Henryk M. Broder / 12.03.2020 / 11:00 / Foto: Achgut.com / 231 / Seite ausdrucken

Was ist schon dran, wenn alte Menschen sterben?

Frau Meike schreibt, seit sie denken kann, sie denkt, seit sie gehen kann; und seit es das Internet gibt, macht sie das alles auch noch öffentlich. Im Moment liegen ihr vor allem gesellschaftspolitische Themen wie Feminismus, Rechtsruck, Kapitalismus und die Zukunft der Menschheit am Herzen. Am 9. März setzte sie drei Tweets bei Twitter ab, die sich auf Corona bezogen. Zuerst diesen:

Wirklich erschüttternd fand ich jetzt bei Corona auch die allgemeine Empörug darüber, dass alte Menschen sterben. Einer der natürlichsten und für die Population gesündestens Vorgänge der Welt, das Sterben alter Individuen, wird plötzlich zu einer Ungeheuerlichkeit.  

Eine halbe Stunde später diesen:

Die Überbevölkerung der Welt ist übrigens die nächste Müllschwemme. Die Menschen in 100 Jahren werden sich fragen, wie wir es so weit haben kommen lassen. Wir wir nur alles daran gesetzt haben, dass immer alle überleben, obwohl heute schon die Kapazitätsgrenze absehbar war.  

Schießlich diesen:

Drölfzig Follower verloren. Naja, die kommen schon wieder, wenn sie merken, dass Menschheit retten UND Planeten retten UND möglichst viele Individuen retten einander ausschließt.

So was passiert, wenn man/frau sein/ihr ganzes Innenleben im Internet ausbreitet, seit es das Internet gibt, jeden Furz, jeden Furunkel und jede Fistel. Im Dienste des Fortschritts und aus Sorge um die Zukunft der Menschheit. Und wenn die Menschheit überleben soll, dann müssen ein paar alte Individuen sterben, weil die Kapazitätsgrenze erreicht ist oder schon überschritten. So geht Ökologie heute. Bleibt nur die Frage, was Meike Lobo, die Ehefrau von Sascha Lobo, machen wird, wenn sie ins Rentenalter kommt? Freiwillig abtreten oder auf die nächste Pandemie warten?

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Leserpost

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Rolf Mainz / 12.03.2020

Tja, plötzlich sind auch Begriffe wie “Triage” gang und gäbe, sprich: sich bei Bedarf für die medizinische Notversorgung zugunsten des jeweils jüngeren Virusinfizierten zu entscheiden bzw. die Intensivbehandlung von Senioren zur Not hintenanzustellen. Und dies auch und gerade aus dem Munde von Zeitgenossen und Zeitgenossinnen, welche ihre “Haltung” ansonsten für moralisch-ethisch unantastbar wähnen, unsere “Retter” eben. Wann hat es solche Erwägungen, das Überleben bestimmter Menschen derart zu steuern, eigentlich zuletzt in Deutschland gegeben? Ja, genau, ich brauche es nicht auszusprechen, jeder weiss es. Auch “Frau Meike” und ihr werter Gatte werden es wissen. Man schenke ihnen ein Hufeisen.

Manfred Haferburg / 12.03.2020

Ist es nicht schon genug Strafe, mit dem Deutsch-Irokesen Sascha verheiratet zu sein, der seine Ergüsse in den Spiegel absondert? Bei diesen menschenverachtenden Tweets der Dame weiß ich allerdings nicht mehr, wen ich mehr bedauern soll, sie oder ihn. Oder die Follower.

Fritz kolb / 12.03.2020

Die Frau ist genauso asozial wir ihr männlich wirkendes Ehe-Pendant.

Olaf Boerstinghaus / 12.03.2020

“Bleibt nur die Frage, was Meike Lobo, die Ehefrau von Sascha Lobo, machen wird, wenn sie ins Rentenalter kommt? Freiwillig abtreten oder auf die nächste Pandemie warten?” Herr Broder, die Dame wird hoffen, dass ein alter weißer Mann sie rettet.

Karl Eduard / 12.03.2020

Leider gehen diese Leute nie mit gutem Beispiel voran, wenn es um die Reduzierung der Erdbevölkerung geht. Wie auch sonst sollen stets die Anderen. Spenden, Aufnehmen, den Gürtel enger schnallen, auf das Auto verzichten, für die geleistete Bürgschaft aufkommen oder sterben.

Frank Stricker / 12.03.2020

Für Meike Lobo müssen “mildernde Umstände” gelten, wer mit so einem Voll-Pfosten wie Sascha Lobo zusammenlebt, kann übers Dschungelcamp nur müde lachen…….

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