Sind die Kopfverletzungen des Herrn Magnitz nicht genauestens von einem Sachverständigen der Kripo untersucht worden? Auch der Laie weiß doch inzwischen, was z.B. Gerichtsmediziner bei der Untersuchung einer Leiche alles herausfinden können, ganz bestimmt auch, ob Kopfverletzungen eher von einem Schlag mit einem schweren Gegenstand oder durch einen Sturz verursacht wurden. Aber vielleicht werden solche peniblen Untersuchungen an Lebenden nicht vorgenommen? Die werden natürlich erstmal ärztlich versorgt. Da hat Lebenretten oberste Priorität. Sind dann aber eventuell schon Spuren verwischt? Zur Erleichterung der Polizei? Zum Aufatmen der Gesinnungspresse? Erschütternd, dass es normal geworden ist, der Polizei und offiziellen Verlautbarungen erstmal zu misstrauen. Ich wünsche Herrn Magnitz gute Genesung!
Als Hutkrempe wird in der Gerichtsmedizin die Line bezeichnet, die erkennen lässt, ob Stürze die Urache für Verletzungen sind. Verletzungen oberhalb dieser Linie gelten gemeinhin, bei geradem Untergrund, als nicht Sturz bedingt. Wohlan…
Herr Reimann, die Erläuterungen der Bremer Polizei zu der Lücke sind m. E. durchaus plausibel, zumal die Lücke nicht verheimlicht wird. Kritisch ist allerdings, dass die Bremer Polizei Schlüsse ziehen zieht, die angesichts der offenkundigen Lücke unzulässig sind.
@Paul Kranowski: Ich kann keine Halbtransparenz erkennen. Dann müsste der dunkle Streifen in der Mitte des Bildes abgeschwächt durch die Körper der sich über ihn bewegenden Personen zu sehen sein. Außerdem steht Ihre Frametheorie im Widerspruch zu den fehlenden Sekunden in der Zeitleiste. Weiterhin müsste die von Ihnen angeführte Technik unglaublich langsam reagieren, wenn sie eine eingetretene Veränderung erst nach Sekunden anfängt abzubilden.
Keine mir bisher bekannte These erklärt das Vorhandensein und die tiefe rechteckige Form der Wunde auf der Stirn von Herrn Magnitz. Lediglich die Prellung des rechten Jochbeins kann durch den Sturz verursacht worden sein. Die von linksoben nach rechtsunten verlaufende Stirnwunde würde entstehen, wenn der Haupttäter in seiner rechten Hand eine Stahlrute oder ein Teleskopschlagstock gehabt hätte. Er stößt Herrn Magnitz mit dem rechten Ellbogen gegen den Hinterkopf und drückt ihn nach vorne, daraufhin zieht er die rechte Hand in einer peitschenförmigen Bewegung nach rechts unten durch. Der zylindrische Kopf eines solchen flexiblen Schlagwerkzeugs würde vermutlich genau die gezeigte Verletzung verursachen. Im Video sieht man während der Ausholbewegung des Haupttäters an der Position 00:00:17.62 über 3 Frames eine gebogene helle Linie von der Hand ausgehend, die wie eine solche Schlagwaffe anmutet. Die unkomprimierten Originalaufnamen würden Klarheit schaffen. Ist es plausibel, dass die Bilder einer Überwachungskamera nur so komprimiert gespeichert werden, dass darauf weder Gesichter noch Autokennzeichen erkennbar sind und selbst der Zeitstempel nur erahnt werden kann?
Das Video bestätigt meine frühere Aussage, dass Herr Magnitz schon sehr komisch gefallen sein muss, um bei einem Sturz eine derartige Wunde zu erhalten. Rein theoretisch wäre der Sturz auf eine Bordsteinkante oder einen anderen länglichen Gegenstand möglich. Davon ist aber im Video beim besten Willen nichts zu sehen. Er ist offensichtlich zuerst gestoßen worden (heller Gegenstand in der rechten Hand des Verbrechers), wodurch der Kopf nach vorn-unten beschleunigt wird, und dann der Schlag mit der linken Hand von unten nach oben in das Gesicht. Zusammen mit anderen Ungereimtheiten muss ich davon ausgehen, dass der Versuch, mit der notgedrungenen Veröffentlichung des Videos Betrachter für dumm zu verkaufen, zumindest bei Achse-Lesern und -Kommentatoren missglückt ist.
Es ist Unsinn, zu behaupten, das Video sei manipuliert worden. Die gegebene Erklärung ist technisch schlüssig. Überwachungskameras arbeiten so. Und wenn man es manipuliert hätte, hätte man es “besser” gemacht. Es gibt auch keinen Grund, es zu manipulieren. Das berühmte Kantholz wurde wohl von der Polizei (!) zunächst als Tatwaffe angenommen, weil am Tatort eines lag, wie man in dem Video auch unschwer erkennen kann. Der Angriff selbst wird von Martin Sellner als “typische Antifa-hit-and-run-Attacke” bezeichnet. Das Tatgeschehen ist schlüssig. Der Haupttäter dürfte einen Schlagring verwendet haben. Statt dieser Elends-Diskussion sollte man lieber einmal herausstellen, daß die Staatsanwaltschaft die Öffentlichkeit offenbar unrichtig beauskunftet hat. Es hieß, man gehe davon aus, daß die gesamten Verletzungen von dem Sturz herrühren. Es sei kein Schlaggegenstand verwendet worden. Dabei ist in dem Video recht deutlich zu sehen, daß der Haupttäter Magnitz von hinten anspringt, ihn quasi in den Schwitzkasten nimmt, ihm ins Gesicht schlägt und Magnitz dann zusammenbricht. Der Täter muß in diesem Augenblick tänzeln, um nicht selbst das Gleichgewicht zu verlieren. Anschließend überreicht er einen nicht erkennbaren Gegenstand an seinen Mittäter. Es ist ein Trauerspiel, daß selbst nach einem solchen, unglaublichen Anschlag die AfD im Propagandakrieg nach Punkten geschlagen wird.
@Sabine Schönfelder, Sie haben Recht, die Form des Kopfes lässt nicht zu, dass man bei einem lapidaren Sturz sowohl ein blaues Auges davon trägt als auch eine tiefe Platzwunde auf der Stirn in Verlängerung des Nasenrückens. Dazu müsste Herr Magnitz wenigstens auf einen Bordstein oder ähnliches aufgeschlagen sein. Ich sehe aber nichts vergleichbares.
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