Lieber Herr Mücke, eine ähnliche Verschiebung findet auch in Deutschland statt, wo die Linke, die Grünen und die SPD, die Linke also insgesamt (außer Wagenknecht) sich von ihrer alten Klientel verabschiedet hat. Als wäre sie ihrer gesellschaftlichen Rolle überdrüssig, wendet sie sich Projekten zu, die mehr mit den sozialmentalen Befindlichkeiten der Eliten zu tun hat, als mit den Bedürfnissen der arbeitenden Bevölkerung. Die neuen Themen sind Gender, Migration und Klima. Und wie alle 3 Themen im Verhältnis zum 'Arbeiter', bzw. zum 'kleinen Mann' von den linken Parteien in Verhältnis gebracht werden, gereicht diesem alles andere als zum Vorteil. Unlängst beschwerte sich der DGB Chef Reiner Hofmann darüber, dass immer mehr Gewerkschafter AFD wählen. Die Verschiebung ist also bei den Bossen noch nicht angekommen. Er hätte sich ja auch die Frage stellen können, warum die Genossen nicht mehr so häufig links wählen. Womöglich, weil linke Parteien nicht mehr die Interessen der Gewerkschaftsmitglieder vertreten? Mir scheint, das sich die Linke im Westen insgesamt verrannt hat. An den Futtertrögen des Funktionärswesens hat man über den Tellerrand geschaut, aber über die Köpfe derer hinweg, denen die Funktionäre ihre Existenz verdanken. Die andere Seite: Die Reichen und Schönen, jedenfalls viele der besser gestellten suchen nach Ablaß und wollen auf der Seite der Guten stehen. Da trifft es sich heutzutage gut, dass man es sich leisten können muss, 'links' zu wählen. Deren Projekte sind in diesen Kreisen gut für das Gewissen und schaden ökonomisch so gut wie nicht. Dafür sorgt die neue Linke.
@Albert Pflüger: lesen Sie mal "Die Logik des Mißlingens" von Dietrich Dörner, der deutlich macht, worauf es beim Regieren wiklich ankommt.
In den USA gibt es Hoffnung für die Demokraten. Und diese Hoffnung hat einen Namen: Tulsi Gabbard. Tulsi Gabbard, Kongreßabgeordnete aus Hawaii wehrte sich gegen gehässige Angriffe von Hillary Clinton. Clinton sei 'die Königin der Kriegstreiber, Verkörperung der Korruption und Personifikation der Fäulnis, an der die Demokratische Partei schon so lange krankt'. Bravo! Bravo! Bravissimo!! Gabbard for President! Ich bin absolut begeistert! Natürlich weiß ich, daß Gabbard EINE von vielen Stimmen und Kandidaten bei den Demokraten ist. Es wird nicht an (weiteren) Versuchen fehlen, Tulsi Gabbard mundtot zu machen. Gabbard kämpft gegen die Nomenklatura der eigenen Partei! Aber die tapfere (sehr) junge Frau ist eine große Hoffnung - auch schon mit Blick auf die Wahlen von 2024. Ich würde mir wünschen, daß Herr Mücke uns Achse-Lesern seine Einschätzung von relevanten Kandidaten der Demokraten mitteilt (Gabbard, Warren, Buttigieg, Harris, ...?). Biden und Sanders werden es nicht schaffen (Ukraine-Affaire, Alter, Krankheit) ... . Nancy Pelosi ist ebenfalls sehr alt. Wer gehört zur neuen (deutlich verjüngten) Führungsmannschaft der Demokratischen Partei?
Für den Durchschnittsamerikaner, derchancenlos in die Zukunft sieht, ist Trump eine Hoffnung auf die Wiedergewinnung wirtschaftlicher Stabilität. Aber das ist , genau besehen , eine Illusion : er ist das schlechte Gewissender Demokraten, das sie zusammentreibt in immer mieser werdende Abenteuer, sich abzusetzenvon der Verantwortung für die eigentlichen Probleme ihres Landes. Die sie übrigens selbst verbockt haben .Daher die unglaubliche Hysterisierung der öffentlichen Meinung in den USA,die Modell steht für die Bundesrepublik und ihre unerledigten Hausaufgaben der leider immer noch Regierenden. Auf keinen Fall soll besprochen werden, was total " versemmelt " wurde. Die Tabubrecher sollen aufgehaltenwerden, um jeden Preis , in Deutschland wie in den USA. Und Trump ist einTabubrecher, kein Messias - aber einTabubrecher. Das ist sein einziger Verdienst - bisher. Deutschland hat keinen einzigen Milliardär, der das " wagen " würde. Leider.
Der Kommentar von Gunther Bartelt bringt es auf den Punkt, scheinbare politische Vielfalt in echter Einfalt der Interessen. Ich hoffe, dass Trump den Sumpf deutlich macht und trocken legt, soweit das in zwei Amtsperioden überhaupt möglich ist.
Apropos Sumpf. "Political correctness" ist eine - Litotes -, ein Art 'framing', ein Stilmittel, um etwas in der Öffentlichkeit zu verneinen, was man tatsächlich selbst längst beschlossen und verwirklicht hat. Sie dient dazu 'moralisch verbrämte' Schweinereien zu kaschieren, damit man den Kritiker, der die Sprache darauf bringt, mundtot machen und ( das sagt man doch nicht!!) moralisch verwerfen ( eine Unverschämtheit!!, unanständig usw.) kann. Siehe TRUMP, BREXIT, AFD, MIGRATION, ÖKO. Man vermint damit ganze Themenbereiche, die somit undemokratisch, bar jeglicher Diskussionsgrundlage, mit sprachlicher Gewalt und psychologischer Finesse, am Volk und dem politischen Gegner vorbei, vom bezichtigenden Kombattanten beherrscht und durchgezogen werden. Im Grunde ist es nichts anderes als eine moralisch betitelte Lüge, der die herbei-phantasierte Moral die absolute Autorität und ALTERNATIVLOSIGKEIT verleihen soll. Eine perfide kleine Sauerei, meist von Linken in die Welt gesetzt, die Trump d i r e c t e m e n t unverhohlen, von Anfang an, ignorierte. Wenn Trump 'klare Ansage' macht, ist es ein Skandal. Wenn Gore, zur Geldakquise und aus transformationsideologischen Gründen, Blödsinn über Golfschlägerkurven abläßt und sich seine eigenen 'naturwissenschaftlichen Betrachtungen' über den IPCC finanziert, wird er noch für Preise vorgeschlagen. (Preise, n o c h so 'ne Litotes oder B.Wilder- Hämorrhoide, ganz nach Geschmack) Gott schütze Donald Trump!!
Zu Trump:Im damaligen Wahlkampf sagte Trump: Er könne auf offener Strasse einen Menschen erschießen und würde trotzdem keinen Wähler verlieren.Er zog schlagartig seine Truppen aus Nordsyrien ab und verriet die verbündeten Kurden. Dann schob er noch die infame Bemerkung nach, die Kurden hätten den USA in der Normandie auch nicht geholfen.Der US-Botschafter in der Ukraine sagte aus, Trump habe Waffenlieferungen an die Ukraine von Ermittlungen gegen Bidens Sohn abhängig gemacht.Das ist obermieses Verhalten eines schmierigen Baulöwen und genauso sumpfig wie das Verhalten von Hillary.
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