Oh, was haben wir denn hier? Ein zweites Kennedy-Attentat-Video? Und schon fühlen sich die Spurensuchhunde, Hobby-Gerichtsmediziner und “ich sehe was, was du nicht siehst”-Erleuchtenden berufen, allen anderen zu erklären, was tatsächlich abgelaufen ist. Für vorangegangene Schläge geht Magnitz im zweiten Teil aber noch ganz gemütlich mit Händen in der Hosentasche seines Weges. Bei einem brutalen Schlag von vorne hätte er wohl auf dem Rücken gelegen? Er wurde auch nicht mit einem Gegenstand in den Nacken geschlagen, da er dort keine (große) Verletzung hatte. Vielleicht - reine Spekulation - hat der Schläger Magnitz etwas vors Gesicht gehalten auf das er zunächst geprallt ist. Der eine Angreifer scheint dem anderen was zu übergeben, vielleicht klatschen sie sich auch nur “erfolgreich” ab. Haben die bei der Kripo keine Fachleute, die mehr aus dem Material rausholen können?
Ob an dem Video geschnitten wurde, kann ich nicht beurteilen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort noch etwas Wichtiges verdeckt werden sollte. Was ich, und auch andere gesehen haben ( u.a. Kommentare auf Welt online ) ist, dass ein sehr wahrscheinlich harter Gegenstand, mit voller Wucht, H. Magnits am Kopf trifft. Schaut man sich das Video weiter an kann man auch sehen, dass dieser Gegenstand an den links laufenden Komplizen übergeben wird. Sieht man sich die Verletzung und den harten Schlag mit Gegenstand an, kann man von einer Tötungsabsicht ausgehen. Mit traurigen Grüßen E Gartner
Als Filmprofi kann ich nur sagen, dass ich den jungen Mann , der das Video präsentiert, seriös finde und seine Bedenken teile. Eindeutig ist die zweite Kamera erst dann eingeschnitten, als die Täter schon in Aktion waren. Da kann man trefflich spekulieren, warum nicht eingangs ein leeres Bild zu sehen ist . Mich wundert aber viel mehr, warum die Sequenz der ersten Kamera so wenig Beachtung findet. Eindeutig vermummen sich die Täter, weil sie das Opfer in bestimmter Absicht verfolgen. Leider wird die miserable Aufnahmetechnik der Polizei es nicht erlauben, die Täter eindeutig zu identifizieren. Man fragt sich, warum dann überhaupt Überwachungskameras installiert werden.
@Herr Precht, das mit dem “bestimmten Maß an Bewegung…” ist keine “fadenscheinige Erklärung” , sondern eine Lüge und damit sehr ernst zu nehmen. Denn in diesem Kontext weist Sie darauf hin, daß etwas verdeckt werden soll. Also weitere Lügen und Manipulatioen.. Solche “Erklärungen” sind doch meist aufschlußreicher als bezweifelbare Fakten. Wie in Chemnitz. da waren die Lügen auch aufschlußreicher als das Video mit dem Hasen. Auf die Lügen sollte man sich konzentrieren, das sind viel weiterführende “Fakten”.
Ohne Verschwörungstheorien Vorschub leisten zu wollen, aber weder das “Bewegungsmeldungsargument” noch der zweite Teil des Videos als Beweismittel verfängt. Jede billige Bewegungsmelderkamera aus dem Baumarkt funktioniert nach einem einfachen aber sehr wirkungsvollen Prinzip: Sie nimmt sensorisch die ganze Zeit auf und speichert die Bilder in einem Buffer. Wenn der Bewegungsmelder eine Bewegung detektiert sind also im Buffer die Sekunden/Minuten vor dem Bewegungsevent vorhanden und werden vollautomatisch in eine echte Datei gespeichert. Die Schnitt-Theorie ist also Humbug! Des Weiteren ist vollkommen unklar, ob die zweite Sequenz überhaupt mit der ersten zu tun hat. Weder Opfer noch Täter sind hier zu erkennen. Könnte also auch eine “produzierte” Sequenz sein. Es könnte auch sein, dass die Täter wiederkamen, um Magnitz, der Ihnen noch nicht malad genug war, noch einen mitzugeben und dann der Bauarbeiter einsprang und wir diese Sequenz schlicht nicht zu sehen bekommen. Viele Grüße aus der Hauptstadt dieses ehemals blühenden Landes Raphael Jung
Wenn man sich das Video anschaut und dann noch mal in Zeitlupe (youtube), sieht man eindeutig, dass der Schläger einen Gegenstand in der linken Hand hat. Der Gegenstand sieht im Video hell, länglich, starr aus und ragt etwa 5-10 cm aus der linken Faust des Angreifers heraus. Als der Angreifer seinen linken Arm mit diesem Gegenstand zum Opfer führt (das wäre die entscheidende Sequenz, um zu sehen, ob und wie er das Opfer mit dem Gegenstand schlägt oder traktiert), wird der Arm vom Körper des Angreifers verdeckt, so dass man ihn nicht sehen kann, da die Kamera die Rückenansicht des Geschehens filmt. Direkt nach der Attacke übergibt der Schläger, im Davonlaufen, den Gegenstand aus seiner linken Hand an seinen links neben ihm laufenden Kumpanen, der den Gegenstand mit seiner rechten Hand abnimmt. Das sieht ähnlich einer Staffelstab-Übergabe aus und wirkt sehr routiniert und wirkt wichtig für die beiden Angreifer, den Gegenstand sofort, noch im Davonlaufen zu übergeben ... Die Frage, ob mit einem Gegenstand geschlagen worden ist, oder nicht, sei entscheidend dafür, ob die Anklage auf Mordversuch (=mit Gegenstand) oder Körperverletzung (=ohne Gegenstand) laute, so las man. Deshalb ist dieses Detail so wichtig.
Sehen wir es doch mal so - die Polizei ist an Weisungen gebunden und der Staatsanwalt ebenso. Was machen sie also, wenn eine bestimmte Wahrheit von der politischen Führung verlangt wird ? Eben . Damit dürfte alles gesagt. sein.
Es gibt jede Menge Grund, hier die Aussage der Bremer Polizei zu bezweifeln. Die Kamera war ja zuvor schon gelaufen und hat aber zufällig genau die entscheidenden 9 Sekunden - den Beginn des Angriffs - nicht aufgezeichnet? Und beginnt dann mit einer merkwürdig schattenhaft / durchsichtigen Überblendung? In der sichtbaren Sequenz ist Magnitz schon am Fallen, d.h. ein Teil des Angriffs fand offenbar vorher schon statt. Dann sieht man neben dem Ellbogenschlag mit dem rechten Arm, wie der Täter mit der linken Hand nochmals in Richtung von Magnitz’ Kopf/Gesicht schlägt, möglicherweise mit einem kleinen Gegenstand in der Hand, den er kurz danach seinem Komplizen übergibt. Weiterhin ist für mich die Frage, warum die Aufzeichnung so undeutlich ist - insbesondere, warum ist ausgerechnet die Zeitleiste verschwommen, wenn ich sonst Bilder von Überwachungskameras sehe, ist die Zeitleiste i m m e r scharf! Dann widersprachen offenbar die Aussagen der Handwerker zumindest anfangs der Darstellung der Bremer Polizei und weiterhin passen die Wunden von Magnitz’ ebenfalls nicht dazu. Z.T. sind zwar Schürfwunden zu sehen, aber schon die tiefe Platzwunde auf dem Oberkopf passt nicht zu einem Aufprall beim Fall, sondern sieht aus wie eine Schlagverletzung - zumal sie am Oberkopf ist. Man kann unmöglich gleichzeitig mit Gesicht und Oberkopf aufkommen, da der Kopf rund ist und nicht flach. Wir haben hier also nicht nur eine Merkwürdigkeit, sondern die Darstellung der Bremer Polizei ist tatsächlich eine einzige Ungereimtheit. Mir erscheint diese Darstellung deshalb schlicht nicht glaubwürdig.
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