Mathematik und Naturwissenschaften werden in Deutschland von den meisten Politikern abgelehnt. Vermutlich weil sie den Widerspruch zwischen den Narrativen der Rot-Grünen Weltverbesserer, zu denen zwischenzeitlich auch die CDU/CSU zu rechnen ist, und der Realität aufzeigen. Dem Kampf gegen Rechts wird nunmal alles untergeordnet. In Anlehnung an die Weissagung: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ kann man sagen: “Erst wenn das letzte Kraftwerk stillgelegt, das letzte Unternehmen pleite und der letzte Betrieb geschlossen ist, werdet ihr erkennen, dass Harz IV Empfänger keine Steuern zahlen.”
Venezuelas Lage ist nicht zu vergleichen mit der Deutschlands. Wir haben ~1.500 Mittelstandsbetriebe, die auch Weltmarktführer sind (Schrauben-Würth z.B.) Sonst gibt es noch Zehntausende gute Firmen. Deren Innovationskraft ist vorbildlich. Eine Geld-Abhängigkeit von Rohstoffen gibt es nicht. Fehlendes Personal wird durch neue Technik (noch) ersetzt. Sozial-Maßnahmen verhindern wirkliche Armut. Korruption ist hier eher gering, die Sicherheit noch hoch. Ergo , faktisch unnormal ggü. der Welt. Vergleichbares gibt es ohnehin nur in westlichen Demokratien. Aber, wir leben m.E. von Reserven aus der Zeit vor der Regierung Merkel. Es gibt die AfD, die Risse in der Politik sieht und Änderungen will. Dieser Machtkampf war in der in der alten BRD unbekannt. Die Altparteien sind irritiert bis ins Mark. Die kolportierten Probleme, wie bei der Bahn, bei der Energieversorgung, den Straßen- und Brückenzuständen usw. sind fast immer Luxusprobleme. In vielen anderen Ländern funktioniert dagegen—fast—nichts. Das Vertrauen in die deutsche Politik, Verbesserungen zu bewirken, ist leider —fast—weg !
Erasmus von Rotterdam: “laus stultitiae” - ein Lob auf die Blödheit. Nichts Neues unter der Sonne.
Herr HEINSOHN hat es wieder denen gezeigt, die Sozialismus für eine gute Idee halten. Es ist kaum glaublich, dass DIE LINKE das in Deutschland tatsächlich tut. Eine Unterschätzung der Intelligenz der so “Beschallten”. Oder Bescheuerten? Zahlen lügen nicht. Schon gar nicht, wen sie zutreffen. Heinsohns Argumen-tation läßt sich vereinfachen: Erdöl produzierende Länder, deren Haupteinnahmequelle für den Staatsetat Öl ist, brauchen eine definierten Dollarpreis / Fass. Der lag vor 10 Jahren bei bis zu ~120 Dollar. Er ist wegen des US-Frackings gefallen auf die Hälfte, eher weniger. Chavez schwamm in Dollars, Maduro und das Volk sind inzwischen krass verarmt. Es gibt kaum noch etwas zu verteilen. Zudem gibt es keine Rettung, haben Chavez und Konsorten doch keine alternative Industrie aufgebaut. PUTIN hat beim Ölpreis-Dumping kapituliert, weil Russland auch mies dran ist. Es bräuchte auch ~100 Dollar pro Fass. Die Auszehrung der Finanzen wird ggü. Venezuela nur etwas länger dauern. Schuld sind die USA, Haupt-Ölexporteur, die alle Einkommens- und Machtverhältnisse umkehrten. Dumm bleiben die Deutschen, die die strategische Veränderung nicht mitbekamen.
Ein Glücksministerium ist nicht als eine Propagandazentrale, die Geld kostet und die Menschen verdummen soll. Aber die Menschen sind nicht dumm!
Danke Herr Heinsohn, für Ihren Beitrag, der mir hilft die aktuelle Lage in Venezuela im Koordinatensystem realistisch einzuordnen. Wie immer dürfte ich in meinem Denken, wie durch Ihren Kriegsindex zu grundlegenden Einschätzungen kommen, die die persönliche Lagebeurteilung drastisch verschärfen. Ich gehöre auch zu denen, die sich nach dem Fall des eisernen Vorhangs einem trügerischen Sicherheitsgefühl hingegeben haben. Erst, seit 2015 sehe ich klar, dass es Sicherheit nie wirklich gab und, dass es Sie nur für naive Erwachsene dauerhaft gibt. Erst durch Ihre Beiträge hier, ist mir klar geworden, dass die Zeit angebrochen ist, wo der Bürger sich wieder ernsthaft mit dem Thema Krieg und der eigenen Verteidigungsbereitschaft befassen muss. Der zeitliche Korridor für geeignete Debatten dürfte m. E. für ganz Europa langsam enden. Gerade vor dem Hintergrund, dass man im aktuellen US Präsidenten nicht mehr den sieht, der er qua Amt ist, nämlich einer der bestinformierten Menschen auf dem Planeten. “Mr Gorbatschow tear down this wall!” lässt permanent grüßen. Aber es ist wie im Sport, die meisten Zuschauer hören und kapieren nicht, was auf dem Spielfeld neben den ganz offensichtlichen Aktionen geschieht. War die Ansage von Präsident Bush wirklich so anders, als zwischen einem Freistoßschützen, der beim Fußball dem Torwart vorher zuruft, wo der Ball einschlägt? Ja, Äpfel und Birnen, man muss Sie halt doch häufiger vergleichen, mindestens der Unterschiede wegen.
Wieso sollten die USA nicht wieder Partner in der Erdöl-Verwertung werden? Wenn es zu einem grundlegenden Regimewechsel in Venezuela kommt, dann ist eine strategische Umorientierung durchaus möglich. Aus den USA kamen ja entsprechende Signale.
Die Gegenwart Venezuelas, die Zukunft Deutschlands !?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.