Man kann in Seenot geraten, aber sich nicht in Seenot “begeben”.
Ja, die fortschreitende Verwirrung dt. Politiker_innen u. der Öffentl.- Rechtl Medien ist bemerkenswert. Immerhin hat es aber das Regionalstudio Köln des WDR letztens immerhin zu einer Kurzreportage gebracht, in dem der Kontrollverlust in der Siedlung “Kölnberg”/Meschenich dokumentiert wurde. Von der Stadt K de facto momentan aufgegeben, stellen sich Verhältnisse wie i.d. Nordstadt DO ein ... Das lässt die v.d. Kölner OB verheißenen Ressourcen zu “noch mehr” Aufnahme von Neo-Migrant_innen in einem anderen Licht erscheinen. Den intellektuell-kognitiven Zustand dieser Dame sowieso ...
Gäbe es doch mehr sachlich argumentierende Amtsträger wie den Herrn Gnisa, die sich eine oft unsachliche Argumentation seitens der Politiker nicht aufdrängen lassen und sich dieser nicht unterwerfen. Es braucht mehr Sachlichkeit in unserem Land und weniger Gesinnung. Da sich die Politik weitestgehend der Gesinnung verschrieben hat, sollten wir unsere Hoffnung auf „unpolitische“ Amtsträger richten. Geht man davon aus, unter ihnen mehr Vernunft anzutreffen, bedarf es anschließend nur noch einer Portion angemessenen Mutes, um sich nicht länger der Unsachlichkeit zu beugen. Sachlichkeit und Mut braucht unser Land, man könnte es auch Mut zur Sachlichkeit nennen.
Ein grüner Gutmensch sieht hier rot. Durch schlüssige Argumente wird seine Meinung und sein Tun widerlegt. Das kann er gar nicht vertragen, weil die Grünen einzig und allein im Besitz der reinen Wahrheit sind. Über die Dienstaufsichtsbeschwerde soll Richter Gnisa für seine abweichende Meinung gemaßregelt werden, damit ein Zeichen gesetzt wird, und nicht noch andere Amtsträger auf dumme Gedanken kommen. So sieht Meinungsfreiheit im vielfältigen, bunten Deutschland aus.
Sehr geehrter Herr Grimm, vom Kalibers eines Herrn Gnisa wünsche ich mir sehr viele Menschen mehr. MFG Nico Schmidt
Wer einmal angefangen hat, sein Leben zur Erpressung einzusetzen, lernt, bei Schwierigkeiten damit durchzukommen. Und nebenbei gesagt: Keiner achtet fremdes Leben höher als das eigene.
Früher hätte ich ja die Stellungnahme von Herrn Gnisa einfach als nüchterne Darstellung von Fakten gesehen und eigentlich gedacht, dass der Mann einfach seinen Job macht. In der heutigen allgemeinen Stimmungslage finde ich aber leider schon, dass der Mann ein Held ist, der trotz des zu erwartenden Shitstorms noch eine aufrechte Meinung kundtut.
Man darf bei dieser Diskussion den Einfluss der Presse nicht unterschätzen. Gerade die “Neue Westfälische” ergreift hier auffällig Partei für die scheinbare Großzügigkeit auf Steuerzahlers Kosten und gegen die “spielverderbenden” Bedenkenträger : Durch allerlei wohlfeile Artikel, die ausschließlich die vermeintliche Humanität dieser Art von “Seenotrettung” in den Mittelpunkt stellen und die sich daraus zwangsläufig ergebende faktische Unterstützung der Schleppermafia völlig ignorieren. Durch prominent platzierte Meinungs-Beiträge, die u.a. ausgerechnet die Kölner OB Frau Rekers und andere beteiligte Stadtoberhäupter für das Angebot von Flüchtlingsunterkünften allen Ernstes wörtlich zu Helden verklären - ohne z.B. die Frage zu stellen, ob es bei dem großzügigen Angebot vielleicht auch darum gehen könnte, die langfristig zu überhöhten Konditionen (z.B. von der Kölner CDU-Ratsfrau Andrea Horetzky) angemieteten Flüchtlingsunterkünfte auszulasten.. Auf meine schriftlich geäußerte Kritik an diesem von mir als unerträgliche Lobhudelei empfundenen Kommentar erhielt ich den Hinweis, die Verfasserin habe damit - als hätte man es geahnt - “Haltung” demonstrieren wollen. Sollte der gute Pit Clausen ebenfalls auf eine solche warme Umarmung durch die Lokalpresse spekuliert haben, so wurde er nicht enttäuscht, denn auch ihm wurde im Kommentarteil umgehend gehuldigt. Die Reaktion auf den offenen Brief von Herrn Gniesa fiel presseseitig erwartungsgemäß wesentlich kühler aus. Direkt gegenüber der Zeitung äußern wollte sich Herr Gniesa, der angesichts des erwartbaren Empörungsreflexes immerhin tatsächlich Haltung bewiesen hat, leider nicht. Der eingesparte Platz wurde allerdings dem Grünen Klaus Rees für seine Behauptung eingeräumt, Herr Gniesa habe Meinungsmache betrieben. Gottseidank betreiben Lokalzeitungen ja keine Meinungsmache, die beweisen “Haltung”........................
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