Was würde Martin Luther King sagen?

Was im Mai dieses Jahres nach der tödlich endenden Misshandlung von George Floyd mit Protesten gegen Polizeigewalt und -rassismus begann, eskalierte binnen weniger Tage zu einer fieberhaften Kulturrevolution. Weiße ließen sich von Schwarzen an Ketten durch die Straßen führen, knieten vor diesen nieder und baten weinend um Vergebung für die Sünden der Vergangenheit. In immer mehr Städten brachen Randale und Plünderungswellen aus, die bis heute andauern, geduldet von Behörden und Lokalpolitikern, die nicht rassistisch erscheinen wollen. Aktivisten von Black Lives Matter (BLM) bedrohen Einkäufer, Restaurantbesucher und Autofahrer und zwingen diese, öffentlich ihre Loyalität zu der Bewegung zu bekunden.

Denkmäler wurden abgerissen oder verunstaltet, u.a. vom Seefahrer Christoph Kolumbus, den amerikanischen Gründungsvätern Washington und Jefferson, dem spanischen Schriftsteller Miguel de Cervantes (der ironischerweise selbst fünf Jahre lang in Algerien als Sklave gehalten wurde) und dem abolitionistischen Unternehmer Matthias Baldwin. Sogar Denkmäler, die den großen Sklavenbefreier Abraham Lincoln ehren, waren von der Wut der Protestierenden betroffen. In Washington D.C. wurde das berühmte Lincoln Memorial beschädigt, und in Boston soll eine Kopie des Washingtoner Emancipation Memorial (der ersten Statue zu Ehren Lincolns) auf Drängen von BLM-Aktivisten entfernt werden.

Was wohl der wohl bekannteste afroamerikanische Bürgerrechtler, der 1968 ermordete Martin Luther King, zu diesen Vorgängen sagen würde? Sicher fände er es richtig, verbleibende rassistische Einstellungen in der amerikanischen Polizei, den Hang zu exzessiver Gewaltanwendung und die kläglich kurze und unzureichende Ausbildung der Beamten zu thematisieren. Betrüben würde ihn wohl allerdings, wie die neuen antirassistischen Aktivisten versuchen, die verschiedenen Rassen gegeneinander auszuspielen und Rasse als das definierende Charakteristikum eines Menschen zu etablieren. Auch ihr nihilistischer Hass auf die Werte des amerikanischen Mainstreams und ihr Versuch, Afroamerikaner als ewige Opfer zu definieren, würden ihn wohl abstoßen.

Selbst in härtesten Anklagen bezog sich King auf die Verfassung

„Die USA sind ein hoffnungslos rassistisches Land. Alle Weißen sind privilegiert, alle Schwarzen sind unterdrückt, und diese Gruppen werden und sollten sich für immer in tiefer Feindschaft gegenüberstehen.“ Das scheinen die Glaubenssätze von BLM und ähnlichen identitätspolitischen Gruppierungen zu sein, die unter dem Einfluss postmoderner Ideen wie der Critical Race Theory stehen.

Wie anders die Vorstellungen des großen Dr. King. Der Pfarrer aus Atlanta erkannte, dass die Schicksale von schwarzen und weißen Amerikanern untrennbar miteinander verwoben waren. Den Rassismus und die Rassentrennung lehnte er auch deshalb ab, weil sie aus seiner Sicht die USA als Ganzes moralisch entwürdigten. Aufrufe von radikalen schwarzen Aktivisten, massenhaft nach Afrika auszuwandern, lehnte King als Eskapismus ab. „Wir sind amerikanische Bürger“, schrieb er, „und wir verdienen unsere Rechte in dieser Nation.“[1]

Selbst in seinen härtesten Anklagen bezog sich King auf die Verfassung und die Bibel – Inbilder der gemeinsamen politischen und religiösen Tradition der Amerikaner. Die schwarzen Bürgerrechtler träten für „die besten Aspekte des amerikanischen Traums ein“.[2] Angesichts der besonders ungerechten und rassistischen Geschichte der amerikanischen Südstaaten hätte man erwarten können, dass King alles „Südliche“ hasste. Doch weit gefehlt. Nach Abschluss seiner Studien im nördlichen Boston kehrte er bewusst mit seiner Familie in den Süden zurück. Nicht nur aus einer empfundenen moralischen Verpflichtung heraus, sondern auch weil der Süden „schließlich unsere Heimat war. Trotz seiner Mängel liebten wir ihn als Heimat und hatten ein echtes Verlagen, etwas gegen die Probleme zu tun, die wir als junge Menschen so scharf wahrgenommen hatten.“[3] Auch in seinem berühmten „Brief aus dem Gefängnis von Birmingham“ (1963) spricht King von „unserem geliebten Südland“.[4]

Auch Kings Mitstreiter, der weiße Bürgerrechtsaktivist Leslie W. Dunbar, hat auf eine „südliche“ Identität hingewiesen, die Rassenschranken transzendiert. Viele Jahre nach den Kämpfen der Bürgerrechtsära besuchte er im Weißen Haus einen Empfang für Veteranen der Bewegung und fühlte sich gerührt von den „südlichen Dialekten, die hungrig um einen Teller gegrillter Rippchen summten. […] Die Bruderschaft von Weiß und Schwarz machte für diesen Moment jeden nördlichen weißen Mann und jeden nördlichen Neger […] zu einem Außenseiter.“[5]

Den Weißen auf Augenhöhe begegnen

Schon als Kind wurde Martin Luther King mit der Grausamkeit des „Rassenproblems“ konfrontiert, etwa als er und sein Vater gebeten wurden, den vorderen, ‚weißen‘, Teil eines Schuhgeschäfts zu verlassen. Der junge King war „entschlossen, jeden Weißen zu hassen“. Doch seine Eltern sagten ihm, dass es seine Pflicht als Christ sei, den weißen Mann trotz all seiner Verfehlungen zu lieben.[6]

Als Erwachsener appellierte auch King an die christliche Nächstenliebe, um Hass, Verbitterung und das Bedürfnis nach Rache in der schwarzen Community einzuhegen. Doch er erkannte, dass das allein nicht ausreichen würde. Um die Weißen nicht zu hassen, müssten die Schwarzen ihnen auf Augenhöhe begegnen. Sie müssten ihre tief verwurzelten Minderwertigkeitsgefühle überwinden und ihren Unterdrückern als Gleiche – und eben nicht als ewige Opfer – gegenübertreten. „Der Neger, einst ein hilfloses Kind, ist jetzt erwachsen geworden, politisch, kulturell und ökonomisch“, schrieb King 1958.[7]

Von diesem Reifungsprozess hingen für King der Erfolg des Kampfes gegen die Rassentrennung und die Aussöhnung der Rassen ab. Man vergleiche diese selbstbewusste Einstellung mit der viel passiveren und fatalistischen BLM-Bewegung, die von einer grundsätzlichen „weißen Privilegiertheit“ redet und mit Aktionen wie sogenannten „Die-Ins“ den schwarzen Opferstatus betont (die ehemalige Aktivistin der Black Panther Party, Elaine Brown, wirft BLM daher eine „Plantagenmentalität“ vor [8]).

Letztlich sollte der Bürgerrechtskampf für King in eine Gesellschaft münden, in der Schwarze und Weiße gleichberechtigt sind und Rasse keine Rolle mehr spielt. Man denke nur an den berühmten Satz aus seiner „Ich habe einen Traum“-Rede (1963): „Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht wegen der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden.“[9] Ganz anders die Vorstellungen der heutigen identitätspolitischen Aktivisten, die emsig an der erneuten Rassifizierung der Gesellschaft arbeiten, etwa durch Forderungen nach separaten Studentenwohnheimen [10] oder Lehrveranstaltungen [11] für Schwarze und andere Minderheiten.

Ein bodenständiger Radikaler

Die Frage, wie links Martin Luther King war, ist umstritten. Eher konservative Kommentatoren haben seinen christlichen Glauben und seine wertkonservative Prägung betont (die aus heutiger Sicht z.T. recht absurd und intolerant wirkt, etwa seine Überzeugung, dass der Rock‘n‘Roll die Jugend verderbe). Linke Kommentatoren meinen, dass die Konservativen die historische Persönlichkeit Martin Luther King ideologisch bereinigt und entkernt haben, indem sie seinen ökonomischen Radikalismus heruntergespielt haben.

Tatsächlich entstammte King einer Art kleinbürgerlichen, verhältnismäßig „heilen Welt“. Anders als die Schwarzen im Norden der USA, die oft in völlig dysfunktionalen urbanen Ghettos lebten, hatten die Schwarzen im Süden trotz großer Armut recht stabile Gemeinschaftsstrukturen und starke Familienbande. Die Säulen der Gemeinschaft bildeten meist Ladenbesitzer, Handwerker und andere erfolgreiche Kleinunternehmer, sowie natürlich die Gemeinde mit ihrem Pfarrer.

Kings politische Instinkte gingen zunächst eher in Richtung „Hilfe zur Selbsthilfe“ als Staatssozialismus. Er ermutigte die Schwarzen, Kreditgenossenschaften und genossenschaftlich organisierte Lebensmittelgeschäfte zu gründen und lobte Fleiß, Nüchternheit und Weiterbildung. Auch von den Boykotts segregierender weißer Unternehmen erhoffte sich King eine Stärkung der „ökonomischen Selbsthilfe und Autonomie“ in den schwarzen Communities.[12] Die heutigen Plünderungen und Zerstörungen von Geschäften durch linksextreme, vermeintlich antirassistische Hooligans würden King entsetzen. Die Ankündigung von BLM, die „westlich-vorgeschriebene Kernfamilie“ durchbrechen zu wollen [13], würde er wohl bizarr finden

Wahr ist aber auch, dass sich King in seinen späteren Lebensjahren zunehmend für marxistische und sozialistische Ideen interessierte und eine radikale Umverteilung zugunsten benachteiligter Gruppen forderte. Sein Eintreten für „kompensatorische Behandlung“ nimmt das heutige Gerangel allerlei identitätspolitischer Gruppen um staatliche Ressourcen vorweg.

Die populistische Tradition

Einen wichtigen Einblick in Kings politisches Selbstverständnis bieten einige Bemerkungen, die er 1965 in seiner Rede zum Abschluss des berühmten Protestmarsches von Selma nach Montgomery äußerte. King bezog sich hier positiv auf die sogenannte Populist Party, eine politische Partei, die im Jahr 1892 gegründet wurde und zeitweise in dutzenden amerikanischen Bundesstaaten Millionen Anhänger mobilisieren konnte, vor allem verarmte Bauern und Arbeiter.

Die Populist Party kritisierte die politische Korruption und extreme Vermögenskonzentration, die die Ära der Reconstruction nach dem Sezessionskrieg kennzeichneten. Ihre Forderungen waren u.a. eine Rückkehr zum Goldstandard, das Recht auf Tarifverhandlungen, staatliche Regulierung der Eisenbahnen, eine kürzere Arbeitswoche, eine progressive Einkommenssteuer, ein Verbot von spekulativen Finanzgeschäften, Hilfsprogramme für Bauern sowie die Direktwahl der Senatoren. Sie ging 1909 in der Demokratischen Partei auf, als diese wirtschaftspolitisch nach links rückte.

Der Historiker Richard Hofstadter hat in seinem Buch „The Age of Reform“ (1955) [14] viel Aufhebens um einige antisemitische und verschwörungstheoretische Elemente im Umfeld und Denken der Populist Party gemacht. Obwohl andere Historiker seine Interpretationen später heftig kritisierten, ist es Hofstadters „Framing“ der Populist Party sowie von „populistischer“ Politik im Allgemeinen, das sich durchgesetzt hat: Populismus, so hört man heute allenthalben, sei das demagogische Aufpeitschen „einfacher Leute“ zugunsten reaktionärer Ziele.

King gab in Montgomery allerdings nicht Hofstadters Überzeichnung der Populist Party als proto-faschistische Bewegung wieder, sondern betonte im Gegenteil ihren für das späte 19. Jahrhundert äußerst progressiven rassenübergreifenden Charakter. Kings Bemerkungen sind es wert, ausführlich zitiert zu werden:

„Gegen Ende der Rekonstruktions-Ära ist etwas sehr Bedeutendes passiert. Das war bekannt als die ‚Populistische Bewegung‘. Die Anführer dieser Bewegung begannen damit, die armen weißen Massen und die ehemaligen Negersklaven für die Tatsache aufzuwecken, dass sie von den aufstrebenden Bourbon-Interessen abgezockt wurden [gemeint sind die sogenannten ‚Bourbon Democrats‘, eine ultrakonservative und rassistische Fraktion der Demokratischen Partei in den Südstaaten, K.Z.]. Nicht nur das, sondern sie begannen auch, die Neger und die weißen Massen zu einem Wählerblock zu organisieren, der drohte, die Bourbon-Interessen von den Kommandoposten der politischen Macht im Süden zu vertreiben.

Um mit dieser Bedrohung umzugehen, begann die südliche Aristokratie sofort, die Entwicklung einer segregierten Gesellschaft zu planen. […] Durch ihre Kontrolle der Massenmedien aktualisierten sie die Doktrin der weißen Überlegenheit. Sie saturierten das Denken der armen weißen Massen damit […]. Die Bedrohung durch die freie Ausübung des Wahlrechts durch den Neger und die weißen Massen führte daher zur Etablierung einer segregierten Gesellschaft.“ [15]

Eine Inspiration für eine radikaldemokratischen Politik

Für den heutigen politischen Mainstream wäre eine Figur wie Martin Luther King ein Problem. Er wäre gleichzeitig zu radikal und zu bodenständig für unser technokratisches Establishment, das seine Mischung aus (ultra-)„progressiver“ Gesellschaftspolitik und marktförmiger Flexibilisierung als alternativlos präsentiert und sich zunehmend durch Auslagerung von Entscheidungsprozessen in kaum demokratisch legitimierte (oft supranationale) Gremien vom Druck der Wähler abzuschirmen sucht.

Aus meiner Sicht war King, besonders gegen Ende seines Lebens, zu staatsgläubig und befürwortete einige Maßnahmen wie etwa ein bedingungsloses Grundeinkommen, die ich persönlich für kontraproduktiv halte. Dennoch bleibt er eine Inspiration für eine mögliche Wiederbelebung einer populären und radikaldemokratischen Politik, die die „kleinen Leute“ über rassische und ethnische Grenzen hinweg vereint und ihren Interessen und Bedürfnissen Geltung verleiht.

Versuchen wir wie King zu denken, der, wenn er heute am Leben wäre, vielleicht Parallelen zwischen der offiziellen Förderung eines neuen identitätspolitischen Tribalismus und der Rassenpolitik der Bourbon Democrats im 19. Jahrhundert erkennen würde. Und der bestimmt gängige Narrative, dass Politik etwas für „Experten“ sei, und „Populismus“ eine Vorstufe zum Faschismus, kritisch hinterfragen würde.

 

Quellen:

[1] Martin Luther King Jr. zit. n. Christopher Lasch: „The True and Only Heaven“, W. W. Norton & Company 1991, S. 398.

[2] Martin Luther King Jr.: „Letter from a Birmingham Jail“, 1963.

[3] Martin Luther King Jr.: „The Autobiography of Martin Luther King, Jr.“, Kapitel 6: „Dexter Avenue Baptist Church“, The Martin Luther King, Jr. Research and Education Institute online. 

[4]  Martin Luther King Jr., s. Anm. 2.

[5] Leslie W. Dunbar, zit. n. Lasch (s. Anm. 1), S. 396.

[6] Martin Luther King Jr.: „The Autobiography of Martin Luther King, Jr.“, Kapitel 1: „Early Years“, The Martin Luther King, Jr. Research and Education Institute online.

[7] Martin Luther King Jr.: „Three Ways of Meeting Oppression“, 1958. 

[8] Tom Slater: „Black Lives Matter has a plantation mentality“, Spiked, 19.10.2019.

[9] Martin Luther King Jr.: „Ich habe einen Traum: Ansprache während des Marsches auf Washington für Arbeitsplätze und Freiheit“, 28.08.1963, US-Botschaft in Deutschland online

[10] Siehe z.B. „US-Hochschulen trennen wieder nach Rasse“, Achse des Guten, 22.05.2019.

[11] Siehe z.B. „Will segregation come to King’s College London?“, Spiked, 13.08.2020.

[12] Martin Luther King Jr., zit. n. Lasch (s. Anm. 1), S. 394.

[13] Siehe James Freeman: „Black Lives Matter and the Family“, WSJ online, 23.06.2020.

[14]  Richard Hofstadter: „The Age of Reform: From Bryan to F.D.R.“, Knopf 1955.

[15]  Martin Luther King Jr.: „Address at the Conclusion of the Selma to Montgomery March“, 25.03.1965, The Martin Luther King, Jr. Research and Education Institute online.

Foto: Marion S. Trikosko/Library of Congress via Wikimedia Commons

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Steve Acker / 05.11.2020

Ist es nicht so, dass die BLMer Luther King verachten ?

Stefan Riedel / 05.11.2020

Was würde er über was, sagen? Zu “BLM” würde er sagen (vielleicht): ” Zu BLM fällt mir nichts mehr ein!”

sybille eden / 05.11.2020

Danke Herr SONENNSCHEIN, sehr aufschlussreich ihr Beitrag. Ich habe mich schon immer gewundert woher plötzlich diese abertausenden verarmten Massen kamen, die nach dem Westen aufgebrochen sind, mit oft Nichts als einer Hose, einem Hemd und einen Spaten. So direkt von den Schiffen in den Planwagen, dass schien mir nicht einzuleuchten, es muss doch eine “Zwischenstation” gegeben haben. Jetzt weiss ich welche. Die Sklaverei. Wurde mir noch NIEMALS erzählt !

Karla Vetter / 05.11.2020

In der Geschichte der Sklaverei ist das der in Amerika gelandeten Sklaven nur ein kurzes Kapitel. Die bis heute andauernde Islamische wesentlich bedeutender. Wer weiß schon von den 17 Mill. Afrikanern, die von den eigenen, meist ostafrikanischen, Landsleuten gefangen, oft auch kastriert, versklavt wurden. Wo bleiben die Schuldbekenntnisse der Umma? Auch die elende Geschichte der weißen Sklaven, in Nordafrika feilgeboten und verkauft, kennen wenige. Ebenso die Barbaresken, islamische Freibeuter, die auf den Weltmeeren die Seeleute tyrannisierten oder töteten .Die Kolonialisierung der afrikanischen Länder geschah auch um dem ein Ende zu bereiten. Das haben Menschen wie Lincoln-also Christen-durchgesetzt. Lesenswert: Fleig:” Die Weltgeschichte der Sklaverei”, N `Diaye: “Der verschleierte Völkermord”.

Andreas Spata / 05.11.2020

Freiheit - heisst das Buch das Martin Luther King 1957 über den Busaufstand in Mantgommery schrieb. (Schritte zur Freiheit: Die Montgomery Story) Dieses Buch ist erstmal ein absoluter Lesetipp und ermöglicht zweitens einen Blick in die Seele eines zutiefst christlichen, gläubigen und friedlichen Menschen. Niemals hätte er es geduldet, dass es während des Montgomery Busstreiks zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen wäre und dies war letztlich auch der Grund dafür das der Busstreik erfolgreich endete. Die radikalen, weissen Konservativen hatten den friedlich Demonstrierenden nichts vorzuwerfen. Nach und nach stellten sich, aus diesem Grund, auch immer mehr Weiße auf die Seite der Demonstrierende. So gewannen sie auch vor Gericht den gleichberechtigten Zugang zu den Bussen der Stadtwerke von Mongommery. Ob und in wie weit sich M.L.King später markistischen Ideologien zuwandte ist mir nicht bekannt. Soweit ich mich erinnere gibt es Das Buch Freiheit absolut nicht her.  Die amerikanische BLM Bewegung wäre auf Grund ihrer Gewalttätigkeit, meiner Meinung nach, eine Schande in M.L. Kings Augen.

Wilfried Düring / 05.11.2020

Danke @Thomas Taterka, @Christoph Ernst und @Gudrum Meyer für Ihre Beiträge und deutlichen Worte. Genauso ist es. Sein Vermächtnis hat Dr. Martin King, in seiner großen Rede ‘I have a dream’ am 28. August 1963 selber formuliert. Ich zitiere: ‘... Ich habe einen Traum, dass sich eines Tages die Söhne von früheren Sklaven und die Söhne von früheren Sklavenhaltern auf den roten Hügeln von Georgia gemeinsam an einen Tisch der Brüderlichkeit setzen. ... Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht nach der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden. ... Ich habe einen Traum, dass eines Tages wirklich auch unten in Alabama kleine schwarze Jungen und Mädchen mit kleinen weißen Jungen und weißen Mädchen als Schwestern und Brüder Hände halten können. ... Dies ist unsere Hoffnung. Dies ist der Glaube, mit dem ich in den Süden zurückgehen werde. Mit diesem Glauben werden wir den Berg der Verzweiflung behauen - in einen Stein der Hoffnung. ...’. Die Marodeure der Black-Live-Matter ‘Bewegung’ und ihre weißen Stiefellecker (‘kritische Weißseins-Forschung’) stehen in der verbrecherischen Tradition des HaSS-Predigers Malcom X und der (leider nie abgeurteilten) Stalinistin Angela Davis - nicht in der Tradition von Dr. King! ‘... Für sowas wie BLM war Martin Luther King zu anständig und auch viel zu gescheit. ... Für ihn zählten alle Leben, auch die von Weißen, weil er wusste, dass sonst bald kein einziges Leben mehr etwas zählt. ...’ Besser, als die schon erwähnten Mit-Foristen, kann man es nicht sagen!

Ilona Grimm / 05.11.2020

»[...]Konflikt zwischen King und Maclom X, in Verbindung mit dem politischen Islamismus [...]. Geht’s noch, Herr @Wolf Hagen (aus Wolfhagen?)? „Politischer Islamismus“! Ich verzeifle. Wiederhole aber trotzdem, was ich auch Frau Lengsfeld heute schon geschrieben habe: „Bitte merzen Sie die Wortschöpfungen des vielfarbigen linken Milieus und der MSM, nämlich „Islamismus“, „islamistisch“ (und deren Ableitungen) sowie auch den „politischen Islam“ (bei Wolf Hagen sogar „politischer Islamismus“!), mit Stumpf und Stiel aus Ihrem Wortschatz aus. Denn diese Begriffe befreien den ISLAMISCHEN Terror von seinem eigentlichen Kern, nämlich den Tötungsbefehlen des Koran, denen jeder Moslem (m/w)‚ Folge leisten soll (aber zu unserem Glück nicht jeder folgt). Ein Autor/Kommentator/Redakteur, der diese Begriffe verwendet, EXKULPIERT die schreckliche Ideologie, die sich „Religion“ nennt. Es gibt nur einen einzigen ISLAM nach dem einzigen KORAN, der für ALLE Mohammedaner verbindlich und unverhandelbar ist. Wer zwischen Muslimen/ Moslems/ Mohammedanern und „Islamisten“ unterscheidet, adelt die gesamte potentiell todbringende Ideologie des Islam.

Wolf Hagen / 05.11.2020

Sorry, aber dieser sicherlich gut gemeinte Artikel verliert sich nach gutem Anfang im historischen Blabla und Spökenkiekerei. King war ein Kind seiner Zeit und wie er heute urteilen, oder wem er sich anschließen würde, ist bestenfalls Spekulation. Genauso könnte man spekulieren, ob der Veganer Hitler heute nicht ein FFF-Sympathisant wäre, oder eher zu Extinction Rebellion tendieren würde. Viel wichtiger für das Verstehen heutiger BLM-Aktivisten wäre der Konflikt zwischen King und Maclom X, in Verbindung mit dem politischen Islamismus, dem auch Maclom X angehörte und der ihn trotzdem exekutierte. Auch heute sind viele BLM-Aktivisten und deren weißen Speichellecker, dem Islam und dem Kommunismus zuzurechnen. Sie bilden den natürlichen Feind jeder westlichen Demokratie, egal ob nun in Amerika, Australien, Asien oder Europa. Dies und die historischen Gräueltaten, sowohl des Islam, als auch des Kommunismus, müssen endlich thematisiert und begriffen werden, um zu einem Ausgleich zu kommen und diese beiden Ideologien dorthin zu werfen, wohin sie gehören, nämlich auf den Müllhaufen der Geschichte.

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