Ein halber Meter Wassertiefe steht für 1 Billion Kubikmeter. Dann nehmen die angepeilten 250 Meter Senkung dort 500 Billionen Kubikmeter weg, was einem Umwuchten von 500 Billiarden Kilogramm Masse entspräche. Das ergäbe eine ganz schöne Gravitations-Delle an der Stelle! Sobald die ISS drüber fliegt, müsste die dann da nicht etwas nach oben hupfen?
@ Rolf Menzen - Dann haben Sie doch sicher die Spiegelausgabe von August 1986 gesammelt, das Titelblatt mit dem abgesoffenen Köln wegen der aus der Glaskugel ersehenen Folgen eines Menschen verursachten Klimawandels mindestens in DIN-A-3 über dem Sofa hängen, schön mit den Domspitzen aus der Wasserfläche ragend als einziges sichtbares Überbleibsel der Reker-Stadt, bei der nicht nur das Wasser die Stadt geflutet hat. Der Staudamm würde im Gegensatz zur Spiegel-Science-Ficton ggf. Düsseldorf das städtische Überleben sichern. Ob das allerdings im Hinblick auf die dort sitzende Landesregierung sinnvoll wäre?
@Rolf Menzen / 23.02.2020: “Die Idee, einen Staudamm bei Düsseldorf zu bauen und dass dann von Köln nur noch die Spitzen des Doms zu sehen sind finde ich als Düsseldorfer schon reizvoll” - Fühlen Sie sich bitte von einem Urkölner körperlich gemaßregelt. Und erinnern Sie sich bitte, dass das Dorf an der Düssel nur Stadtrecht bekam, weil sich seine bäuerlichen Bewohner 1288 auf die Seite der Gewinner geschlagen haben, und die Gewinner waren… die Kölner - ALSO ETWAS MEHR RESPEKT BITTE :-)
Ja also wenns dem Guten dient? Der Deutsche macht da bereitwillig mit und ist ja gern ganz vorne mit dabei. Die paar Kölner und Bonner werden halt umgesiedelt. Kleine Opfer müssen schon gebracht werden.
Der beste Text seit langer Zeit, mit außerordentlichem Vergnügen gelesen! Anfangs wollte ich noch - wie gewohnt - kleinlich nachrechnen, aber da der Autor Physiker ist erübrigte sich das. Außerdem passt das auch nicht zum kühnen Grundgedanken des Artikels. Mit seinen frischen, unkonventionellen Ideen übertrifft Herr Hofmann-Reinicke noch die Überlegungen der Ozeanografen Sjoerd Groeskamp und Joakim Kjellsson, die es mit ihren abenteuerlichen Vorschlägen, immerhin bis in das Wissenschaftsressort der WeLT - neuerdings mitgestaltet von Sarah Maria Brech (Studium der Geschichte, Politikwissenschaften und Soziologie (!)) - schafften. Vermutlich inspirierte dieser Artikel auch unseren Autor. Anfangs noch etwas zögerlich, steigerte sich Herr Hofmann-Reinicke furios, um am Ende des Artikels auf den genialischen Hermann Sörgel und dessen Projekt Atlantropa hinzuweisen. „Atlantropa !“ soll daher in Zukunft mein Schlachtruf sein, allen grünlichen Kleingeistern zum trotz! Nur so schaffen wir die Herausforderungen der Zukunft, nur so ist den Gefahren des Klimawandels zu begegnen. Und vergessen wir nicht - Herr Hofmann-Reinickendorf weist schon darauf hin -, dass durch „Atlantropa“ auch noch - gewissermaßen en passant- die leidige Frage der Seenotrettung erledigt wird. Alles in allem ein wunderbarer Beitrag!
Die Idee, einen Staudamm bei Düsseldorf zu bauen und dass dann von Köln nur noch die Spitzen des Doms zu sehen sind finde ich als Düsseldorfer schon reizvoll
Noch ein Nachtrag: Wenn in 500 Jahren der Grosze Stau endlich die Voraussetzung zur Vereinigung der Eurafrikasischen Union aller Leistungsempfänger geschaffen hat, wird dann auch die Flüchtlingswelle aus Grosz-Potzdam entlang des Schellnhuber-Pfades langsam abgeklungen sein, nicht zuletzt auch durch massive nukleare Bombardierung durch die Atlantarktischen Kampfeinheiten. Dann ist es wieder so eine unnütze Investitionsruine wie BER, strahlt aber, auch nachts. Wäre dann nicht eher DESERTEC die Rettung, dass man durch großflächige Abschattung der Sahara mit Panels dort das Baumwachstum etwas einschränken kann, damit de CO2-Gehalt nicht unter 185ppm sinkt?
In dear fünften Jahreszeit sind die Rathäuser ohnehin schon in Narrenhand. Da kommt es auf einen Narren mehr oder weniger überhaupt nicht an. Für die Nutzung der Wasserkraft kommen ohnehin nur zwei Bundesländer ernsthaft in Betracht, Bayern und Bayern. Zu allem Unglück haben die Bayern eine lange Reihe sehr eigenartiger Könige. Der vorletzte, König Horst, hat das Thema Wasserkraft abschließend behandelt: Lohnt nicht, ist alles schon ausgeschöpft. Man hätte aber erwogen eine Megavolt-Gleichspannungsleitung von der Nordsee oder Ostsee nach Bayern zu legen und dann dort mit überzähligem Windstrom Wasser auf den Berg zu pumpen. Das scheiterte eigentlich nur daran, dass König Horst vier Grundstückseigentümern nachgegeben hat, die Gleichstromleitungen optisch für eine Schande halten. Seitdem versickert das Thema. So bin ich noch nicht einmal in die Lage gekommen, dem König Horst einen offenen Brief zu schreiben, dass man ja das Wasser gar nicht erst auf den Berg hochpumpen muss, weil es ja von dort oben runter kommt. Der Horst denkt viel kleiner als der Autor mit seinem Grosz-Germania-Stauwerk. Horst denkt eigentlich winzig. Der neue König Markus hat andere Probleme,, als das Wasserlassen und so kommt es, dass allen noch die Worte vom König Horst in den Ohren schallen, wie einstmals Wagners Opern vom Grünen Hügel. Im nächsten Jahrtausend vielleicht, in diesem nicht mehr.
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