Wie ich gestern in einem anderen Zusammenhang kurz angedeutet, es geht um Struktur, es geht um die Muster und deren Erkennung.
Pervers ist, wenn einer Waffen liefert und zugleich um Spenden für die Opfer bettelt.
Ein Ziel der deutschen Regierung könnte der Schutz der Bevölkerung, inklusive der russisch Sprechenden, in der Ukraine sein. Ich hoffe man hat sich auch in den letzten 8 Jahren intensiv um Frieden bemüht. Schwere Waffen liefern - einfach nur krank.
Was wird in der Ukraine verteidigt? Das Geschwätz von “Demokratie” und “Werten” herrscht vor, wie immer, weil es die Emotion anrührt. Damit läßt sich jede kriegerische Maßnahme verbrähmen und sogar Kriegsverbrechen übertünchen. Es ist auch heute in der Ukraine vollkommen unwichtig, daß die Zivilbevölkerung von allen Kriegsparteien in Mitleidenschaft gezogen wird. Bei Lichte betrachtet werden in der Ukraine die Pfründe amerikanischer NGOs und Politikerfamilien (zuvörderst Biden) sowie ukrainischer Oligarchen verteidigt. Und nebenbei: Die von Frau von der Leyen wie den European Song Contest zelebrierte Geberkonferenz wird nicht der ukrainischen Bevölkerung zugute kommen sondern - wie in allen anderen Konflikten der letzten Jahrzehnte, die einen “Wiederaufbau” erforderten - bestimmten westlichen Unternehmen und NGOs.
Achgut-Beiträge haben sich zu recht oft über größenwahnwitzige Politikvorstellungen aufgeregt, sei es von Lauterbach, FFF oder den Grünen bei Energie und Ernährung. Nun kommt hier etwas ganz Abstruses daher-Kriegsziele, ja man hört nicht falsch. Deutschland ist nirgendwo im Krieg. Einen Krieg erklärt man. Man unterhält keine diplomatischen Beziehungen mit Kriegsgegnern. Hier wird tatsächlich gefordert, Deutschland mit seiner Verantwortung aus dem Zweiten Weltkrieg in der UdSSR solle die künftigen Verhältnisse in Russland mitbestimmen. Komisch, in allen sonstigen Erklärungen wird die Achtung der Souveränität von Staaten betont. Also ist das gar nicht ernst gemeint. Was für „Werte“ werden denn dann verteidigt? Und der erwähnte Fall Kosovo ist völlig daneben. Es war ja ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg mit deutscher Beteiligung. Man liest und hört es stark in deutschen Medien, die Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges sollen umgedreht werden. Ein Prinz von Bayern, dessen Familienangehörige in Hitlers KZ verschleppt wurden, muß sich wegen der Unterzeichnung zur Besonnenheit im Ukraine-Krieg vom kriegslüsternen Berliner Tagesspiegel als „Russlandversteher“ abkanzeln lassen. Auch der Ukraine-Krieg ist einmal am Ende. Ob das export- und rohstoffabhängige Deutschland dann wieder halbwegs vernünftige Beziehungen zum größten Land der Erde hinbekommt, hängt sicher auch von einem klugen Denken und Handeln ab. Friedensziele wäre eher angebracht als versteckte Sehnsüchte nach Opas vergeigtem Krieg vor 80 Jahren.
Herr Grimm, Sie wandeln auf dem heutzutage stark verminten Gebiet der Verantwortungsethik. Jetzt, wo wir endlich wieder das absolut Böse markiert und unseren lustvollen Voyeurismus an gegenseitiger Abschlachtung wiederentdeckt haben (“gegenseitig” natürlich nur wie beim Käfigkampf; wir sind dabei lediglich Zuschauer und Amphetamindealer in Personalunion). Sie sind ein echter Partykiller. Bezüglich Ihrer Frage sollten Sie sich an jemanden in Washington D.C. wenden.
Das ist k e i n deutscher Krieg, also hat es keine Kriegsziele zu geben für D’land Also faseln Sie nicht davon ! D’land hat gefälligst n e u t r a l zu sein.
Mit Bezug auf den heutigen Artikel von H. Knabe: ___ Gleich geblieben ist hingegen das Großmachtdenken im Washingtoner Capitol (statt Kreml), das den umliegenden Staaten das Recht auf Selbstbestimmung abspricht – und die Bereitschaft vieler Unionler und Grüner (statt Sozialdemokraten), die daraus folgende Politik zu akzeptieren. ___ Zuletzt an den völkerrechtskonformen Angriffskriegen (weil von den “Guten” gestartet) gegen Afghanistan oder gegen Jugoslawien sichtbar, bei dem Deutschland auch kein Kriegsziel definierte bzw. zu definieren hatte oder zu definieren brauchte, weil Deutschland das Denken den US-Amerikanern zu überlassen hat…
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