“Grüne” Politik ist kulturlos. Ästhetik und auch Logik sind da fremde Begriffe. Und darin liegt dann auch die Chance: sie wird sich nicht am Leben halten können, weil sie sich nicht ans Leben hält. Dauert allerdings noch, bis es zusammenkracht.
Windräder sind heute nichts als Kunstwerke zur Darstellung heutiger Politiker: Sie drehen sich mit jedem Wind und kommen doch nicht vom Fleck. Der Sturm gewaltiger Entrüstung gegen diese Schandmale wird kommen.
Danke Herr Röhl. Jo, wir sind Auslaufmodelle, die noch so etwas wie Ästhetik im Geiste und auch in der Architektur kennengelernt haben. Mit einer spürbaren „Message“. In den letzten Jahren, angefangen hat es natürlich vor Jahrzehnten, ist es kaum noch zu ertragen. Muss aber ertragen werden, da es uns das „totale Glück und die Unabhängigkeit von anderen Strom erzeugenden Rohstoffen rsp Verfahren“ weis machen will. Im gleichen Atemzug wird, ganz kapitalistisch, daraus Gewinn geschlagen, die EEG Umlage. Diesen ideologischen Firlefanz verstehe wer will, ich habe die Schnauze voll. Ich kann aber auch nichts mehr dagegen sagen, dann bin ich eine Umweltsau, was ja nicht so schlimm wäre, aber bei Nazischlampe geht’s mir dann doch zu weit. Es sind wilde Zeiten. Verwirrte Geister, wohin das Auge blickt. Genießen Sie Ihren Rusch an der Wand Herr Röhl und lehnen sich zurück. Ist nicht verboten - noch nicht.
Ich war kürzlich mit dem Wohnwagen auf einem Campingplatz an der Nordsee.I In der Nähe von Büsum. Grauenhaft. Eine Beleidigung für das Auge. Überall Windräder. Der Gedanke war wohl: Setzt Windräder in die Landschaft. Und jetzt? Windräder sind da. Aber wo ist die Landschaft? Ich bin dann weitergefahren. Insel Nordstrand. Auf der Insel selbst ist die Landschaft noch da. Aber dann: Nachts. Leichter Nordostwind. Und dabei ein ständiges “sch…., sch…, sch…”, also nicht gleichmäßig “scccccccchhhhh”. Selbst mit Ohropax noch zu hören. Ich wunderte mich. Weit und breit war kein Windrad zu sehen. Doch dann sah ich in der Ferne die Nachtlichter blinken. Das nervige Geräusch kam von einem Windpark, der etwa in 4 bis 5 Kilometer Entfernung nordöstlich entstanden ist. Die armen Leute, die noch dichter wohnen, tun mir wirklich leid. Das ist echter Terror, was mit denen gemacht wird.
Wer stoppt diese Wahnsinnigen noch?!? Bis 2038 definitiv Ausstieg aus der Kohle, KKW nicht einmal als Reserve belassen, sondern mit voller böser Absicht durch Sprengen unbrauchbar gemacht. Alle Medien jubeln. Kritik an Regierung gibt es nur, weil 2038 angeblich zu langsam ist. Selbstbdie Lausitzer Kraftwerker und Kohlekumpel scheinen mit der Aussicht auf Abfindung und Umschulung ruhig gestellt. Woher soll verdammt noch mal der Strom kommen? Massive Einkäufe aus den Nachbarländern unabhängig von der Art der Stromproduktion, US-Fracking- und / oder russisches Erdgas, gezielte Flächenabschaltungen, wie noch in meiner Kindheit in den 60ern der DDR miterlebt? Wieso kommt es hier nicht zum Aufschrei, zu Massenprotesten? Alle Greta-Gaga? Meine Hoffnung ist nur, dass mich, Jahrgang 1957 im Jahre 2038 schon der Rasen deckt, gleichgültig wie viele Windräder darauf stehen. Nachdem ich wieder zu Atem gekommen bin, danke ich Ihnen für die Entdeckung des Malers Diedrich Rusch und wünsche Ihnen einen schönen Sonntag.
Ich denke an ein Video der holländischen Rockband Golden Earring zu ihrem Titel “When the Lady Smiles”. Darin wird einem sexuellen Wüstling (Sänger der Band, Barry Hay) zur Therapie seines auffälligen Verhaltens ein Stück Gehirn entfernt. Am Schluss des Videos wird der Gehirnamputierte seligen Gesichtsausdrucks von einer Pflegekraft (attraktive Partnerin im Video) im Rollstuhl durch eine hässliche Industrielandschaft gefahren und gefragt: “Are you okay, Mr. Hay?” Mr. Hays Antwort: “It’s so beautiful, so beautiful.” Ihr Kommentar: “It’s sure it is, Mr. Hay. It’s sure it is.” Ein besseres Gleichnis auf große Teile der deutschen Bevölkerung (von Volk kann man nicht mehr schreiben) kann ich mir nicht vorstellen. Und diese Teile wählen mehrheitlich als oberste Pflegekraft das Merkelmonster für ihr gehirnamputiertes Dasein. Da hat man noch tiefer gegraben als bei Mr. Hay.
Just am Freitag habe ich mir ein “Debrief” meines Chef-Chef angehört, dass unser Vorstand von uns wissen will, wie wir uns ein “New Normal” vorstellen könnten. Abgesehen von den mittlerweile tollen Themen zum Thema Gender und gendergerechter Sprache auf den Intranet Seiten der Firma, finde ich, dass unser Vorstand bereits ökologisch “gebrainwashed” wurde, denn unser CEO war öfter bei der Regierung und den Politikern. Und wer maximal kein Rückgrat hat und nur Angestellter ohne wirklich Unternehmensverantwortung ist, kann da nur hoffen, dass er das richtige sagt, denn sonst wird man von Louisa oder Greta medial gekillt. Mein “New Normal” sieht so aus, dass ich überwiegend von zu Hause aus arbeite. Das ist deshalb positiv, weil ich dann die zwanzig Windräder zwischen Euskirchen und Wisskirchen nicht sehe, die sich die meiste Zeit nicht drehen - so zumindest meine Erfahrung im “Old Normal”. Die Birne von Kohle und Atomausstieg scheint jetzt endgültig geschält zu sein und so sollte man meinen, dass Politik und “Wissenschaft” mal um die Ecke kommen, wie viele Solarpanels wird brauchen und wie viele Windräder wir in die Landschaft stellen. In einem lustigen 3D Planspiel könnte man die mal über die Sozialistische Ökorepublik Deutschland verteilen - vielleicht in Herzchenform. Leider muss man die Windräder auch näher an die Großstädte heranbauen, da man sonst diesen Pröll von Stromtrassen bauen muss. Ich setze da eindeutig auf die NIMBYs und die alimentierten Ökoverbände NABU, BUND und Greenpeace, denen es mit Feldhamster und Bachstelze gelingen wird auch das zu verhindern. Ach ja, hat eigentlich schon mal einer ausgerechnet, wie viel Kies und Zement wir für die Fundamente brauchen, d.h. wo Kies und Zement herkommen sollen - ein paar Löcher am Niederrhein (NIMBYs bereits vor Ort) und ein Ausbau von Lafarge in der Eifel (NIMBYs bereits vor Ort). Ich bin mindestens 10 Jahre zu jung! ;-)
Schlimm, wie man schon in Gewohnheit versunken ist ohne es zu merken. Mein erster Gedanke beim Lesen der Überschrift, ohne den weiteren Text auch nur überflogen zu haben: “Es fehlt ein Windrad”. Erst mein zweiter Gedanke war: “Ein schönes Bild, eine Gegend die ich gerne besuchen würde, wo wurde es aufgenommen?” Soweit ist es schon gekommen.
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