…Wer so alt ist wie ich, der kann sich noch an die Schweinebuchtkrise 1961 erinnern. Meine Eltern waren besorgt, dass es nicht zu einer Invasion in Europa oder einem Atomschlag unter Chruschtschow und den Russen kommen würde. Es beschäftigte mich so sehr, dass ich nachts träumte von Chruschtschow und den Russen. Und nun bin ich gerührt von Jörg Baberowski hier zu lesen, was dieser Mann damals geleistet hat.
Stalinisten, Kommunisten, Sozialisten, Nationalsozialisten, Maoisten, sie alle sind letztendlich ein und Dasselbe. Alle sind eingefleischte Anti-Demokraten, Einparteien-Herrscher, Gesinnungs-Diktatoren, Unterdrücker und nicht zuletzt werden Viele davon oftmals auch zum Verbrecher. Die meisten Verbrechen richten sich dabei häufig gegen die eigene Bevölkerung. In einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaftsordnung haben solche Typen nichts an den Schaltstellen der Macht zu suchen, denn sie streben niemals eine menschenfreundliche Gesellschaft an. Diese Leute sollten keinesfalls gewählt werden, gleichgültig wieviel Kreide sie vorher gefressen haben, um an die Macht zu kommen. Wer das trotzdem tut ist entweder einfach nur dumm, oder er ist ein Günstling und Nutznießer, oder er handelt schlicht verantwortungslos. Sind sie erst an der Macht sollte jedem klar sein, das die sich nicht mehr einfach so widerstandslos abwählen lassen werden. Dafür wird schon frühzeitig, per Gesetzesänderung, gesorgt. Die Geschichte hat es oft genug gezeigt. Auch einen Ramelow zähle ich zu diesen “Kreide fressenden Salon-Bolschewiken”, welche wieder einen Sozialismus in Deutschland installieren wollen.
@Heiko: Interessant was Sie über das A….loch von Lehrer schreiben. Kein Wunder, daß dieses Schulsystem nur Gretas (bzw. ihre deutschen Klons) und Kevins hervorgebracht hat. Statt Sacharows, Biermänner, Walesas und Havels. Ich selbst habe inetwa zur gleichen Zeit wie Sie als DDR-Gefangener Solschenizyns „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“ gelesen. Hat mir ein Kumpel aus dem Westen besorgt. Nach dieser Lektüre über das „Leben“ in einem sowjetischen KZ hatte ich keine Fragen mehr. Aus starkem Zweifel war ein eindeutiges Verhältnis zu Kommunismus, Sozialismus und allem, was nur im entferntesten danach riecht, geworden. Das hat sich bis heute nicht geändert und bleibt mir ein zuverlässiger Kompass fürs Leben.
Ziemlich aufgehübschte Vita eines Politkommissars… wen es interessiert,einfach mal nach Chruschtschov und seine Beteiligung als Politruk in Stalingrad nachlesen…. so ein “Gewissensmensch” war der Gute sicher nicht.
Wie konnte Stalin seinem Umfeld eigentlich diese “Ärztekampagne” verkaufen? Ist sie vielleicht wie die Ritualmordlegende viel älter, gehört sie etwa wie der Komplott zur Brunnenvergiftung zum seelischen Inventar des christlichen Antisemitismus? Es gibt ja namhafte Historiker, die sagen, daß die ganze Kampagne weitere Massendeportationen bedeutet hätten. Nebenbei ließ Stalin kurz vor der Ärzteverschworung 13 jiddischsprachige Schriftsteller in der “Nacht der ermordeten Poeten” hinrichten. Die von Chruschtschow gestarteten Untersuchungen ( unter Breschnew erneut eingestellt) über diesen Kulturozid und die Rolle des “Antifaschistischen Komitees” verliefen im Sande und das ganze Ausmaß der stalinschen Judenverfolgung blieb im Ungefähren. Die Überlebenden waren verängstigt und das Interesse war nicht so riesig- ich bin daher dankbar, daß sie auf Baberowski hinweisen, der- man muß es wiederholen- an seiner Arbeit gehindert wird, da unsere weise Führung die Meinungsfreiheit begrenzt, wenn den Ermittlern des Antifaschistischen Trutzbundes ein Mangel an maßvoller Mittigkeit aufstößt.
@Heiko Engel War denn “Archipel Gulag” Lesestoff in der Schule oder nicht? Wenn ja, warum war denn der Lehrer so böse? Mein Sozialkundelehrer, der etwas 68er war hatte das 10 Jahre früher zu Kenntnis genommen, aber mir keine schlechten Noten gegeben. Zum Thema des Textes kann ich nur sagen, daß der Name Chrustschow damals bekannt war aber ich ihn nicht so gut in die Geschichte der UDSSR einordnen konnt. Die Szene, wo er mit einem Schuh auf das Pult klopfte, war mir allerdings bekannt.
Ich kannte die Geschichte um Stalins Tod und Erbe ,danach schien es gar nicht so sicher , dass Chruschtschow an die Spitze gelangen würde. Strangulation muss sich halt langsam lösen .In einem System von Apparatschiks als Einzelner eine Reform einzuleiten, entspringt genau der Illusion , die Gorbatschow zu Fall brachte. Jelzin machte den Tanzbär und sorgte für den Ausverkauf . Im sozialistischen Interesse hat Frau Merkel unser System langsam indoktriniert und ein solches geschaffen . Es gibt ein schönes Video von einem Staats besuch in Amerika. Das russische Volk kannte nur Knechtschaft .
Chruschtschow war für die UdSSR das, was Speer oder Dönitz für Nazideutschland gewesen wären unter der Bedingung, dass neben Hitler auch Himmler und Göbbels das Leben verloren hätte.
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