Donald Trump – so wird heute gemeldet – hat bereits am Donnerstag mit Wladimir Putin telefoniert. Was hat er vor? Beendet er den Krieg, reduziert er die Ukraine-Hilfe drastisch oder setzt er auf Abschreckung?
Donald Trump zieht erneut ins Weiße Haus ein und kündigt umfassende politische Veränderungen an. Sein Ziel ist eine vollständige Abkehr von Joe Bidens Agenda – einschließlich einer Neuausrichtung im Ukraine-Konflikt. Dabei steht er nicht allein: Auch sein designierter Vizepräsident J. D. Vance fordert einen klaren Kurswechsel. Trumps genaue Strategie bleibt jedoch weiterhin unklar, was Raum für eine tiefere analytische Betrachtung lässt.
Szenario 1: Der Deal – Trump und Putin verhandeln einen Friedensplan
Ein erstes Szenario sieht vor, dass Trump direkt mit Putin verhandelt, um eine Friedensordnung zu schaffen, die Russlands Interessen priorisiert – möglicherweise auf Kosten der Ukraine. Um diese Strategie durchzusetzen, müsste Trump sich gegen die europäischen Staatschefs und die EU stellen, die erst kürzlich in Budapest ihre Unterstützung für die Ukraine bekräftigten. Als US-Präsident hätte Trump jedoch die Macht, eine solche Initiative voranzutreiben.
Die USA haben bislang rund 100 Milliarden Euro an Hilfen für die Ukraine bereitgestellt, hauptsächlich für militärische und finanzielle Unterstützung. Sollte Washington diese Zuwendungen einstellen, wäre der militärische Widerstand der Ukraine in seiner bisherigen Form kaum aufrechtzuerhalten. Das hätte weitreichende Konsequenzen, insbesondere für Deutschland, das mit etwa 23 Milliarden Euro an bilateraler Hilfe an zweiter Stelle steht und zusammen mit EU-Beiträgen auf rund 41 Milliarden Euro kommt.
Daher sollte sich die nächste Bundesregierung auf ein Szenario eines möglichen Deals vorbereiten. Trumps designierter Vizepräsident J. D. Vance hat bereits signalisiert, dass eine Friedenslösung angestrebt werde, was in Russland auf Zustimmung stößt. Am 7. November äußerte Wladimir Putin auf dem Waldai-Diskussionsforum seine Gesprächsbereitschaft gegenüber Donald Trump. Diese Offenheit darf jedoch nicht als Zeichen eines Kurswechsels interpretiert werden. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow betonte: „Der Präsident hat nie gesagt, dass sich die Ziele der speziellen Militäroperation ändern. Im Gegenteil, er hat mehrfach betont, dass sie unverändert bleiben.“
Diese Ziele beinhalten Gebietsabtretungen im Osten der Ukraine, die Einrichtung einer demilitarisierten Pufferzone und den Status der Ukraine als neutraler Staat. Präsident Selenskyj hat wiederholt erklärt, dass seine Regierung diese Forderungen niemals akzeptieren werde. Diese Haltung ist jedoch populistisch, da der Ukraine die Mittel zur Durchsetzung fehlen. Eine Umfrage des Razumkow-Zentrums von Juli zeigt, dass 44 Prozent der Ukrainer bereit sind, Friedensgespräche mit Russland zu beginnen. Auf die Frage, ob der von Präsident Selenskyj im Oktober 2022 erlassene Verhandlungsstopp mit Russland aufgehoben werden sollte, antworteten 32 Prozent mit Ja. Im Zentrum des Landes befürworten mittlerweile 49 Prozent die Aufnahme offizieller Verhandlungen.
Für Washington wären Zugeständnisse an Russland möglicherweise am ehesten akzeptabel, im Gegensatz zur Ukraine und Europa. Zusätzliche Unterstützung könnte auf Europa abgewälzt werden, mit dem Argument, dass der Konflikt vor allem ein europäisches Problem sei. Dies würde auch die Versorgung eines möglichen ukrainischen Rumpfstaates betreffen, der ohne die Schwerindustrie im Donezkbecken wirtschaftlich vor allem im Agrarsektor relevant wäre.
Die USA besitzen mehrere wirksame Hebel, um ihre Interessen durchzusetzen. Bislang war Deutschland der Schwachpunkt in Europa, das sich schwertut, eine emanzipierte Position gegenüber Washington einzunehmen. Trump könnte Berlin aufgrund seiner sicherheitspolitischen Abhängigkeit unter Druck setzen, insbesondere in Bezug auf das bisher nicht erfüllte NATO-Ziel von zwei Prozent der Wirtschaftsleistung – trotz der angekündigten „Zeitenwende“.
Die Wahrscheinlichkeit eines Deals zwischen Trump und Putin ist zwar schwer zu quantifizieren. Die Wiederaufnahme bilateraler Gespräche dürfte jedoch zeitnah erfolgen. In einem Interview mit NBC sagte Trump, dass er zwar noch nicht mit Putin gesprochen habe, sich ein Gespräch jedoch vorstellen könne: „Ich denke, wir werden reden.“
Sowohl das Wall Street Journal als auch die Financial Times berichten, dass Trumps Team bereits Pläne zur Beendigung der Kämpfe ausgearbeitet habe. Diese sollen den Verzicht der Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft, das Einfrieren der aktuellen Frontlinie und die Einrichtung einer demilitarisierten Zone umfassen – Aspekte, die im Wesentlichen den russischen Friedensbedingungen entsprechen.
Während ein solcher Deal Trumps außenpolitische Handschrift tragen könnte, gibt es auch die Möglichkeit einer anderen Herangehensweise, bei der die Unterstützung für die Ukraine an Bedingungen geknüpft wird
Szenario 2: Reduzierung und Konditionierung der Hilfe
Washingtons Investition von über 100 Milliarden Dollar in den Ukrainekrieg könnte andererseits als starkes Argument gegen vorschnelle Entscheidungen dienen. Im Gegensatz zu Deutschland, das nie eine eigenständige politische Linie zur Ukraine verfolgte und sich stets an den USA orientierte, haben die Amerikaner in Europa strategische Ziele: Russland zu schwächen und die wirtschaftlichen Verbindungen zur EU zu unterbrechen. Nach fast drei Jahren Krieg fällt die Bilanz aus US-Sicht positiv aus.
Seit Februar 2022 haben Russlands Streitkräfte massive Verluste erlitten, mit Schätzungen von über 600.000 getöteten oder verwundeten Soldaten. Zwei Jahre später wurden die Kriegskosten auf 211 Milliarden US-Dollar beziffert. Dennoch plant Russland, seine Verteidigungsausgaben 2025 um 25 Prozent auf 13,5 Billionen Rubel (etwa 145 Milliarden US-Dollar) zu erhöhen. Damit würden 40 Prozent des Haushaltsbudgets für Rüstung und Sicherheit veranschlagt (Achgut berichtete).
Gleichzeitig hat die mysteriöse Zerstörung von Nord Stream 2 Deutschland in eine wachsende Abhängigkeit von US-Gaslieferungen gedrängt. Analysten gehen davon aus, dass die USA ihre Ölproduktion künftig massiv ausweiten werden. „Überlasst mir das Öl. Wir haben mehr flüssiges Gold als jedes andere Land der Welt. Mehr als Saudi-Arabien. Mehr als Russland“, verkündete Trump am Morgen nach seinem Wahlsieg in Palm Beach. Kein Wunder also, dass die US-Wahlen auf der ADIPEC 2024, dem größten Branchenevent in Abu Dhabi vom 4. bis 7. November, mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt wurden.
Washington profitiert zudem vom politischen Klima in Europa. Die Angst vor einem möglichen russischen Angriff hat die Bereitschaft der Staaten erhöht, amerikanische Truppen in Mittel- und Osteuropa zu akzeptieren. Auf dem NATO-Gipfel im Juli 2024 wurde angekündigt, dass ab 2026 in Deutschland bodengestützte amerikanische Mittelstreckenwaffen stationiert werden, die das russische Kernland erreichen können.
Ebenfalls im Jahr 2024 begann der Bau der größten NATO-Militärbasis Europas in Rumänien. Nach ihrer Fertigstellung wird die Anlage etwa 2.800 Hektar umfassen und sich über einen Gesamtumfang von 30 Kilometern erstrecken, womit sie den US-Militärflugplatz Ramstein in Deutschland übertrifft. Derzeit unterhalten die USA keine offiziellen Militärstützpunkte in der Ukraine. Allerdings gab es in der Vergangenheit Kooperationen zwischen den USA und der Ukraine im militärischen Bereich.
Daher könnte Donald Trump einen Mittelweg wählen und die Militärhilfe für die Ukraine schrittweise reduzieren. In diesem Szenario müssten die Europäer die fehlende Unterstützung ausgleichen – eine Entwicklung, die angesichts der aktuellen Lage als realistisch erscheint. Weitere US-Hilfen könnten dann an konkrete Bedingungen geknüpft werden. Für Trump wäre dies eine vorteilhafte Lösung: Er könnte sein zentrales Wahlkampfversprechen, die Unterstützung für die Ukraine zu senken, erfüllen und dies als Teil eines langfristigen Friedensplans präsentieren. Gleichzeitig blieben die USA ihren strategischen Zielen in Osteuropa treu und hielten Russland in einer kostspieligen Position.
In Kiew wird dieses Szenario bereits als realistisch eingeschätzt. Wolodymyr Fesenko, Direktor des Zentrums für politische Studien „Penta“, vermutet, dass die finanzielle und militärische Unterstützung aus Washington künftig in Form von Krediten oder einem Lend-Lease-Programm erfolgen könnte. Dies würde bedeuten, dass die EU für die Tilgung zuständig wäre. Gleichzeitig befürchtet man, dass Trump die militärische Unterstützung als Druckmittel gegen Kiew einsetzen könnte.
Einige ukrainische Politiker und Analysten sehen eine Präsidentschaft Trumps dennoch als Chance. Oleksandr Mereschko zeigt sich vorsichtig optimistisch: „Trump will ein erfolgreicher Präsident sein, und Erfolg bedeutet, dass die Ukraine für ihn eine Erfolgsgeschichte werden muss.“ Orysia Lutsevych, Direktorin des Ukraine-Forums am Chatham House, warnt jedoch, dass Trumps Rückkehr dem Kreml in die Hände spielen könnte, falls es Selenskyj nicht gelingt, Trump für die ukrainische Sache zu gewinnen. Die Sorge, dass Trump pragmatische, aber für die Ukraine riskante Entscheidungen treffen könnte, bleibt in Kiew ernst.
Dass Trump bereits mit Wolodymyr Selenskyj telefoniert hat, könnte jedoch darauf hindeuten, dass er den ukrainischen Präsidenten aktiv in seine zukünftige Politik einbinden will. Unklar ist jedoch die Rolle von Elon Musk, der ebenfalls an dem Gespräch beteiligt war. Es gibt Vermutungen, dass Musks Interesse mit den bedeutenden Rohstoffvorkommen der Ukraine zusammenhängen könnte, darunter Lithium, Kobalt, Titan und Seltene Erden.
Untersuchungen des Ukrainian Geological Survey beziffern die Vorräte auf rund 6,7 Milliarden Euro, darunter wertvolle Materialien für Smartphones, Computer und Elektrofahrzeuge. Besonders bemerkenswert ist das geschätzte Lithium-Vorkommen von etwa 500.000 Tonnen, eines der größten weltweit. Selenskyjs „Friedensplan“ sieht vor, den USA Zugriff auf diese Bodenschätze zu gewähren. Doch selbst wenn sich Trump für eine schrittweise Reduzierung der Hilfe entscheidet, bleibt ein drittes Szenario denkbar – ein Ansatz, der auf militärische Abschreckung setzt
Szenario 3: Friedensdeal durch militärische Drohkulisse
Neben einem möglichen amerikanischen Rückzug oder einer schrittweisen Reduzierung der Hilfeleistungen könnte auch ein Szenario eintreten, in dem Donald Trump auf militärische Abschreckung setzt, um Frieden mit Russland zu erzwingen. Auch wenn dies im Widerspruch zu seinen Wahlkampfpositionen steht, darf nicht übersehen werden, dass Trump – ähnlich wie Wladimir Putin – ein Machtpolitiker ist.
Der designierte US-Präsident könnte unterschätzen, dass Russland die Kunst der Verhandlungsführung meisterhaft beherrscht. Für Putin wäre es ein Leichtes, unerfahrene Gesprächspartner in die Irre zu führen und auszumanövrieren. Diese Gefahr erkennt auch Wolodymyr Fesenko: „Trumps Team versteht nicht, wie schwierig und problematisch diese Verhandlungen sein werden“, warnt der Experte.
Sollte die künftige US-Regierung feststellen, dass Verhandlungen mit Russland aussichtslos sind, könnte sie ihre militärische Präsenz in Europa erhöhen und die Unterstützung für die Ukraine ausweiten. Zwar wirken die bisherigen 100 Milliarden Dollar an Hilfen hoch, doch angesichts des gesamten US-Militärbudgets von 917 Milliarden Dollar im Jahr 2023 bleibt noch erheblicher Spielraum. Zumal Washington im selben Jahr nur 3,4 Prozent seines BIP für Verteidigung ausgab.
Der offiziell ausgewiesene Anteil Russlands lag im selben Zeitraum bei 5,9 Prozent. Sollte der amerikanische Koloss seinen Input erhöhen und Russland in ein Wettrüsten verwickeln, würde dies die militärischen Kräfteverhältnisse in Kontinentaleuropa weiter zugunsten der NATO verschieben.
Bei der Bewertung dieses Szenarios sollte man bedenken, dass sich das Prinzip der Abschreckung im 20. Jahrhundert bewährt hat. Während des Kalten Krieges war es der Garant des Weltfriedens und hat maßgeblich zur Stabilität der Bündnissysteme beigetragen. Ohne die von John F. Kennan formulierte Containment-Politik zur Eindämmung der Sowjetunion wäre es vermutlich zu einer direkten militärischen Konfrontation mit den USA gekommen. Auch Donald Trump hat erfahren, dass eine harte Haltung gegenüber Russland vorteilhaft sein kann. Während seiner ersten Amtszeit distanzierte er sich bald von seiner anfänglichen Annäherung an Moskau.
Im Kreml macht man sich daher keine Illusionen, dass es unter Trump zu zusätzlichen Konflikten mit den USA kommen könnte. Dmitrij Medwedew schrieb am 3. November auf Telegram, dass es keinen Anlass für übertriebene Erwartungen gebe:
„Für Russland ändert sich durch die Wahlen nichts, da die Positionen der Kandidaten den parteiübergreifenden Konsens widerspiegeln, dass unser Land besiegt werden muss […] Der erschöpfte Trump […] wird ebenfalls gezwungen sein, sich an die systemischen Regeln zu halten. Den Krieg kann er nicht beenden – weder an einem Tag noch in drei Tagen noch in drei Monaten. Und wenn er es wirklich versucht, könnte er das Schicksal eines neuen JFK erleiden.“
Ob eine Politik der Abschreckung gegenüber Russland erfolgreich sein kann, bleibt ungewiss. Unbestreitbar ist jedoch, dass Putin Stärke beeindruckt. Das gescheiterte Attentat auf Trump kommentierte er beim Waldai-Forum mit den Worten: „Ich möchte Ihnen sagen, dass mich sein Verhalten im Moment des Attentats beeindruckt hat. Er hat sich als mutiger Mensch erwiesen. Es geht nicht nur um die erhobene Hand und den Aufruf, für seine Ideale zu kämpfen. […] Ein Mensch zeigt seinen Charakter in außergewöhnlichen Situationen. Und er hat, meiner Meinung nach, richtig gehandelt – mutig, wie ein Mann.“
Andererseits hat sich Wladimir Putin bisher vor allem durch Unnachgiebigkeit und Entschlossenheit ausgezeichnet. Bis heute hält er an seiner Sichtweise fest, dass die Ukraine vom kollektiven Westen in einen Krieg mit Russland getrieben wird. Dieses Bekenntnis hat Putin zuletzt am 18. Oktober auf dem BRICS-Gipfel in Kasan erneuert. Dort betonte er Russlands Bereitschaft, den Kampf fortzusetzen und unterstrich seine Siegesgewissheit.
Während Trump die künftige US-Politik festlegen wird, hängt die Fähigkeit Europas zur Unterstützung der Ukraine entscheidend von Deutschland ab. Nach dem gescheiterten Versuch der SPD, die Schuldenbremse zu lockern, um Milliarden für die Ukraine bereitzustellen, scheint eine deutliche Reduzierung der Hilfen im kommenden Jahr nicht ausgeschlossen. Befürworter dieser Kürzung argumentieren, der Krieg sei militärisch nicht zu gewinnen, und weitere Steuergelder dürften nicht sinnlos verschwendet werden.
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die der Bundesregierung empfiehlt, die Militärhilfe für die Ukraine fortzusetzen. Die Autoren warnen, dass ein siegreiches Russland eine ernsthafte Bedrohung für die europäische Sicherheit darstellen würde. Um diese Gefahr zu bannen, müssten NATO und EU ihre Verteidigung erheblich ausbauen. Allein Deutschland müsste massiv in Panzer, Luftabwehr, Cyberabwehr und Hyperschallraketen investieren, was jährliche Mehrkosten von bis zu 1 Prozent des BIP bedeuten könnte – deutlich mehr als die aktuellen Ausgaben für die Ukraine-Hilfe.
Ein russischer Sieg – so die Autoren – könne zudem eine gewaltige Flüchtlingswelle auslösen: Bis zu 19 Millionen Ukrainer könnten ihre Heimat verlassen, und bis zu 3,8 Millionen von ihnen könnten in Deutschland Zuflucht suchen. Dies würde die soziale Infrastruktur stark belasten und jährliche Kosten von bis zu 24 Milliarden Euro für Wohnraum, Gesundheitsversorgung und Bildung verursachen.
Auch der Handel und Investitionen Deutschlands wären betroffen. Russischer Einfluss auf die Ukraine würde die Exporte um bis zu 7 Milliarden Euro senken, und deutsche Direktinvestitionen von rund 2 Milliarden Euro in der Ukraine könnten abgeschrieben werden müssen. Diese Verluste könnten langfristig das BIP belasten, da Handelsströme erst neu geordnet werden müssten. All diese Überlegungen führen zu einer zentralen Frage: Wie lange kann sich Europa sicherheitspolitisch noch auf die USA verlassen?
Auch wenn die Antwort ungewiss bleibt, steht fest: Trump hält alle Trümpfe in der Hand, um die Position der USA zu stärken. Da bislang nicht klar ist, welchen Kurs er einschlagen wird, bleibt die Lage nach seiner Wiederwahl unübersichtlich.
Dr. Christian Osthold ist Historiker mit dem Schwerpunkt auf der Geschichte Russlands. Seine Monographie über den russisch-tschetschenischen Konflikt ist in der Cambridge University Press rezensiert worden. Seit 2015 ist Osthold vielfach in den Medien aufgetreten.