Liebe Frau Lengsfeld, viele Ihrer Kolleginnen und Kollegen sind weit entfert vom reinen Wunschdenken. Da wurde und wird mit aller Macht versucht, gewünschte Ergebnisse, beispielsweise anlässlich der Präsidentschaftswahlen in den USA, der Bundestagswahlen oder aktuell der Jamaikakoalition herbeizuschreiben, um anschließend mit “Gift und Galle” über all jene herzufallen, die sich eben nicht Meinung oder Entscheidung vorschreiben lassen. Gerade heute offenbart sich erneut ein desaströses Demokratieverständnis nicht weniger Journalisten und Moderatoren. Es hat den Anschein, als versinken die 4. Macht im Staat im Kotau vor Merkel und deren Machtanspruch.
Werte Frau Lengsfeld, Sie bescheinigen dem FDP-Vorsitzenden gutes Brüllen auf dem Berliner Podium. Ja, es liest sich tatsächlich so. Aber haben Sie auch zur Kenntnis genommen, dass seine FDP auf der nordrhein-westfälischen Ebene bereits eingeknickt ist in ihrer Zusammenarbeit mit Laschets CDU? Im Übrigen war es mir wieder mal eine Freude, Sie zu der aktuellen politischen Entwicklung zu lesen: “Dann macht die Frau, die nicht in der Lage ist, deutliche Aussagen zu formulieren, der aber trotzdem von den Medien ‘Verhandlungsgeschick’ angedichtet wird, klar, dass sie unbelehrbar und absolut realtitätsfern ist: ...” Viele von uns, die ihn erlebt haben, sehen sich nach Helmut Schmidt. Wo ist er, wenn man ihn braucht? Eine Bemerkung am Rande, sehen Sie sie dem Englischlehrer in mir nach: Es heißt nicht ‘Last not least’ sondern ‘Last but not least’.
Nach dem Abbruch der Sondierungen habe ich einen Mediensturm gegen die FDP erwartet. Und siehe da, es geschieht. Meine Erwartung für den kommenden Wahlkampf ist: Niederschreiben der FDP, so wie schon ein mal 2013 geschah. Merkels Medienmannen werden sich nochmal ins Zeug legen für die Alternativlose. Es wird aber nichts nützen. Der deutsche Wähler will eine glaubhafte Beschränkung der Migration; das kann Frau Merkel nicht liefern. Sollte sie wieder als Kandidatin antreten, dann trüge die CDU ein gewaltiges Risiko. Denn ihr Scheitern könnte nur dann abgewendet werden, wenn die AfD sich selbst zerlegt. Im Moment sieht es danach nicht aus, denn selbst der Petry-Austritt ging erstaunlich geräuschlos vonstatten.
Sehr gut Hr. Lindner, weitermachen.
Ihr Artikel trifft ins Schwarze. Respekt vor Herrn Lindner, der im letzten Moment noch den Mut hatte Nein zu sagen Schade, dass die CSU nicht lernfähig ist. Wer zum Teufel wollte Jamaika?
Mein Dank geht an Herrn Lindner. Ich hatte befürchtet, daß sich die FDP aus Machtgier von CDU/CSU und Grünen unterbuttern ließ. Ich habe mich geirrt und bin sehr froh darüber, daß Lindner diesem unseligen Schauspiel ein Ende bereitet hat. Ab dem heutigen Tag ist die FDP wieder eine bürgerliche und unverzichtbare Partei im deutschen Parteienspektrum. Frau Merkel dagegen hat überhaupt nichts begriffen. Sie klammert sich an die Macht, anstatt das einzig Richtige zu tun und zurückzutreten. Ich befürchte, daß die Dame in ihrer Machtgeilheit nun versucht, die SPD mit ins Boot zu nehmen. Sie wird der SPD alles anbieten und endgültig die CDU ruinieren. Ihre absolute Prinzipienlosigkeit dient nur ihrem Machterhalt. Deutschland ist ihr egal. Sollte die SPD ihren Verlockungen erliegen und es wieder eine große Koalition geben, dann gibt es ein „weiter so, wie bisher.“ In diesem Falle kann man nur auf eine starke Opposition von FDP und AFD hoffen, denn die Grünen und die Linke wird jeden Blödsinn der GROKO unterstützen. Vielen Dank für Ihren hervorragenden Artikel, Frau Lengsfeld.
Zusammen mit Merkel dürften nun auch, die sie unterstützenden Medien zittern, dass das gesamte Lügenkartenhaus in sich zusammenkracht und nicht nur Merkel als Kaiserin ohne Kleider dasteht, sondern auch dem gesamten Medienhofstaat das Fürchten gelehrt wird. Dass die CDU- Parteimitglieder nun die Sache selber in die Hand nehmen, um zu retten, was noch zu retten ist, davon ist wohl leider nicht auszugehen.
Die alte, weiße Frau klebt gierig an der Macht. Merkel muss weg - jetzt erst recht.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.