Am Ende dieser Klage sind wieder die Männer die Doofen und die Frauen die Opfer. Aber das ist zu einfach. Es ist eine Tatsache, daß die Frauen für die Männer sehr viel anstrengender geworden sind im Vergleich zu den alten patriarchalen Zeiten (die bei importierten Kulturen noch ganz intakt sind), daß sie weniger Kinder zeugen und ihre Freiheit weniger für ihr Beziehungsglück einsetzen als für ihre individuelle Selbstverwirklichung. Der alte Ordnungsrahmen ist obsolet und jetzt wissen sie nicht mehr weiter. Männer brauchen sie auch gar nicht wirklich, die waren sowieso oft eher eine Funktion für eigene Ziele. Aber Kinder hätten’s schon gerne, egal wie es denen dann ohne Vater ergeht. Mein Eindruck ist, dass viele Frauen heute Analphabeten in Beziehungsdingen mit Männern (weniger mit Hunden, Katzen oder Kindern) sind und sich echtes Interesse sehr schnell wieder vermasseln. Und mein Eindruck ist auch, dass viele Männer allmählich merken, welchen jahrhundertealten Ballast an Verantwortung sie nicht mehr zu tragen genötigt sind. Und das dann auch noch zum Preise des Abgezocktwerdens im Falle des Scheiterns der Beziehung. Hat eigentlich schon mal eine reiche Frau Millionen an den Ex-Partner zahlen müssen? Wenn man sich ausserdem ansieht, wie Frauen immer wieder auf die falschen Männer hereinfallen, Männer, die es ihnen irgendwie aus Kalkül leicht machen, während die ehrlichen Kerle, die gewisse Ansprüche haben müssen, weil man nicht auf Sand bauen kann, aussortiert werden, dann ist auch das Mitleid irgendwann begrenzt. Die Generation und Personen Merkel, von der Leyen, Kramp-Karrenbauer & Co. richten ausserdem gegenwärtig einen gewaltigen politischen Flurschaden an, der einen gewissen Vertrauensvorschuss vollkommen aufzehren und mit einem Saldo tief im Minus enden wird. - Sehr geehrte Frau Schunke, ich schätze Sie trotzdem für Ihre meistens intelligenten und treffenden Artikel, vielen Dank!
Sie finden die antwort auf die ganz offensichtlichen widersprüche in diesem artikel, die mit sicherheit gewollt sind, bei professor h.-j. maaz. “Das falsche Leben - Ursachen und Folgen unserer normopathischen Gesellschaft”. besser, als dieser geniale psychotherapeut, kann man es nicht beschreiben. das problem ist tatsächlich die (gewollte) narzisstische gesellschaft.verwirkliche sich jeder auf teufel komm raus! unter den bedingungen der ignoranz und dummheit können nur narzisstische “persönlichkeiten” entstehen… moral ist nur noch mittel zum zweck der kohle generierung und vor lauter orientierungslosigkeit mündet es dann in dem, was h. m. broder in seinem “wer,wenn nicht ich” hervorragend beschrieben hat:“aber diese generation (zu der ich auch frau schunke zähle) ist nicht harmlos…sie will vor allem eines: rache nehmen an ihren eltern, sie weiss nur nicht recht wofür ... eine chiffre für die eigene ohnmacht angesichts eines lebens, das ihnen mehr abverlangt, als sie zu leisten bereit sind.” (beispielsweise beziehungen aufzubauen, die von gegenseitiger achtung und respekt getragen sind) ist man dann mit verstand gesegnet, wie offensichtlich frau schunke, dann bleibt nur verzweiflung ob der situation, die in solchen beiträgen ihren ausdruck findet.
Ich denke, es liegt wohl auch an Ihnen, Frau Schunke. Beziehungsunfähigkeit und Ich-Denken kennzeichnen die hier beschriebene Klientel der After work-Parties und Clubs. Selbstverwirklichung ohne Einschränkung. Das ist keine Grundlage für eine langfristige Beziehung, die immer auch Verzicht und Selbstbeschränkung bedeutet. Hätten unsere Eltern so gedacht wie diese Klientel der Gutverdienenden, gäbe es uns nicht. Meine Töchter sind hochqualifizierte, berufstätige Naturwissenschaftler, die leben alle in glücklichen Beziehungen mit Männern auf gleichem Niveau und mit Kindern.
“Die wollen sich zumeist nicht nach unten, sondern auf Augenhöhe orientieren.” Meine Empfehlung daher: Hobbies betreiben, wo Frau Männer auf Augenhöhe findet: beim Skifahren, Tennis, Golfclub. Abends in der Disco vermutlich eher nicht. Schauen Sie nach eher konservativen Männern, die kommen im Zweifel aus intakten Familien und haben einen ebensolchen Sinn für diese, und andere Werte. Und nein, da bin ich anderer Meinung: wenn intelligente Frauen keine Kinder mehr bekommen, dann wird Deutschland das nicht mehr verkraften….es ist sowieso schon 5 vor 12 in unserem Land.
Ich verstehe das echt manchmal nicht. Männer können mehr zu bieten haben als ein Bank Konto. Besonders für eine längere Beziehung. Ich war in einer Beziehung mit einem Handwerker. Aber ich musste nie Angst haben, wenn ich mit ihm unterwegs war. Herumlungernde Asylbewerber sind ihm auch gruppenweise instinktiv aus dem Weg gegangen. Das war kein Mann, von dem man in der Zeitung lesen würde: “Er ging nach einem Schlag durch einen Vierzehnjährigen zu Boden und verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus.” Männer, die tolle Restaurants und Hotels aussuchen können, sind ja schön und gut, aber im Zweifel ist ein Mann mit dem man eine Zombieapokalypse überstehen kann doch wichtiger, oder nicht? Dazu hatte er eine hohe Allgemeinbildung und vielerlei Interessen. Männer solllten dagegen keine Probleme mit “intelligenten” oder “gebildeten” Frauen haben. Es kann ja nur gut sein, wenn der IQ des eigenen Nachwuchses angehoben wird und das Kind früh gefördert wird von der Mutter. Die Zukunft des Kindes ist doch wichtiger als das eigene Ego. Dass Männer heute teilweise leichter an Sex komen stimmt sicherlich teilweise, aber auch nur bedingt. zumindest in den USA ist die Zahl der Männer unter 30, die im letzten Jahr kein Sex hatten ziemlich hoch im Vergleich zu 10 Jahren davor. Es will auch nicht jeder Mann alles mitnehmen, was geht. Geschlechtskrankheiten wie z.B HPV haben ja auch zugenommen. Ansich wird es auch mit der generellen Schnellebigkeit unserer Zeit zu tun haben. Arbeitsplätze wechseln schneller, höhere Mobilität wird vorausgesetzt, hohe Flexibilität. Das beeinflußt natürlich auch das Daten. Generell kann es sich aber manchmal lohnen, nicht gleich bei Problemen die Flinte ins Korn zu werfen, sondern zu versuchen, daran zu arbeiten.
Der Mann sucht Jugend und Schönheit, die Frau Wohlstand und gesellschaftliches Ansehen. Das gilt schon lange nicht mehr? Okay. Festzustellen ist eine gewollte Angleichung der männlichen und weiblichen Charaktereigenschaften: die Frau sei durchsetzungsstark, energisch, intellektuell, der Mann sensibel. Vielleicht sucht man aber bei einem Partner gerade das andere, das man nicht hat, anstatt ein gleiches. Ferner wird die Sexualmoral den Menschen in Presse, Funk und Fernsehen, ja sogar schon in Kindergärten und Schulen systematisch ausgetrieben. Das hysterische Gehabe bei der metoo-Debatte oder der Hetze gegen Priester der katholischen Kirche hat nur einen einzigen Aspekt im Kopf, den der sexuellen Selbstbestimmung. Fehlende Sexualmoral indes läßt manch einen halt nur noch nach einem fucking-girl bzw. einem fucking-boy Ausschau halten. Vielleicht sind die jungen Männer heutzutage gar nicht so anders als die Mehrzahl in meiner Generation es war: ein Mädchen mit einem lockeren Lebenswandel, das vielleicht schon mit 20 Kerlen im Bett war, wäre als Mutter ihrer Kinder nie infrage gekommen.
Ja alles Probleme, die Frauen, wie Männer haben. Es gab Zeiten, da dachte ich auch, das wird nie was mit den Frauen. Für die attraktiven nahm ich an, daß solche Frauen längst einen festen Partner haben. Wer wollte nicht eine Traumfrau haben? Also lohnt die Mühe nicht, um sich dann doch nur einen Korb zu holen. Andere passten einfach nicht in mein ‘Beuteschema’. Und wenn ich dann doch mal auf einer Party war und den Mut aufbrachte, mal ein Mädchen anzusprechen, war sie nicht interessiert. Also im Prinzip die drei Probleme, wie oben beschrieben. Was nun sprach Zeus, die Götter sind besoffen? Ich habe mich einfach auf meine Hobbies konzentriert: Auto, Motorrad, Schlagzeug, Politik und natürlich hin und wieder auf Parties gehen, wo man Mädels trifft, die zumindest vom Konzept der Party her den groben Auswahlkriterien (Studentengemeinde, Verbindungsparties etc.) entsprechen. Was soll ich sagen, in vier Jahren feiern wir Silberhochzeit. Klingt alt, war aber erst 1999, mein grüner SAAB ist älter. Also nur Mut liebe Frau Schunke, das wird schon. Auf die Schnelle keine Partner zu finden ist kein Gesellschaftsproblem. Gut vielleicht sind die zurückhaltenden Jungs wegen Me-too noch zurückhaltender. Vielleicht hat der ganze Genderkram den Spaß verdorben. Wer weiß das schon? Aber im Grunde ist Partnersuche das doch immer das gleiche Prinzip. Man kann sich irren - “...drum prüfe, wer sich ewig bindet…ob sich nicht was Bessres findet..” Letztlich muß eben den Sprung wagen, ob’s klappt weiß man eh erst am Ende seine Tage.
Frau Schunke hat recht, Aber die Gründe für dieses Phänomen sind vielfältig. Zum ersten die Erziehung zu weniger Ernsthaftigkeit und Übernahme von Verantwortung. Die Ausdehnung der „ich bin noch so jung und muss mich erst finden und alles ausprobieren“-Phase geht gefühlt und beobachtbar bis Mitte dreißig, unabhängig vom Geschlecht, aber mehr ausgeprägt bei den männlichen Vertretern, denen früher die allgemeine Wehrpflicht eine nützliche Schule diesbezüglich war! Natürlich auch ein ausgeprägterer Narzissmus und das für sich anstrengend Finden, sich auf einen anderen Menschen einzulassen. Mit dem Verlust des nur fraulich sein Wollens ging leider auch der Verzicht auf eine gewisse Raffinesse verloren, unterschiedliches Balzverhalten bei Männlein und Weiblein auszunutzen. Das Wichtigste ist trotz allem die Chemie (alles ist Sex und Sex ist alles) und das sich Gefallen, was man verliebt sein nennt. Kommt dazu Vertrauen und eine gewisse Harmonie spricht man wahrscheinlich von Liebe. Vergessen sollte man, einen erwachsenen Menschen grundlegend ändern zu können. Beim Ausgehen einfach mal experimentieren: mal wenig schminken, mal die Herren in der zweiten Reihe anschauen, auch selbst kurz rüber lächeln und sehr aufschlussreich, nach! Feierabend in den Supermarkt gehen. Und nicht aufgeben natürlich, oft lohnt es sich, um einen Menschen zu kämpfen .
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