu sein, der Marx’schen Aussage zu, dass Religion das Opium fürs Volk ist.

Esther Burke / 24.04.2018

“Ich komm , weiß nit woher ,  ich bin, und weiß nit, wer,  ich leb, weiß nit wie lang,  ich sterb und weiß nit wann,    ich fahr,  weiß nit wohin .   Mich wundert´s, dass ich fröhlich bin .”    (Hans Thoma) oder / und   ? ” Ich komm aus Gottes Hand (?) - ich geh ins Vaterland (? viell, doch ?) - mich wundert´s, dass ich traurig bin.” (Autor ist mir entfallen) ja, freilich, in unserer Stofflichkeit sind wir doomed , verloren .  aber wenn wir doch MEHR wären, als unser Stoffwechsel ? “Kinder der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst”  (Kh. Gibran)  ?.    “...I once was lost…” “... das Wesen, das besteht !” (A. Silesius)  -  scheint , zuweilen, in “richtigen Menschen” auf. Danke für die sehr berührenden Mitteilungen.

Gabriele Nilsen / 24.04.2018

(Die gesundheitlich Probleme des DJ begannen mit krassem Alkoholmissbrauch.) “Es ist okay, verloren zu sein. Zu wissen, dass man verloren ist, das ist doch besser als kurz vor Hannover falsch abgebogen zu sein” Nein, ist es nicht. Mir hat die Gesellschaft alles weggenommen, weil meine Herkunft nicht passt, meine Hautfarbe und die richtige Religion habe ich als Immigrantin europäischer Abstammung auch nicht. Und zu allem Unglück habe ich mich sachlich geäussert zur Situation solcher Immigranten wie mir, die eben nicht der bevorzugten Gruppe angehören. Die Situation ist unerträglich, ich hätte da gern die Probleme und die Weitsicht eines sogeannten Publizisten, ich bin leider nur Wissenschaftlerin. Wenn man sich die sich verändernden Machtverhältnisse ansieht, kann man vermuten, wohin die Reise geht. Die Mehrheit verliert ihre Macht. Es ist OK, ignorant zu sein und trotzdem Texte zu verfassen. Es ist nicht OK darin zu sagen “Es ist okay, verloren zu sein. Zu wissen, dass man verloren ist” wenn man davon Null Ahnung hat. Es ist eine Zumutung das zu lesen, wenn man betroffen ist.

Michael Schmitz / 24.04.2018

Chapeau! Was soll ich da noch hinzufügen? Ich kann Ihrer Gedankenabfolge jederzeit folgen… beginnend mit dem Bewundern des eigenen Kindes, der Sorge um sein künftiges Wohlergehen und der gelegentlichen Verzweiflung über den naiven oder bösartigen Irrsinn unserer Zeit. Bis hin zum Unverständnis darüber, dass unsere eigene Regierung, die regierungsnahen selbsternannten “intellektuellen Eliten” offenbar nichts von den Werten der Aufklärung und dem Sinn der Religionsfreiheit als Ganzes begriffen haben. Auch das Gefühl mindestens inneren Widerstand leisten zu müssen… Bis hin zu der Überlegung, was man wohl täte, wenn man sich urplötzlich wirklich in “Zimmer 101” wiederfindet und ein O´Brien seine “Überzeugungs-Instrumente” zur Anwendung bringt…. Was sind das nur für Angst einflößende Zeiten, in denen wir da wieder gelandet sind? Und da dachte man, dass nach Weltkriegen, Kalten Kriegen, Angst vor dem nuklearen Holocaust, Borkenkäfer & Waldsterben jetzt endlich mal Ruhe und Vernunft einkehren könnten…. Nur um per unterwanderter und gelenkter Demokratie in die nächste - mal wieder weitgehend selbstgemachte - Katastrophe zu schlafwandeln… Und mit der Sorge um unsere Kinder schließt sich der Kreis des Schreckens….

Uta Buhr / 24.04.2018

Aber, aber, Herr Wegner, Sie werden doch die weisen Worte unserer über alles erhabenen Kanzlerin nicht schlecht reden wollen. Es hat doch schon was, bibelfest zu sein, in den Gottesdienst zu gehen und auch hin und wieder mal wieder Blockflöte zu spielen. Fürwahr, damit löst man alle anstehenden Probleme, derer es so viele gibt in diesem unseren Land, in dem wir so gut und gerne leben.  Danke, Frau Merkel, für diese ebenso ermutigenden wie ermunternden Worte aus Ihrem berufenen Munde! Ironie aus. Sie haben recht, lieber Autor, die geistige Spannweite mancher Journalisten mit der einer Glasmurmel zu vergleichen. Aber erwartet irgend jemand etwas halbwegs Intelligentes auf den Federn von Schreiberlingen des Stern oder gar der Huffington Post, um nur einige zu nennen? Diese Figuren werden auch nie begreifen, dass zwei plus zwei vier ergeben und nicht fünf, wie ihnen von höherer Stelle täglich suggeriert wird. Ihr Beitrag, lieber Herr Wegner, vergoldet mir diesen trüben Tag. Vielen Dank dafür.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Dushan Wegner, Gastautor / 16.01.2024 / 06:25 / 109

Unwort des Jahres 2013 bis 2023 – vielsagend!

These: Das „Unwort des Jahres" ist ein genialer, subversiver Akt, der ein wichtiges Thema einer breiten Öffentlichkeit näherbringt. Man kämpft mit Mitteln der Propaganda gegen diese.…/ mehr

Dushan Wegner, Gastautor / 21.11.2023 / 06:00 / 149

Lauterbachs Märchen vom leistungslosen Erbe

Lauterbach nennt Erbe "leistungslos". Deine Lebensleistung soll nicht deinen Kindern gehören. Die deutsche Regierung verachtet die Deutschen inzwischen offen. Das müssen wir als Wahrheit akzeptieren…/ mehr

Dushan Wegner, Gastautor / 16.11.2023 / 14:00 / 43

Nein, die Tagesschau hat sich nicht entschuldigt!

Die Tagesschau dementiert, sie habe sich für Lügen entschuldigt. Es geht um eine satirische Parodie, die auf Querdenker-Demos gespielt wurde. Diese Reaktion auf Satire ist…/ mehr

Dushan Wegner, Gastautor / 21.09.2023 / 14:00 / 47

Russell Brand soll weg

Der im angelsächsischen Sprachraum supererfolgreiche Comedian und Blogger Russell Brand spricht störende Wahrheiten über Covid aus, und er hat viel Publikum. Prompt werden „anonyme“ Vergewaltigungsvorwürfe…/ mehr

Dushan Wegner, Gastautor / 18.08.2023 / 06:15 / 92

Zugeben, wenn es kein Zurück mehr gibt

In der ARD wird plötzlich über Skandale rund um den mRNA-Impfstoff berichtet, so über die Affäre von der Leyen (EU) und Albert Bourla (Pfizer). Während…/ mehr

Dushan Wegner, Gastautor / 13.08.2023 / 10:00 / 74

Staatsfunk will das Framing-Monopol

Die ARD bestellt ein Framing-Manual, man gibt Empfehlungen zur Klimasprache und dergleichen – aber „Zwangsgebühr“ findet man doof, weil es ein „geframter Begriff“ sei. Oha! Die sind…/ mehr

Dushan Wegner, Gastautor / 26.05.2023 / 16:00 / 25

Wie viele Schwalben machen einen Sommer?

Ob Freispruch für Bhakdi oder Razzia bei Klimaklebern: „Schwalben der Hoffnung“. Dann hören wir aber von Plänen zur „Klima-Stasi“ der Grüntotalitären, und wir ahnen: Die Eiszeit…/ mehr

Dushan Wegner, Gastautor / 14.05.2023 / 16:00 / 16

Drosten und sein West-Nil-Elefant

Deutschlands Starvirologe macht gerade aus einem Mückenvirus einen Elefanten. Es ist wie bei der Geschichte mit dem „Jungen, der ‚Wolf!‘ rief“, obwohl keiner da ist. Beim ersten Mal schenken…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com