Herr @dr. michael kubina, sie bringen es auf den Punkt! Verflossene “Persönlichkeiten”, seien es Heilige, Idole oder zu ihrer Zeit bedeutsame Menschen missbraucht man heute oft, eigene Wertevorstellungen zu rechtfertigen oder so zu tun, als würden diese Menschen die gegenwärtige Religion/Ideologie/Weltanschauung/Moral… ebenfalls vertreten oder gutgeheißen haben. Eine ziemliche Anmaßung. Beispiel ist BLM: genau genommen Rassismus in der Gegenrichtung! Diejenigen, die für sich in Anspruch nehmen, “Unterdrückte” und “Ausgegrenzte” schützen und gesellschaftlich integrieren zu wollen, unterdrücken diejenigen, die nicht nach deren Pfeife tanzen! Trifft für alle (!) gesellschaftlichen Probleme zu! Geschichtlich gesehen, hat es die “befreiten” Sklaven in Amerika in den Nordstaaten viel härter getroffen, als in ihrem vorherigen Südstaaten-Dasein (von Ausnahmen abgesehen, aber schwarze Schafe gibt es überall): nach Abklingen der anfänglichen Euphorie waren die ehemaligen Sklaven Not und Elend schutzlos ausgeliefert! Eine gewisse Skepsis gegenüber “Helden” und “Märthyrern” ist immer (!) angebracht! War im Sozialismus so, ist und bleibt auch in “Freiheit” und “Demokratie” so. Immer, wie es in die jeweilige Zeit passt.
Die vier Kommentare die hier bisher erschienen sind, sind gehaltvoller als der verkrampft, an den Haaren herbeigezogene wie auch immer Artikel. Gestern Abend auf Phoenix ein “Bericht” in dem BLM Vertreter die Plünderungen, Brandschatzungen, ´es geht ja nur gegen Gebäude und nicht gegen Menschen`, als ihr Recht und mit positivem Phoenix Blick darstellen durften. Das dabei Menschen totgeschlagen wurden, keine Silbe. (Die typische August Bebel Sicht. Wenn jemand totgeschlagen wird, ist das den seine Schuld. Soll er sich besser verhalten, eine bessere Politik machen.) Die größte Lüge, Biden der für die Schwarzen eintritt, hat deshalb eine Schwarze [sic] als Vizepräsidentin an seine Seite geholt. Meine halbgriechische Freundin hat eine dunklere Hautfarbe als Frau Harris. Anderer Punkt. Ich kenne einige Menschen aus Osteuropa die nach Grenzöffnung in die USA eingereist sind, um dort ein paar Jahre zu arbeiten. Illegal, ohne Greencard und der Hoffnung möglichst spät erwischt zu werden oder heiraten etc. (Einer mit seiner Frau aus Osteuropa inzwischen Unternehmer mit Angestellten großes Haus kam nach vielen Jahren in eine Verkehrskontrolle. Handschellen, Flughafen, ab nach Osteuropa, Frau kann bleiben, da Kind in den USA geboren); Alle diese weißen Menschen mussten, um Geld zu verdienen, in ihrer Anfangszeit, manche über die ganze Zeit, reinigen, Regale einräumen, Dienstleitungen, auf dem Bau arbeiten. Meist mit sehr fleißigen Latinos zusammen. Schwarze Fehlanzeige. ´Die wollen die Weißen nicht bedienen. Die wollen nur die Dollars von den Weißen.`, Wie überall, auch hier Ausnahmen von Schwarzen die hart gearbeitet haben, ein Haus hatten, welches von weißen Osteuropäern gereinigt wurde. Will damit sagen, das und genau das ist kein Rassismusproblem, sondern typisch linke Attitüde. Diese linken (Weiße) Gruppierungen, hängen sich zur Erreichung ihrer kruden, meist innerhalb der Gruppe unklaren Ziele, heut ein Umweltmäntelchen, morgen ein Rassismusmäntelchen usw. um.
Was MLK gesagt hätte: „Zieh Dich schon mal aus, ich bin gleich bei Dir.“ Was er nicht sagte, obwohl es stimmte: Der weitaus grösste Teil der importierten Sklaven seit Besiedlung Nordamerikas vor 1800 waren Engländer, Schotten, Waliser, Iren und (ab den 1700er Jahren) Deutsche. Was er nicht sagte, obwohl es stimmte: Schwarzafrika-stämmige Sklaven wurden aufgrund ihrer herausragenden Leistungsfähigkeit besser behandelt als ihre europäischen Pendants (African-American-Privilege). Was er nicht sagte, obwohl es stimmte: Die meisten schwarzen Afro-Amerikaner mit Vorfahren vor 1900 sind Abkömmlinge des Plantation Breedings, das ab 1800 durch die Mischung von Afrikanern und europäischen Frauen, die Zahl schwarzer Sklaven explodieren liess um die europäischen Sklaven zu ersetzen. Dies löste die massive Pioneer-Wanderung nach Westen der 1800er Jahre durch freigesetzte europäischstämmige Arbeitskräfte aus. Was er nicht sagte, obwohl es stimmte: 400 Jahre schwarze Sklaverei in Nordamerika sind ein Märchen und ich erzähle Euch nur einen Teil der Geschichte, weil es meine Politik und die der oberen 10000 bleibt, die Rassen gegeneinander auszuspielen.
Jedem Kirchenmann muss ein Recht auf ein Mindestmaß an Naivität zugebilligt werden. Und der Rock’n'Roll hat die Jugend tatsächlich verdorben, das ließe sich hier auf der Achse beweisen. M. L. King konnte aber nicht ahnen, das diese Musik Schwarz und Weiß auch zusammen bringen würde wie nie etwas zuvor. Vielleicht wäre er bereit gewesen, diesen Preis zu zahlen. Was meiner Meinung nach zu wenig untersucht ist, wie sich Gesellschaften auf die Bedürfnisse bestimmter Gruppen oder Rassen hin optimieren. Da hilft es nicht, Bibel zu lesen, aus dem blauen Dunst Theorien zu zimmern oder die Statistiken des internationalen Austausches von Transplantationsorganen rassentheoretisch auszuwerten, man müsste dafür auch noch eine Lobby gewinnen. In Deutschland vermutlich unmöglich.
Es lohnt Coleman Hughes, Candace Owens und Larry Elder zu diesem Komplex zu konsultieren. Im Übrigen hat der Autor natürlich völlig Recht. King hätte BLM als faschistisch entlarvt. Er sagte am 16. August 1967, nicht lange vor seiner Ermordung, bei einem Treffen der „Southern Christian Leadership Conference“ in Atlanta: „Wir wollen erst dann zufrieden sein, wenn eines Tages niemand mehr ‚Alle Macht den Weißen!’ fordert, wenn eines Tages niemand mehr ‚Alle Macht den Schwarzen!’ fordert, sondern wenn alle von der Macht Gottes und unserer Macht als Menschen sprechen.“ Kings Antirassismus war farbenblind. Für ihn zählten alle Leben, auch die von Weißen, weil er wusste, dass sonst bald kein einziges Leben mehr etwas zählt. Anders als Biden und Harris hätte er den Hass derer, die Türen von Polizeiwachen mit Schnellbeton zumauern, bevor sie die Gebäude in Brand setzen, oder die Beamte über Notruf in Hinterhalte locken, um sie zu abzuschießen, nicht tot geschwiegen oder verharmlost. Folglich kann die zutiefst rassistische “Critical Whiteness” heutiger “Wokes” auch nichts mit King anfangen. Wer sich auf ihn beruft, wird als Reaktionär, “Uncle Tom” oder “White Suprematist” abgetan.
“...nach der tödlich endenden Misshandlung von George Floyd …” Ach, steht bereits fest, dass es sich um Misshandlung mit Todesfolge handelte? Und Folgendes ebenfalls? “...verbleibende rassistische Einstellungen in der amerikanischen Polizei, den Hang zu exzessiver Gewaltanwendung und die kläglich kurze und unzureichende Ausbildung der Beamten…” Martin Luther King hätte es jedenfalls ganz sicher bevorzugt, bei bewiesenen Tatsachen zu bleiben.
In Spielbergs Film Amistad ging es um die Befreiung des aus Afrika entführten Sklaven Cinque. Besagter wurde von einem weißen Anwalt, vor einem weißen Gericht - im wahrsten Sinne des Wortes - frei gesprochen und durfte zurück nach Afrika, wo er sich - und nun wird’s richtig lustig - fortan selbst als Sklavenhändler betätigte und die eigenen Landsleute an die vor der Küste wartenden weißen Sklavenhändler verschacherte. Während seines Aufenthaltes in den USA hatte er ja mitbekommen, wie lukrativ der Sklavenhandel sein kann. Nebenbei bemerkt war das die gängige Praxis. Ohne die schwarzen Häuptlinge, die ihre eigenen Stammesmitglieder verramschten, wäre der Sklavenhandel längst nicht so erfolgreich gewesen. Waren bei der rührseligen (und komplett albernen) Knie-nieder-und-bitte-200-Jahre-später-um-Verzeihung-Aktion denn auch Nachfahren besagter Häuptlinge anwesend? Zu Martin Luther King: Jackie Kennedy sagte wohl nicht umsonst über ihn, er wäre der größte Heuchler aller Zeiten gewesen. Und zu Lincoln, dem wohl besten und edelsten Präsidenten, den die USA je hatten: Wer dessen Ansehen zu beschmutzen versucht, outet sich in meinen Augen als Abschaum, egal welcher Hautfarbe. Bin gespannt wann Albert Schweizer dran ist. Was die Meisten nicht wissen bzw. nicht wissen wollen: auch er hatte einige, wenig erbauliche, um nicht zu sagen ausgesprochen desillusionierte, Aussagen über die Afrikaner getätigt! Auwei! Auwei!
Ja, was wäre wenn? Hätte, hätte, Fahrradkette. Aber epidemisch. In einer Musikzeitschrift las ich ein Interview mit den Doors Überlebenden John Densmore (Schlagzeug) und Ray Manzarek (Tasteninstrumente). Densmore nah an der Schwelle zum Trumphasser, behauptet der Star der Doors die früh verschiedene Ikone Jim Morisson hätte Trump den Marsch geblasen. Manzarek: “Also du weißt wie Jim war. Es ist keinesfalls ausgeschlossen, er wäre für Trump gewesen.” Wenn, ja wenn er eben nicht 1971 gestorben wäre. Und so schwallt halt jeder, was er möchte. PS.: Meine Oma (1981 gestorben) wäre gegen Merkel gewesen. 100%. Weiß ich ganz genau. George Floyd “tödlich endende Mißhandlung”? Vollgedrogt, bei einem Betrug erwischt, sich der Verhaftung widersetzt… Das sind die linken Helden. Man sollte deren Narrative nicht nachplappern. Wäre George Floyd bei einer Demo gegen Corona-Maßnahmen “verstorben” oder als Trumpanhänger von der Antifa totgeprügelt worden, würde kein Hahn nach ihm krähen. Selbst dann nicht, wenn Floyd ohne Vorstrafenregister und nüchtern gewesen wäre. Aber hätte, hätte… Links braucht halt einen “Helden” und ein “Rassismusopfer”, da darf man nicht so knickrig sein.
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