Was die Freunde verraten: Trump und seine Buddies

Die Personen, mit denen man sich umgibt, verraten auch eine Menge über einen selbst. Wer sind eigentliche Donald Trumps Buddies, und für welche zentralen Prinzipien stehen sie?

Donald Trump wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika sein, und überall lese ich Kommentare von Menschen, die sagen, dass sie nicht verstehen können, wie das passieren konnte. Ich glaube diesen Menschen. Sie können es nicht verstehen, weil sie es niemals verstehen wollten. Deswegen möchte ich es hier versuchen, in der Hoffnung, dass die Menschen, die es nicht verstehen können, wenigstens verstehen wollen.

Donald Trump hat es geschafft, die multikulturellste und diverseste Bewegung innerhalb der republikanischen Partei zu schaffen, die es seit der Gründungszeit der Partei gab. Einer Zeit, in der die Republikaner die einzige Partei in den USA waren, die schwarze Mitglieder aufnahm und für die Rechte der Afroamerikaner kämpfte. Die Republikanische Partei sorgte dafür, dass die ersten schwarzen Senatoren ins Amt kamen, da die Republikanische Partei unter anderem gegründet wurde, um die Sklaverei abzuschaffen, während die Demokraten damals für die Beibehaltung der Sklaverei eintraten.

Scott Presler

Unter Donald Trump hat sich eine bemerkenswert diverse Anhängerschaft formiert: Ein offen homosexuell lebender Mann, nämlich Scott Presler, sorgte in Pennsylvania dafür, dass sich die Amish für Trump aussprachen. Menschen mit Migrationshintergrund aus Afrika, Asien und Europa kamen zusammen, um gemeinsam mit Trump Politik für Amerika zu machen. Ehemalige Demokraten und Unabhängige haben sich ihm angeschlossen, um die Werte zu verteidigen, für die die Vereinigten Staaten stehen, jene Werte, die damals die Republikaner dazu motivierten, für das Ende der Sklaverei zu kämpfen und allen Menschen, unabhängig von Hautfarbe oder Geschlecht, die Freiheit und das Wahlrecht zu ermöglichen.

Besonders hervorzuheben sind die Menschen, mit denen sich Trump umgeben hat und die für zentrale Prinzipien stehen.

Elon Musk

Elon Musk, Unternehmer und Visionär, ist bekannt für seine Arbeit in der Technologie- und Raumfahrtindustrie. Er gründete Unternehmen wie Tesla und SpaceX und gilt als Verfechter einer freien Meinungsäußerung im digitalen Raum. Musk steht für das amerikanische Prinzip der Meinungsfreiheit. Musk kaufte damals Twitter, das er in X umbenannte, nicht aus Profitinteresse – im Gegenteil, er verlor dabei viel Geld. Sein Ziel war es, die Meinungsfreiheit zu schützen. Der Auslöser für diesen Kauf war die Sperrung des Satire-Magazins „The Babylon Bee“ auf Twitter, nachdem es eine Transfrau satirisch als „Mann des Jahres“ bezeichnet hatte. Musk empfand es als bedrohlich, dass ein so mächtiges Netzwerk die freie Meinungsäußerung und Satire blockieren konnte und wollte einen Ort schaffen, an dem Menschen ihre Meinung frei äußern können. Meinungsfreiheit bedeutet in den USA nicht nur, das Recht derjenigen zu verteidigen, deren Ansichten man teilt, sondern auch das Recht auf kontroverse oder gar anstößige Äußerungen. Dies ist ein fundamentales Prinzip Amerikas, das Elon Musk und Donald Trump teilen und verteidigen.

Robert F. Kennedy Jr.

Robert F. Kennedy Jr., ein prominenter Umweltanwalt und Impfkritiker, entstammt der berühmten Kennedy-Familie und ist der Sohn des ehemaligen Justizministers Robert F. Kennedy. Als Aktivist setzte er sich lange für den Umweltschutz ein und engagierte sich zuletzt vermehrt in Fragen der öffentlichen Gesundheit. Er steht für die Gesundheitsförderung und kritisiert die ungesunde Lebensweise vieler Amerikaner. In den USA leiden viele an Übergewicht, Depressionen und Medikamentenabhängigkeit, und die Opioidkrise hat das Land schwer getroffen. Kennedy fordert eine Umstellung auf eine gesündere Lebensweise mit weniger Zucker und ungesundem Essen. Auch während der Corona-Pandemie wurde sichtbar, dass ein Großteil der Bevölkerung aufgrund von Vorerkrankungen und ungesunder Ernährung anfällig für schwere Krankheitsverläufe war. Trump unterstützt eine gesundheitsbewusste Lebensweise, lehnt Alkohol und Rauchen ab und empfiehlt, trotz gelegentlicher „Sünden“ wie Fast Food auf die eigene Gesundheit zu achten. Kennedy ist daher eine wichtige Figur in Trumps Team.

Tulsi Gabbard

Tulsi Gabbard, ehemalige Kongressabgeordnete für die Demokraten und Offizierin der US-Armee, diente im Irakkrieg und ist bekannt für ihre Kritik an US-Militäreinsätzen. Sie engagiert sich für eine außenpolitische Zurückhaltung und betont die Wichtigkeit eines starken, aber defensiv ausgerichteten Militärs. Gabbard bringt ihre Erfahrung aus dem Militär in die Politik ein. Sie weiß, was Krieg bedeutet und setzt sich für eine starke, aber friedensorientierte Außenpolitik ein. Gabbard kritisiert die Kriegspolitik vieler Politiker, die oft leichtfertig amerikanische Soldaten in Gefahr bringen. Für sie sollte Amerikas Stärke genutzt werden, um Konflikte zu vermeiden und nicht, um andere Länder zu dominieren. In der Außenpolitik müsse Amerika mit den Regierungen anderer Länder verhandeln und nicht sofort Feindschaften suchen. Trumps „America First“-Politik, die wirtschaftliche Interessen und Verhandlungen in den Vordergrund stellt, passt zu Gabbards Ansatz und ist ein Grund, warum sie in seinem Team ist.

Vivek Ramaswamy

Vivek Ramaswamy, Unternehmer und politischer Denker, steht für die freie Marktwirtschaft, die möglichst frei von mächtigen politischen Interessen bleiben soll. Zu oft wird die Möglichkeit der Menschen, sich frei zu entfalten, durch regulierende Eingriffe verhindert. Für Ramaswamy sind nicht Hautfarbe, Geschlecht oder sexuelle Orientierung die Dinge, die Menschen trennen, sondern die soziale Klasse und ein Staat, der es erschwert, aus einer Klasse herauszuwachsen. Ramaswamy betont, dass oft hohe bürokratische Hürden und staatliche Einschränkungen Menschen daran hindern, eigenständig und erfolgreich zu sein. Ein Staat, der unnötige Barrieren errichtet, zieht Abhängigkeit nach sich, denn wenn Bürgern der wirtschaftliche Aufstieg erschwert wird, verlassen sich viele lieber auf den Staat, anstatt ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Die Aufgabe des Staates sollte es daher nicht sein, Hindernisse zu schaffen, sondern bestehende Hindernisse zu beseitigen. Wenn Menschen so frei wie möglich agieren können, entstehen wirtschaftlicher Fortschritt und individuelle Erfüllung von selbst. Ramaswamys Philosophie zielt darauf ab, dass der Staat sich zurückhält, damit die Menschen nicht abhängig, sondern eigenständig und wirtschaftlich erfolgreich werden können. Trump ist von diesem Ansatz überzeugt, deshalb ist Ramaswamy in seinem Team.

J.D. Vance

J.D. Vance ist ein amerikanischer Autor, Unternehmer und bald der Vizepräsident der USA. Er wurde besonders durch seinen Bestseller „Hillbilly Elegy“ berühmt, in dem er sein Aufwachsen in einer armen Gemeinschaft in Ohio beschreibt. Geboren in einer von wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen geprägten Umgebung, erzählt Vance von den Schwierigkeiten, die viele Amerikaner der Arbeiterklasse erfahren, und untersucht, wie Perspektivlosigkeit und Hoffnungslosigkeit diese Gemeinschaften beeinflussen. Durch die Darstellung seines eigenen Lebenswegs, vom aufwachsenden Kind unter prekären Bedingungen bis hin zum erfolgreichen Juristen und Politiker, zeigt er, wie stark der Wille zur Selbstverbesserung sein kann und wie wichtig Werte und Unterstützung für den Erfolg sind.

Ein zentrales Thema in Vances Werk und politischer Haltung ist das Bild der Männlichkeit. Er stellt sich gegen die verbreitete Tendenz, Männlichkeit pauschal als „toxisch“ zu betrachten. In Vances Augen ist die Gesellschaft auf Männer angewiesen, die ihre Stärke und Disziplin in Berufen einbringen, die grundlegende Strukturen aufrechterhalten, sei es beim Bau von Stromnetzen, beim Bau von Abwassersystemen, im Straßenbau, auf Bohrtürmen, in Kohlebergwerken, in der Feuerwehr oder in der Verteidigung. Diese Art von Männlichkeit, die körperlich und tatkräftig ist, wird oft in den vermeintlich „besseren Kreisen“ abgewertet, obwohl gerade diese Berufe eine wesentliche Grundlage unserer Gesellschaft darstellen.

Der moderne Diskurs reduziert diese Form der Männlichkeit oft, beschreibt sie abschätzig als rückständig oder sogar sexistisch und ignoriert dabei, dass viele dieser Männer auch eine starke Identität und Werte vertreten, die für ihre Arbeit von Bedeutung sind. Laut Vance ist dieser Trend problematisch und zeugt von einer Geringschätzung, die vor allem von jenen ausgeht, die zwar von der Arbeit dieser Männer profitieren, jedoch oft selbst nicht die körperlichen Anforderungen dieser Berufe erfüllen können.

Vance steht auch für die Auffassung, dass wahre Stärke nichts mit Machtmissbrauch zu tun hat, sondern mit Verantwortung und Selbstdisziplin und dass es keine Schande ist, auch Schwächen zu zeigen und auf die Unterstützung Anderer, wie etwa die eigene Familie, zu bauen. In „Hillbilly Elegy“ beschreibt er seine Frau als starke und eigenständige Person, die ihn stützt und mit ihm eine Familie aufgebaut hat, die auf gemeinsamen Werten und gegenseitigem Respekt basiert. Auch seiner Großmutter hat er mit seinem Roman ein Denkmal als starke Frau gesetzt. Dies spiegelt auch Donald Trumps Sicht auf familiäre Werte, Partnerschaft und die Stärke emanzipierter Frauen wider, die er auch durch seine Beziehung zu Melania Trump öffentlich zeigt. Die Anerkennung einer starken, positiven Form von Männlichkeit, aber auch Weiblichkeit, die Verantwortung übernimmt, statt sich als Opfer zu inszenieren und nach Schuldigen zu suchen, ist einer der Gründe, warum Vance im Team Trump eine so bedeutende Rolle spielt.

Warum ist der Hass auf Trump so groß?

Diese fünf Persönlichkeiten – Musk, Kennedy, Gabbard, Ramaswamy und Vance – stehen für zentrale Werte, die Trump und seine Anhänger verteidigen wollen: Meinungsfreiheit, Gesundheit, Frieden, Marktwirtschaft und Eigenverantwortung. Sie vereinen eine neue, diverse Koalition, die bereit ist, die Werte Amerikas neu zu definieren und zu schützen.

Das sind die Gründe, warum viele Menschen Donald Trump unterstützen und wählen. Es gibt jedoch viele, die das nicht verstehen können, und oft liegt es daran, dass sie einfach nicht glauben können, dass Trump ein guter Mensch ist. Die negative Darstellung von Trump, die ihn als bösartigen, rassistischen und sexistischen Menschen porträtiert, ist allgegenwärtig. Doch kaum jemand fragt sich: Wie ist dieses Bild entstanden und warum ist der Hass auf ihn so groß?

Wer verbreitet dieses Bild überhaupt? Medien und Kommentatoren, die in den USA dem demokratischen Lager angehören und im Westen als Teil des sogenannten linken Lagers wahrgenommen werden, sind fast einheitlich kritisch gegenüber Trump eingestellt. Sie haben unzählige Aussagen und Aufnahmen veröffentlicht, die ihn in einem negativen Licht zeigen. Oft nutzen sie ungenaue Übersetzungen oder aus dem Zusammenhang gerissene Ausschnitte seiner Reden. Würde man die gesamte Rede hören oder eine andere Übersetzung wählen, würden Trumps Aussagen plötzlich nicht mehr bösartig erscheinen.

Dieses Phänomen ist nicht neu: In der Geschichte gab es immer wieder Beispiele, in denen bestimmte Menschen oder Gruppen zu „Hexen“ erklärt wurden, um sie als Feindbild zu nutzen. Die Hexenverfolgungen der Vergangenheit zeigen, wie stark die Meinung der Masse durch geschickte Propaganda manipuliert werden kann. Dabei war es entscheidend, dass die Menschen wirklich glauben mussten, selbst gehört und gesehen zu haben, dass die Hexe mit dem Teufel gebuhlt hatte. Es ist erschreckend, wenn man sich bewusst macht, dass all die Menschen, die um die Scheiterhaufen getanzt haben, fest davon überzeugt waren, die Boshaftigkeit der Hexe selbst gesehen und gehört zu haben. Genauso sind heute die Menschen, die Trump hassen, fest davon überzeugt, alles selbst gehört und gesehen zu haben. Dabei haben sie überwiegend nur Texte über und nicht von Trump gehört, und die Texte, die sie von ihm gehört haben, waren oftmals tendenziös übersetzt oder bewusst sinnentstellend geschnitten.

„Fürchtet euch nicht!“

Trump ist die „Hexe“ des 21. Jahrhunderts. Die Demokraten stellten ihn als das „Böse“ dar, jemanden, den man hassen muss, um sich selbst zu den „Guten“ zu zählen. Diese „Guten“ brauchen das Feindbild, um sich und ihre Ziele im positiven Licht darzustellen. Die Demokraten sehen sich selbst als die „Guten“, und ich bin mir sicher, dass sie es auch wirklich sein wollen. Sie streben nach einer besseren und gerechteren Welt und wollen helfen. Doch die Frage bleibt, wie sie diese Hilfe leisten.

Es gibt ein bekanntes Sprichwort: „Wenn du einem Menschen helfen willst, schenke ihm einen Fisch. Wenn du ihm langfristig helfen willst, lehre ihn zu fischen.“ Während die Demokraten oft als diejenigen auftreten, die durch staatliche Unterstützung „Fische“ verteilen, geht es den Republikanern darum, den Menschen „das Fischen“ beizubringen, also Eigenverantwortung und Unabhängigkeit zu fördern.

Nun kann man die Politik der Republikaner kritisieren, aber warum muss man Donald Trump hassen? Für viele Menschen ist es bequemer, einen „Bösen“ zu haben, den sie für ihre Ängste verantwortlich machen können. Psychologisch gesehen, sind Menschen, die Angst haben, leichter zu manipulieren. Es ist kein Zufall, dass gerade Menschen, die Hilfe benötigen, oft die Zielgruppe der Demokraten sind. Diese Angststrategie ist übrigens keine neue Erkenntnis. Schon in der Bibel heißt es: „Fürchtet euch nicht!“ Dieser Satz ist der zentrale Aufruf des Engels zur Befreiung und Emanzipation. Freiheit und Vertrauen stehen in der Bibel anstelle von Angst im Mittelpunkt. Zudem heißt es dort: „Liebe deinen Nächsten.“

Soll man jemanden hassen, den man noch nie getroffen hat?

Dabei geht es genau um den „Nächsten“, um den Nachbarn, die Gemeinschaft in der eigenen Umgebung, um die Familie und die Menschen in der Nähe. Es geht nicht um jemanden, der weit entfernt ist, wie Trump oder Menschen aus anderen Ländern. Die Menschen, die sich in der Macht etabliert haben und anderen bei der Bewältigung von Problemen helfen wollen, die oft auch vom Staat selbst verursacht wurden, nutzen gezielt Ängste und fremde Probleme, um Wähler zu mobilisieren. Das Narrativ, dass die Welt in einer Krise steckt und nur sie die Retter sein können, verleiht ihnen Macht. Sie machen den Menschen Angst vor Problemen, die so groß sind, dass die Menschen diese Probleme gar nicht selbst lösen können und sich daher so hilflos fühlen, dass sie sich nach einem Retter sehnen. So katapultieren sie sich selbst in eine fast göttliche Retterfunktion. Wer es wagt, „Nein“ zu sagen zu diesem Retter, wird von den „Guten“ zum „Bösen“ erklärt, das es fürderhin zu hassen gilt.

Am Ende bleibt also die Frage: Soll man jemanden hassen, den man noch nie getroffen hat? Donald Trump ist weder ein Nachbar noch ein Familienmitglied. Viele seiner Kritiker haben ihn nie persönlich getroffen oder mit ihm ein Bier getrunken. Warum also den Hass auf ihn nicht einfach beiseitelegen? Das kann jedoch nur jeder Einzelne für sich entscheiden.

Es bleibt die Verantwortung jedes Einzelnen, zu reflektieren, ob der Hass wirklich gerechtfertigt ist oder ob er Teil eines größeren, manipulierten Narrativs ist, das lediglich zur politischen Kontrolle dient.

 

Gerd Buurmann. Als Theatermensch spielt, schreibt und inszeniert Gerd Buurmann in diversen freien Theatern von Köln bis Berlin. Er ist Schauspieler, Stand-Up Comedian und Kabarettist.  Im Jahr 2007 erfand er die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Mit seinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und den von ihm entwickelten Begriffen des „Nathan-Komplex“ und des „Loreley-Komplex“ ist er in ganz Deutschland unterwegs. Seit April 2022 moderiert er den Podcast „Indubio“ der Achse des Guten. Sein Lebensmotto hat er von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!“

Foto: Montage achgut.com/WikiCommons

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Alexandra Klabuter / 09.11.2024

Das Gehirn des Menschen entscheidet üblichweise binnen weniger Sekunden, ob ein Mensch “taugt” oder nicht, ob er sympathis ist oder nicht. Man kann es Bauchgefühl nennen, Intuition, oder wie auch immer. Es ist angeboren, es ist in unsern Genen. Bereits Karl May schrieb über diese Fähigkeit seiner Helden (Old Shatterhand oder Kara Ben Nemsi), die die Bösen oft schon anhand ihres Gesichts und anhand weniger Worte erkannten oder zumindest verdächtigten. Interessanterweise liegt dieses Bauchgefühl zumeist ziemlich richtig, wie die Erfahrung zeigt. Mit geht es bei der Wahl von Trumps Buddies mit dem Bauchgefühl so, aber im positiven Sinn. Ich kenne nur Tulsie Gabbard oder R.F. Kennedy von einigen Redeschnipseln näher, der Rest sagt mir weitestgehend nichts. Aber anhand der Gesichter sind die mir sympathisch, offen, realitätsbezogen oder kurz gesagt: sie erscheinen mir im ersten Bauchgefühl vertrauenswürdig, und ehrlich. Nur Musk selber ist nicht echt. Dem traue ich nicht. Weiß aber nicht genau warum. Der hat irgendwie was “Verschlagenes”, etwas Unehrliches. Im Gegensatz dazu Scholz’ Regierungsmannschaft, in der fast ALLE inkl. Scholz (außer Pistorius und Linder) absolute Unsympathen, Stutzer und offensichtliche Lügner darstellen. Nur vom Ansehen. Ob ich mit meiner allersersten Einschätzung recht habe, wird sicher herausstellen. Aber mein Baugefühl betrügt mich normalerweise nicht.

Rid Banks / 08.11.2024

Das und vieles andere war der Grund warum ich D.Trump…............habe:

armin wacker / 08.11.2024

Ja ist Aufklärung. Danke.

kai marchfeld / 08.11.2024

Trump konnte eine tatsächliche Mehrheit der Wahlbürger hinter sich einen. Trump steht - ob verdient oder nicht - für die Werte, wg. derer viele sich überhaupt auf den Weg ins gelobte Land begeben haben: Jeder hat es selbst in der Hand, sein Leben ein klein wenig besser zu gestalten. Sei es aus wirtschaftlichen Gründen, bezogen auf freie Entfaltung oder auch in religiöser Hinsicht. Und wenn dieses im eigenen Leben nicht gelingt, so können wenigstens die Kinder unter Umständen ein Stück vorankommen. Das erklärt auch den überwältigenden Wahlerfolg von Trump und den Republikanern…vor allem auch bei den “schützenswerten Minderheiten”, die sich mit Grausen von ihren selbsternannten Hütern abgewandt haben. Das steht in krassem Widerspruch zu dem deutschen Versprechen, demzufolge der Staat für alles und jeden verantwortlich ist. Folgerichtig ist insbesondere Deutschland mittlerweile tendenziell Magnet für viele, die möglichst viel, ohne Eigenleistung “abgreifen” wollen. Das kann schon mal vorkommen, wenn man eine wirtschaftlich gewünschte und notwendige Zuwanderung über das Asylrecht zu regeln versucht. Oder bin ich der einzige, der sich anno 2015 verwundert die Augen (und Ohren) rieb, als in der Flüchtlingsdebatte relativ schnell die Rede auf den demographischen Wandel und den Fachkräftemangel kam? Langfristig sorgen diese unterschiedlichen Ansätze für höchst unterschiedliche Dauerimpulse: Die USA erleben einen permanenten Zustrom an Vitalität…Europa und Deutschland versacken in Lethargie.

E Ekat / 08.11.2024

Starker Bericht. Ergänzungsbedürftig. Die Treibjagd ersteckte sich ja nicht nur auf Trump. Auf Orban. Netanjahu, die AfD.  Putin? Die Gemeinsamkeit aller Treibjagden besteht darin, von Links zu kommen, durch traditionelle Medien kunstvoll ausgeführt zu werden. Es zeigt die Stärke Amerikas, sich dergleichen doch entziehen zu können. Davon kann in Europa keine Rede sein. Es hebt hervor, wer unter falscher Flagge segelnd dazugerechnet werden muß.  Merkel. Die CDU. Die EU, vdLeyen. Weber.  Merz? Sicher. Grüne sowieso. Einige (Musk) äußerten, die Wahl Trumps sei die letzte Chance der freien Welt. Also doch nicht Selensky. Für Europa, insbesondere für Deutschland besteht keine Hoffnung. Ob Merz, oder gleich Habeck Kanzler wird, der derzeitige Regierungs-Kollaps wird an der Deindustrialisierung Deutchlands, der Befolgung eines irren Klimadogmas, der hirnrissigen Energie-Ideologie, der Vertuschung von Corona und Nordstream nichts ändern. Es gibt kein Licht am Ende eines Tunnels, der senkrecht nach unten führt.

Roland Völlmer / 08.11.2024

Trump ist nicht perfekt, aber in unserer digitalen Zeit sehen wir jeden viel detaillierter als früher. Und das Problem liegt nun bei den Menschen, die nur zwei Kategorien kennen: Gut oder Böse. Aber so ist das Leben nicht. Und so soll man Trump eben nicht vor der Wahl stellen, ob er gut oder böse ist, sondern was er anbietet. Und hier sehe ich einen Kern, der humanistisch ist, der Frieden, Wohlstand und Freiheit sucht. Sicher nur ein Kern, und er wird Fehler machen. Aber im Kern will er das, was wir in vier Jahren Biden verloren haben: Frieden und Zuversicht.

Sepp Kneip / 08.11.2024

Sage mir, mit wem du umgehst und ich sage dir, wer du bist. Man kann nur froh sein, dass die Amerikaner Trump als das erkannt haben, was er ist, ein Phänomen. Er trotzte den Wahlfälschern und er trotzte dem Todesschützen. Er ist zum Präsidenten gewählt worden. Ein Glück für Amerika.

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