“Ein Gesicht wird erst schön durch kleine Fehler. Allzu perfekt ist es kalt. So ist es auch mit Landschaften, unberührt sind sie kitschig. Erst durch menschliche Eingriffe, und ja, Wunden, werden sie schön, etwa durch Windräder.“ Welcher totale Vollidiot gibt so einen Schwachsinn von sich? Aber es wundert einen mittlerweile nichts mehr. Und dieses “schöne Gesicht” kostet uns zig-Milliarden, einfach so, ohne jedweden Sinn und Nutzen. Dafür aber einhergehend mit einer unglaublichen Umweltzerstörung, die ich in dieser Form niemals für möglich gehalten hätte. Deutschland, Land der Dichter und Denker, wo bist du mittlerweile gelandet?
@Dr. Karl Wolf: Ich bitte Sie, nicht so zu verallgemeinern! DIE Alten! Ich gehöre nämlich auch dazu und ich besitze tatsächlich ein E-Bike! Das heißt jedoch noch lange nicht, dass ich blöde bin! Auf einem Kreuzfahrtschiff war ich noch nie und die Verwüstung unserer Landschaft durch Windräder ficht mich sehr wohl an! Vor einigen Wochen fuhr ich nach langer Zeit mal wieder von Franken nach Niederbayern, in die Passauer Gegend, und ich war erschüttert über die massenhaft sichtbaren Windräder. Ich konnte es kaum fassen, wie diese Monster überhand nehmen und es keinen unverstellten Blick mehr ins Grüne gibt. Mir kamen während der Autofahrt die Tränen über diese beispiellose Zerstörung der Umwelt, welche die Grünen dreist ins Gegenteil verkehren. Meine 89 jährige Mutter (zählt also zu den gaaanz Alten) sieht das übrigens genauso. Sie ist geistig topfit und ich kann mit ihr über Migration, Corona etc. wunderbar diskutieren. Obwohl sich relativ viel Zeit (im Gegensatz zu mir) vor dem Fernseher verbringt, nimmt sie die Einseitigkeit der Berichterstattung wahr und meine Argumentation überzeugt sie in der Regel. Also lieber Herr Dr. Wolf: Achten Sie bitte ein wenig auf Ihre Wortwahl
Die Windräder sind ja leider nicht nur ein ästhetisches Problem. Sie sind auch zutiefst umweltschädlich. Neben den offensichtlich betroffenen Vögeln und Insekten - und Menschen - wird auch das Wetter verändert, hin zu größerer Wärme und Trockenheit (siehe Climatic Impacts of Wind Power; Lee M. Miller; David W. Keith). Es erinnert sehr an den Spruch eines amerikanischen Offiziers im Vietnam-Krieg: “Um das Dorf zu befreien, mussten wir es zerstören.”
Guten Morgen Herr Röhl, wenn die kleinen Dual Fluid Reaktoren kommen, werden die Flügel abgebaut und als Wasserrutschen verwendet. Das Zeugs kann man biegen. In den Türmen wird mittig ein Kamin bis oben gezogen ( wie bei den alten Lehmbauten) als Klima- und Heizungsanlage. Um den Kamin herum wird gewohnt, mit Treppenetagen. Kleine Fenster werden eingebaut. Von aussen wachsen Efeu oder andere Wärme-bezw. Kälteisolationspflanzen und sind gleichzeitig Nistplätze für allerlei Getier. Man könnte das Ganze auch mit Tonstein ummanteln, mit Abstand natürlich (Zwiebeleffekt) und ein paar Löcher in den Stahl für den Luftaustausch gewährleisten. Etc. etc. Die Dinger sähen am Anfang aus wie Zipfelmützen oder Phallussymbole, je nach Phantasievorstellungen, aber - Aussenpflanzen wachsen manchmal quer. Die Genehmigungen werden wahrscheinlich 100 Jahre dauern, folgedessen geht man dann nach Amerika oder China. Zu Ihrem Rusch: Der Kunstmaler braucht sich nicht hinter Worpswede zu verstecken. Es gibt viele brilliante Künstler, welche kaum jemand kennt. Worpswede war Werbung, immer schon. Kleiner Witz am Rande: “Papa , warum steht ein Name da unten rechts im Bild? Antwort des Vaters: ” Damit die Leute wissen, wie herum sie es aufhängen müssen.”
@Hjalmar Kreutzer::“Wer stoppt diese Wahnsinnigen noch?!? Bis 2038 definitiv Ausstieg aus der Kohle, KKW nicht einmal als Reserve belassen, sondern mit voller böser Absicht durch Sprengen unbrauchbar gemacht. Alle Medien jubeln. Kritik an Regierung gibt es nur, weil 2038 angeblich zu langsam ist.” Ja, auch mir ist 2038 zu langsam! Aber aus einem anderen Grund: auch ich (Baujahr 1952) gehöre einer Generation an, die in der DDR allabendliche Stromabschaltungen erlebt hat. Happyness beim Kerzenschein. Wegen der kohlebeheizten Küchenherde brauchte man sich aber wenigstens nicht mit kalter Küche zufrieden zu geben, gekocht konnte trotzdem werden. Was heute nicht mehr flächendeckend möglich sein würde. Je eher das schreckliche Erwachen kommt, desto besser. Aber, zum Glück haben wir ringsum Nachbarn, deren Gehirn noch funktionsfähig ist. Die können uns dann mit “bösem” Strom versorgen. Abhängigkeit pur; mit der deutschen Großmäuligkeit dürfte dann endgültig Schluss sein - Gott sei’s gedankt!
“Der Mensch gewöhnt sich an alles”, so sagt man. Das ist das Geheimnis seiner evolutionären Erfolgsgeschichte. Die Fähigkeit, sich an seine Umwelt perfekt anzupassen, hat aber eine Kehrseite. Man sieht so manchen Missstand nicht mehr, einfach, weil man es nicht anders kennt, sich daran gewöhnt hat und es für normal hält. Was ist normal? Das, was die Mehrheit macht und für richtig befindet. “Normal” ist kein Indiz für “gut” oder ” böse” oder “richtig” oder “falsch”. Irgendwann wird es unseren Nachkommen auch “normal” vorkommen, mehr Arabisch- und Afrikastämmige in Deutschland zu sehen als Eingeborene, Biodeutsche. Messerstechereien, No-Go-Areas, Krawalle in Städten werden als dazugehörig empfunden werden, als Begleiterscheinungen des modernen Lebens eben. Wenn ich meine Tochter in Hamburg besuche und in Altona aus dem Zug steige, am dortigen Busbahnhof auf meine Linie warte, bin ich jedesmal (!) fix und fertig über den eklatanten Ausländeranteil, der mich eher an Kabul als an Hamburg denken lässt. Vollkommen verstört frage ich dann meine 39jährige Tochter, ob sie sich noch an unsere früheren Einkaufstouren ins benachbarte bayrische Städtchen erinnern kann und wie beschaulich und vertraut uns die Heimat und die Menschen damals vorkamen, so schaut sie mich ein wenig hilflos an und meint, sie könne sich nicht mehr erinnern. Für sie ist das neue Bild der Städte mit dem exorbitanten Ausländeranteil völlig normal. Ich denke, sie stört sich auch nicht so daran, wie ich es tue. Und das ist auch meine größte Befürchtung: Die Jugend wächst mit all den Verwerfungen auf, hält das für “gottgegeben” und normal und verliert so eventuell den Willen zum Widerstand. Nach dem Motto: Temporas mutantur et nos mutamur in illies. Wirklicher, vehementer Widerstand ergibt sich eben erst dann, wenn die Verhältnisse unerträglich werden. Darauf hoffe ich.
@Frank.Holdergrün: Hinzu kommt, dass Windräder/Politiker die meiste Zeit überhaupt nichts liefern und wenn sie dann doch mal was liefern, ist es zuviel. Außerdem stehen Windräder felsenfest auf einem Betonsockel, von dem man sie nicht mehr wegbekommt.
Das ist nur der Anfang, der totale “Klimaschutz” kommt ja erst noch! Was glauben Sie wie unser Land aussieht wenn, nach der “großen Transformation”, die größte Fysikerin aller Zeiten und ihre Symbionten den Endsieg gegen den Klimawandel errungen haben? Ob die Phrase: “Wie isses nun bloß möglich?” auch dann wieder zu hören sein wird? Nach vollständiger Gretaisierung tippe ich eher auf rhythmisch gehüpftes: “Määh, bääh, bääh, määh…..!”
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