Peter Grimm / 26.09.2023 / 14:00 / Foto: Pixabay / 48 / Seite ausdrucken

Was die Bundesregierung nicht über Migration weiß

In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU im Bundestag offenbart die Bundesregierung viel Nichtwissen. Aber eines sei sicher: Die Zuwanderung wirkt „verjüngend“ auf die Sozialversicherung. Wie schön. Nur, wenn auch die Jungen sich stärker unter den Leistungsempfängern tummeln als unter den Beitragszahlern, ist das kaum eine beruhigende Aussage. Aber lesen Sie selbst.

Angesichts der gegenwärtig eskalierenden Zuwanderungs-Überlastung Deutschlands beginnt die Ampel-Regierung zwar zögerlich einzugestehen, dass die Migration vielleicht begrenzt werden müsste, aber wenn es konkret wird, wissen die Ampelmännchen und -weibchen nur, was alles warum nicht geht und was alles eine Bundesregierung nicht tun kann, sollte oder darf. Die CDU/CSU-Fraktion wollte nun gerade hinsichtlich des Themenkomplexes Migration und Sozialversicherung wenigstens ein paar Fakten zur Situation erfahren und stellte deshalb ein paar konkrete Fragen. Jetzt wurde die Antwort bei bundestag.de veröffentlicht, und die ist ein beeindruckendes Dokument des Nichtwissens.

Das fängt schon bei der ersten Frage an:

1. Wie hat sich die Zahl der jährlich nach Deutschland zu- und abgewanderten Menschen von 1995 bis 2023 entwickelt (bitte in Prozent und absoluten Zahlen und nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?“

Das wären für eine nüchterne Bilanz der bisherigen Zuwanderungspolitik in der Tat interessante Daten, aber die Regierung antwortet:

Eine Zu- und Fortzugstatistik, die nach den erfragten Merkmalen aufschlüsselt, wird in Deutschland nicht geführt.

Das Statistische Bundesamt (StBA) führt die amtliche Wanderungsstatistik, die im Sinne der Fragestellung die Fälle von Zuzügen nach Deutschland und Fortzügen aus Deutschland statistisch darstellt. Diese Statistik differenziert aber weder im Falle eines Zuzugs noch eines Fortzugs nach Zuwanderungsgründen oder Qualifikationsstatus. Die Zu- und Fortzugsdaten der amtlichen Wanderungsstatistik liegen aktuell für den Zeitraum von 1950 bis 2022 öffentlich verfügbar vor und können unter dem folgenden Link auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamts abgerufen werden:https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Wanderungen/Tabellen/wanderungen-werte-.html

Eine Differenzierung der Daten nach den Kriterien der Fragestellung liegt darüber hinaus nicht oder nur eingeschränkt und nur für bestimmte Zuwanderungsgruppen aus anderen Quellen vor. Dies betrifft z. B. die jährliche Veröffentlichung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge über gestellte Asylanträge, die sich allerdings auf das Jahr der Asylantragstellung beziehen https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Statistik/AsylinZahlen/aktuelle-zahlen-juli-2023.html (S. 5)“

Die Bundesregierung lässt bestimmte Daten nicht erheben, und die anderen können sich die Fragesteller selbst zusammensuchen. Wäre das aber nicht auch eine Aufgabe, die der stetig wachsende Verwaltungsapparat der Regierung hätte erledigen können, eigentlich müssen, oder will da jemand mauern, was die Lieferung von Fakten über das heikle Thema Migration angeht?

Auch auf die zweite Frage: „Wie viele Zuwanderer befanden sich in den Jahren von 1995 bis 2023 in Deutschland, a) aus dem EU-Ausland, b) aus Drittstaaten (bitte jeweils für jedes Jahr einzeln sowie nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?“ „antwortet“ die Bundesregierung, dass eine solche Bevölkerungsbestandsstatistik nicht geführt werde, man aber passende statistische Bestandsdaten unter zwei Links hier und hier finden könne.

Viele weitere offene Fragen

Die nächsten 18 Fragen werden von der Bundesregierung en bloc abgefertigt. Sie werden hier dokumentiert, damit die Leser selbst entscheiden können, ob die Abgeordneten Fakten wissen wollten, deren Lieferung man von einer Bundesregierung erwarten darf, oder nicht:

3. Wie viele Zugewanderte (bitte nach Geschlecht in Prozent und absoluten Zahlen und nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln) waren in den Jahren von 1995 bis 2023

a) nicht erwerbsfähig, und

b) erwerbsfähig, aber nicht erwerbstätig?

4. Wie viele Zugewanderte befinden sich seit 1995 in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung (bitte für jedes Jahr nach Geschlecht – mit Blick auf mögliche Handlungsbedarfe – in absoluten Zahlen und Prozentsätzen sowie nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw.

Asylhintergrund aufschlüsseln)?

5. Wie viele Zugewanderte sind in den Jahren von 1995 bis 2023 als selbstständig gemeldet gewesen (bitte für jedes Jahr nach Geschlecht in Prozent und absoluten Zahlen und nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?

6. Wie viele Zugewanderte befanden sich von 1995 bis 2023 in der Arbeitslosenhilfe, der Sozialhilfe sowie ab 2005 im SGB-II- (Zweites Buch Sozialgesetzbuch) bzw. SGB-III- (Drittes Buch Sozialgesetzbuch) bzw. AsylbLG-Bezug (AsylbLG = Asylbewerberleistungsgesetz; bitte für jedes Jahr nach Geschlecht in absoluten Zahlen und Prozentsätzen sowie nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?

7. Wie viele Zugewanderte (bitte für jedes Jahr nach Geschlecht in absoluten Zahlen und Prozentsätzen sowie nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln) erhielten von 1995 bis 2023 Rentenbezüge (Altersrente, Erwerbsminderungsrente, Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrente, Hinterbliebenen- und Erziehungsrenten, Grundrente)?

8. Wie viele Zugewanderte (bitte für jedes Jahr nach Geschlecht in absoluten Zahlen und Prozentsätzen sowie nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln) sind von 1995 bis 2023 durch Wegzug aus den sozialen Sicherungssystemen herausgefallen?

9. Wie hoch war der durchschnittliche Zahlbetrag in Euro von Zugewanderten in die Sozialversicherungssysteme von 1995 bis 2023 (bitte für jedes Jahr in absoluten Zahlen und Prozentsätzen sowie nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?

10. Wie hoch ist der durchschnittliche Betrag, der von 1995 bis 2023 aus den Sozialversicherungssystemen an Zugewanderte geleistet wurde (bitte für jedes Jahr in absoluten Zahlen und Prozentsätzen sowie nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?

11. In welchem Umfang trugen Zugewanderte in den Jahren von 1995 bis 2023 zur sozialen Sicherung bei (bitte für jedes einzelne Jahr sowie nach Sozialversicherungszweigen und dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln und begründen)?

12. In welchem Umfang erhielten Zugewanderte in den Jahren von 1995 bis 2023 Leistungen der sozialen Sicherung (bitte für jedes einzelne Jahr sowie nach Sozialversicherungszweigen und dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln und begründen)?

13. Wie viel zahlten zugewanderte Menschen von 1995 bis 2023 in die Rentenversicherung ein (bitte für jedes Jahr einzeln in Brutto- und Nettobeiträge und nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?

14. Wie viel erhielten zugewanderte Menschen von 1995 bis 2023 aus der Rentenversicherung (bitte für jedes Jahr und nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?

15. Wie viel zahlten zugewanderte Menschen von 1995 bis 2023 in die Pflegeversicherung ein (bitte für jedes Jahr einzeln in Brutto- und Nettobeiträge und nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?

16. Wie viel erhielten zugewanderte Menschen von 1995 bis 2023 aus der Pflegeversicherung (bitte für jedes Jahr und nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?

17. Wie viel zahlten zugewanderte Menschen von 1995 bis 2023 in die Krankenversicherung ein (bitte für jedes Jahr einzeln in Brutto- und Nettobeiträge und nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?

18. Wie viel erhielten zugewanderte Menschen von 1995 bis 2023 aus der Krankenversicherung (bitte für jedes Jahr und nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?

19. Wie viel zahlten zugewanderte Menschen von 1995 bis 2023 in die Arbeitslosenversicherung ein (bitte für jedes Jahr einzeln in Brutto- und Nettobeiträge und nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?

20. Wie viel erhielten zugewanderte Menschen von 1995 bis 2023 aus der Arbeitslosenversicherung (bitte für jedes Jahr und nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?“

Und mit welcher Antwort werden die Fragesteller abgefertigt?

Die Fragen 3 bis 20 werden gemeinsam beantwortet.

Ob eine Person in Deutschland aus dem Ausland zugewandert ist, wird in den amtlichen statistischen Datenquellen, die zu der Antwort zu den Fragen 3 bis 20 herangezogen werden müssen, nicht erfasst. Das in einigen Statistiken regelmäßig vorliegende Merkmal der Staatsangehörigkeit lässt keinen verlässlichen Rückschluss auf den Sachverhalt einer Zuwanderung zu. Die zu den Fragen 3 bis 20 erfragten Daten liegen der Bundesregierung nicht vor.“

„regelmäßig verjüngend“

So geht es weiter. Auch beim nächsten Fragenkomplex heißt es von der Bundesregierung:

Berechnungen der Bundesregierung zu den Fragen 21 bis 24 angesprochenen Sachverhalten liegen nicht vor.“

Falls Sie genauer wissen wollen, welches die Sachverhalte sind, zu denen der Bundesregierung keine „Berechnungen“ vorliegen, zitieren wir hier wieder die Fragen. Außerdem wurde nur ein Teil der Nicht-Antwort vorweggenommen. Die Bundesregierung nimmt sie zum Anlass für einige grundsätzliche Betrachtungen, aber dazu später mehr, jetzt erst einmal die Fragen:

21. Welche Auswirkungen hat die Zu- und Abwanderung nach und aus Deutschland von 1995 bis 2023 auf die Beitragssätze der Rentenversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung und Arbeitslosenversicherung (bitte für jedes Jahr nach Sozialversicherungszweig, Beitragssatzhöhe mit und ohne Migration; in absoluten und prozentualen Zahlen sowie nach dem Zuwanderungsgrund: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln)?

22. Gab es durch Zuwanderung zwischen 1995 und 2023 neben der Beitragssatzhöhe weitere Auswirkungen auf die Rentenversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung und Arbeitslosenversicherung, und wenn ja, welche Auswirkungen sind dies?

23. Wie würden sich die Sozialversicherungsbeiträge mit und wie ohne Zuwanderung entwickeln, und was würde dies für die Höhe der Beitragssätze (bitte in kurz- [5 – 10 Jahre], mittel- [10 – 20 Jahre] und langfristigen

[<20 Jahre] Szenarien sowie nach Zuwanderungsgründen: Einwanderung zur Arbeitsaufnahme bzw. Fachkräfteeinwanderung oder mit Flucht- bzw. Asylhintergrund aufschlüsseln) unter Berücksichtigung der folgenden jährlichen Zuwanderungsszenarien bedeuten:

a) ohne Zuwanderung,

b) Zuwanderung von 200 000 Menschen,

c) Zuwanderung von 400 000 Menschen, und

d) Zuwanderung von 700 000 Menschen?

24. Ist auch unter Berücksichtigung der Zahlung von Sozialleistungen an zugewanderte Menschen bis 2050 eine erhöhte Zuwanderung erforderlich, um die sozialen Sicherungssysteme (Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung) dauerhaft zu stabilisieren, und wenn ja, wieviel Zuwanderung wird bis 2050 notwendig sein, und von welchen Qualifikationsniveaus (ohne Berufsabschluss bzw. ungelernt, Ausbildungsabschluss inklusive Fachschulabschluss, Fachhochschul- bzw. Hochschulabschluss) der zuwandernden Menschen geht die Bundesregierung bei ihrer Prognose aus?“

Diese Fragen kann die Bundesregierung also nicht beantworten, nimmt sie aber zum Anlass, den Bundestagsabgeordneten folgende Weisheit mitzuteilen: „Da Zuwanderung regelmäßig verjüngend auf die Bevölkerungsstruktur wirkt, kann sie in einer alternden Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen des demografischen Wandels leisten.“ Aber wenn diese Verjüngung zu einem zu großen Teil bei den Sozialleistungsempfängern und nicht so sehr bei den Beitragszahlern stattfindet, löst sie kein Problem, sondern verstärkt es.

Die letzten drei Fragen zur Entwicklung der Sozialversicherungsbeiträge wurden immerhin jeweils mit einer Antwort gewürdigt.

Die Unkenntnis über Zahlen und Fakten in Zusammenhang mit der Migration ist schon bemerkenswert. Allerdings gibt es diese Unkenntnis nicht erst seit zwei Jahren. All die Fragen, auf die die Abgeordneten von CDU und CSU jetzt keine Antwort erhielten, hätte die vorige, von der CDU-Kanzlerin Angela Merkel geführte Bundesregierung wahrscheinlich ebensowenig beantwortet. Doch statt endlich einen klaren Schnitt hinter der Merkel-Ära zu machen, tut die heutige CDU lieber so, als habe es Angela Merkel nie gegeben. Aber das ist eine andere Geschichte. Die hier zitierte Nichtwissens-Bilanz der Bundesregierung ist schon erschütternd genug.

Foto: Pixabay

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Ottmar Zittlau / 26.09.2023

Erinnert an die AfD-Anfrage zur Vergabe von Visa….Antwort damals ähnlich wie heute: Man wisse die genaue Zahl nicht, man wisse zudem nicht, wer sein Visum in Anspruch genommen hat, wer eingereist oder wieder ausgereist sei!!

gerhard giesemann / 26.09.2023

Kein Wunder: Die Entsendeländer sind allesamt blutjung. Wenn sie wenigstens die jungen Mädchen schicken würden! Aber nein, Kerle kommen, in Scharen. Ungebildet und vom Islam versaut. Die einzige Bildung: Einbildung.

Rolf Mainz / 26.09.2023

Man kann den Schwachsinn vom “demographischen Wandel” nicht mehr hören. Als ob es derart katastrophal für eine Gesellschaft wäre, wenn ihr personeller Bestand stagniere oder abnehme. Weniger Menschen ergibt mehr Freiraum, ganz einfach und für mich grundsätzlich ein Plus, selbst wenn ich nicht mehr zu den Jungen zähle. Und wer immer noch den Nonsense nachbetet, die aktuellen “Einmänner” würden für unliebsame Jobs in Medizin und Pflege zur Verfügung stehen, dem ist nicht mehr zu helfen. Gebt jungen (vor allem auch indigenen) Menschen eine Perspektive, und sie werden das Land nicht mehr verlassen, Familien und Existenzen gründen. Die heutigen Spinner an der Regierung nehmen der Jugend den letzten Rest an Vertrauen in die Politik, in die Demokratie und in das Land. By the way: besagte Anfrage stammt von der CDU? Der gleichen CDU, welche 2015 die letzten Bastionen gegen unkontrollierte Zuwanderung vernichtet hat?

Stephan Bujnoch / 26.09.2023

Aus dem Faktum, daß viele Daten wahrscheinlich seit Jahrzehnten nicht erhoben werden, kann man nur schließen, daß diese Regierung und ihre nixigen Vorgänger zu keinem Zeitpunkt je die Absicht hatten, steuernd in die Migration einzugreifen. Es ist also offensichtlich aus der Sicht der Regierenden unerheblich, wer zu uns kommt, Hauptsache es sind sehr viele. Dafür spricht man von “Goldstücken” (KGE) und haluziniert von Zuständen, daß die immigrierenden Akademiker den autochtonen Studienabgängern die Jobs streitig machen würden. Zu den “Akademikern”: meinem Bruder, der über 35 Jahre im OP stand, hatte sich ein syrischer Arzt als Chirurg vorgestellt. Nach längerem Nachfragen zur chirurgischen Expertise stellt sich dann heraus, daß der Interessent 2, in Worten zwei, Abszesse selbst geöffnet und versorgt hatte. Da wir derzeit viele marode Autobahnbrücken sanieren müssen, wäre es angezeigt, bei migrantischen Interessenten deren Eigeneinschätzung mit der berühmten “cum grano salis” Methode zu begegnen.

Roland Magiera / 26.09.2023

“Die Zuwanderung wirkt „verjüngend“ auf die Sozialversicherung.” Die haben doch nicht gelogen, die Zuwanderung sorgt dafür, dass mehr junge Menschen von der Sozialversicherung leben, in die sie nie etwas eingezahlt haben, aber ganz selbstverständlich davon leben! Übrigens ist die Arbeitslosigkeit der Ukrainer in Deutschland am höchsten in Europa. Ja woran könnte das wohl liegen? Die Politik kommt jedenfalls auch mit Hilfestellungen niemals darauf. Dann lernt Deutschland eben auf die harte Tour, dass auch das Gute seine natürlichen Grenzen hat.

Hermann Sattler / 26.09.2023

Unabhängig von der Inkompetenz, ja demontierenden praktischen Selbstanklage der (H) Ampel in den Antworten zu dem o,a, Thema: Der Fragenkatalog könnte aus dem Jahr 2016 datieren, gestellt von einer omnipotenten tapferen Opposition, die es damals auch nur ansatzweise, nicht gab. Die Merkel-Sleimspur-Lägger der CDU/CSU, heute noch Fakten fern, damals wie jetzt in der Sache jämmerlich agierend, versuchen nun, mit den Umfrage Werten im Nacken, zungenflinke vorgeschobene Lippenagitation zu betreiben. Weit davon entfernt, der (H)Ampel das Wort zu reden, muss man doch die kaltschnäuzige Impertinenz der Schwarzen staunend z.K. nehmen. Wendehälse mit steigender Drehzahl. Möge ihnen das Schicksal ihrer italienischen Bruderpartei zu Teil werden. Übrigens: die korrumpierten Teile der MSM müssen schnell kupiert werden.

Gerard Döring / 26.09.2023

Die CDU/CSU weiß das es die Regierung nicht wissen will und wir wissen das diese Zahlen die Ampelregierung nicht wissen will und die CDU/CSU weiß das sie keine zufriedenstellende Antwort bekommen wird.So geht Wahlkampf. Was da wirklich passiert sehen wir auf den Straßen deutscher Städte jeden Tag- und wer sich noch raustraut-kann es hautnah in der Nacht erleben.Würde mich nicht wundern gäbe es eine Statistik” mit der Aussage das die meisten Menschen durch den Gebrauch von Messer und Gabel verunfallen. Ich bin mit diesen “Volksparteien” für alle Zeiten fertig!

J. Harms / 26.09.2023

Fragen über Fragen. Jeder der noch unfallfrei (und völlig unpolitisch) bis drei zählen kann, sollte erkennen können, dass die “Zuwanderung” von 3 bis 5 Millionen Menschen binnen 8 Jahren leider nicht zum Nulltarif zu erhalten ist. Jeder einzelne muss Essen, Trinken, Wohnen, Heizen, ärztlich versorgt werden, die Infrastruktur nutzen. Es müssen Kita-, Schul-, Ausbildungs- und Arbeitsplätze vorhanden sein. Was kostet das? 30 Milliarden, 50 Milliarden oder gar 100 Milliarden pro Jahr? Abgesehen von Kollateralschäden durch Betrug, Kriminalität usw.? Nun ja wir haben Platz und Niemanden wird etwas weggenommen. Es ist noch Suppe da! Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht, und das kann nicht mehr lange dauern befürchte ich.

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