Ich finde den Artikel sehr gut, denn er stellt die richtigen fragen, die bitteschön von den Mainstream-Medien zu diskutieren währen, damit die Politiker sich daran orientieren könnten. Ich verstehe auch Christa Wolf, nur was nützt das? Man sollte dann auch akzeptieren, dass russische Atomraketen auf Kuba stationiert werden. Es gibt einfach Interessen. Die Nato hat meiner Meinung nach, nichts am Don zu suchen. Das wußte schon Peter Scholl-Latour vor 10 Jahren. Er hätte auch bestimmt eine Antwort gehabt, weshalb das Minsker-Abkommen nicht umgesetzt worden ist.
@Christa Wolf, Sie schreiben, Amerika habe “uns die Wiedervereinigung ermöglicht”. War da nicht auch ein gewisser Gorbatschow? Der hatte nach meiner Kenntnis die DDR aus dem Warschauer Pakt entlassen. Ohne Wiedervereinigung wäre Ostdeutschland ein vollständig souveräner deutscher Staat geworden, und zwar ohne jegliche Besatzungsrechte der drei Westmächte. Die Berlin-Frage hätte allerdings geklärt werden müssen. Vielleicht hätte man die Westberliner abstimmen lassen, ob sie Teil eines neuen souveränen Staates werden wollen, oder ob sie lieber weiterhin unter der Besatzung Englands, Frankreichs und der USA bleiben möchten. Durch die Wischi-Waschi-Wiedervereinigung, die uns Kohl hinterlassen hat, ist die Souveränitätsfrage bis heute nicht geklärt worden. Falls Sie es nicht kennen, sollten Sie sich über das “Übereinkommen zur Regelung bestimmter Fragen in bezug auf Berlin vom 25. September 1990” informieren, welches immer noch einem Gesetz gleich in Kraft ist. Ein Friedensvertrag existiert bis heute nicht. Der Zwei-plus-Vier-Vertrag ist auch kein Ersatz für einen solchen. Der polnische Außenminister, Krzysztof Skubiszewski, bestand bei den Verhandlungen vom 17. Juli 1990 in Paris darauf, dass der Zwei-plus-Vier-Vertrag kein Friedensvertrag ist, was durch den deutschen Außenminister H.D. Genscher im Zusatzprotokoll Nr. 354B bestätigt wurde. Eine Aufhebung des Art. 139 GG wäre meiner Ansicht nach auch längst fällig. Die Ausreden, warum dies nicht notwendig sein soll, sind lächerlich. Jedenfalls verrät uns diese Norm, weshalb man in Deutschland unbedingt Nazis braucht und man sie notfalls sogar finanziert. Denn ohne Nazis gäbe es in Deutschland nichts mehr zu entnazifizieren. Und das mag man sich in bestimmten Kreisen gar nicht vorstellen.
@Detlef Fiedler Da haben Sie vollkommen recht. Es braucht einen Richtungswechsel in Deutschland bzw. der EU, sonst wird das wohl nichts. @ T. Schneegaß Sie beschreiben treffend das Kriegsziel der anderen. Aber unser Kriegsziel hier in Europa ist eben das unsrige. Und daran müssen wir mit aller Kraft arbeiten und uns nicht auf den falschen Weg bringen lassen. Dass Scholz gerade mauert und weder der einen noch der anderen Seite vollends beispringt, darf man nicht kritisieren, man muss es ihm hoch anrechnen. In der jetzigen Situation ist das vollkommen richtig.
Wer nach unseren Kriegszielen sucht? Zum Beispiel Herr Hofreiter von der Friedenspartei “Die Grünen” sucht danach, indem er auf ein Experiment drängt. Das Experiment besteht in der Lieferung “schwerer Waffen”. Herausfinden will er, was danach mit den über 80 Millionen Einwohnern Deutschlands passiert. (Sarkasmus ein: vielleicht reicht nach diesem Experiment der Strom aus Windrädern für die Deutschen ja völlig aus. Sarkasmus aus) Ansosnten hilft der ukrainische Botschafer nach Kräften bei der Suche nach unseren Kriegszielen. Unser Ziel scheint mir hier wie bei anderen Themen: die Selbstaufgabe.
Ein vernünftiger Ansatz, Herr Grimm, jenseits aller Emotionalität einmal logisch über mögliche Szenarien nachzudenken und dazu als erstes die richtigen Fragen zu stellen. Ich war bisher der Meinung, daß uns unsere Gesetzeslage die Lieferung von Waffen in Kriegsgebiete verbietet. Kann mal jemand darüber aufklären? Ich bin überrascht über die skeptische und meist gut begründete Meinung der meisten Foristen. Erstaunlicherweise fallen die Beiträge der Bellizisten in der Qualität deutlich ab. Ich teile die Meinung etlicher Beiträge, daß man deutlich anders über die Sachlage denkt, wenn man selbst Soldat war. Wenn Hofreiter und Anna-Lena und wie heißt die Dame aus der FDP mit der Stahlhelmfrisur kriegshetzerisch unterwegs sind, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, daß das Gegenteil richtig ist.
das Ziel ist, daß die Ukrainer bis zum letzten Mann kämpfen. Naja, bis zum Vorletzten, denn der Komiker und Kriegsheld Selensky wird sicherlich eine Gastprofessor in Harvard bekommen.
@Franz M:. Blödsinn, auch die Russen etc, sind Christen. @ Thomas F.: Die Amis mischen und mischten immer mit, auch, als es darum ging, die Deutschen fertig zu machen, seinerzeit. Heute bereuen sie das, deshalb auch ihre Unterstützung der Wiedervereinigung, gegen den Willen von FR und GB (Thatcher). Aber: Die Deutschen hatten es damals, im WW II, den Amis unmöglich gemacht, sie zu unterstützen - selber schuld, die deutschen Idioten. Ich sage euch mit Lenin: учи́ться, учи́ться, учи́ться - also lernt, lernt, lernt. Sprich: utschitzja, .... . Naja, außer die, bei denen eh Hopf und Malz verloren ist.
1. Die Grenze von “flehender BItte” zur moralischen Erpressung ist für mich eindeutig überschritten. Völlig unakzeptabel wie das Auftreten des ukr. Botschafters in Berlin. // 2. Die “ungeteilte Solidarität” erinnert mich unangenehm an div. Alternativlosigkeiten der ehem. Kanzlerdarstellerin A. M. // 3. In diesem Zusammenhang ein Satz des großen Komikers Karl Valentin: “Wenn alle dasselbe denken, wird nicht viel gedacht.” // 4. Bin ich eigentlich der einzige, der das Gefühl nicht los wird, daß der Klamaukmacher an der Spitze der ukrainischen Truppen bewußt in Kauf nimmt, die ganze Welt in Brand zu stecken? // 5. Die realitätsentwöhnte “Bestimmertruppe” in Berlin ist eine Ansammlung von Pfahlschildkröten. (Die Erklärung dazu finden Sie unter “Witz des Tages” im Netz.) // 6. Wenn Deutschland überhaupt zu irgendetwas verpflichtet ist, dann ist es, die Diplomatie in den Dienst des Friedens zu stellen.
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