Grüne Vorzeigebahn kann wegen Wasserstoffmangel kaum noch fahren.
Auf ihrer Webseite verkünden die "Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (EVB)" noch stolz: „Auf der RB 33 sind Sie auch klimafreundlich mit Wasserstoff unterwegs. Leise. Sauber. Klimafreundlich: Im Sommer 2022 startete im Netz der evb der erste dauerhafte Wasserstoffzug-Linienverkehr der Welt. Schritt für Schritt tauschen wir alle Diesel-Triebwagen gegen den Wasserstoffzug Coradia iLint. Und alle können dabei sein! Mit einer völlig normalen Fahrkarte.“ Und nun auch wieder mit einem völlig normalen Diesel-Triebwagen.
Bedingt durch einen Wasserstoffmangel gibt es nun Einschränkungen im Zugverkehr der RB33 zwischen Cuxhaven, Bremerhaven und Buxtehude und sind nun seit dem Wochenende Ersatz-Dieselzüge im Einsatz, berichtete Sachsen-Anhalt online. Statt der üblichen Wasserstoffzugpaare fahren die Züge nun einzeln, um Wasserstoff zu sparen. Wie lange diese Situation andauern wird, ist unklar. Der Wasserstofflieferant hofft, ab Mitte der Woche wieder normal liefern zu können.
Das Ziel ist, irgendwann in der nicht genau definierten Zukunft in Bremervörde Wasserstoff mit grünem Strom zu produzieren. Bis dahin, wenn es denn soweit kommt, ist man jedoch auf externe Lieferanten angewiesen. Der EVB-Geschäftsführer Christoph Grimm kritisierte den Lieferanten für den vorhersehbaren Engpass und betonte die Notwendigkeit von verlässlichen Ausweichplänen.