Die Existenzberechtigung des Mannes ergibt sich aus der Wertschätzung durch die Frau. Der Sammler oder Jäger mit reicher Beute sorgt für die temporär hilflose Frau und die Kinder bzw. die Horde. Er ist nicht zum Kinderkriegen auf der Welt. Er muß Leistung versprechen, um erfolgreich bei der Brautwerbung zu sein. Je höher in der Hierarchie, desto begehrter, weil umso mehr Schutz kann er anbieten und desto vielversprechender wird die soziale Position der Kinder sein. Anzunehmen ist, daß, je hierarchischer die menschliche Gesellschaft wurde, desto wichtiger geriet diese Eigenschaft. Er will also bewundert werden und notwendig sein. Er begreift weibliche Kritik leicht als berechtigte Fudamental-Kritik an seiner Existenz überhaupt. Der Feminismus weiß um diese Schwäche und nutzt sie weidlich aus, indem er ständig subkutan auf diesem Klavier spielt. Laut Peter Jordan stammen wir von doppelt soviel Frauen, wie Männern ab. Jede Sozial-Beziehung ist ein Bündnis gegen den Tod. Nicht nur gegen den eigenen, sondern auch den der Nachkommen. Man möche unsterblich sein in den Seelen der anderen, um die Illusion zu nähren, länger als der Tod zu sein. Bis daß der Tod Euch scheide! Wenn dann noch eigene Kinder da sind, ist man nicht allein. Das vergessen die heutigen Selbstverwirklicher: Der Mensch will, besonders vorm Tod, nicht vereinsamt sein. Er stirbt früher, wenn er einsam ist. Was das mit Ihrem Text zu tun hat, Frau Schunke? “Was in allen Fällen gegenüber jenen Partnern, die wie ich, in einer intakten, harmonischen Familie aufgewachsen sind, fehlte, war der tiefe intrinsische Glaube an die Liebe..” Stattdessen immerwährende Party der endlos pubertierenden.
Wie auch immer Frau Schunke, mit Ihrem Artikel haben Sie mit Sicherheit eines der kompliziertesten Themen unserer Zeit angesprochen. Bei der Menge an Zuschriften sollten Sie sich überlegen ob Sie nicht einen eigenen Blog draus machen wollen oder wenigstens eine Serie.
Ein aufmunternder Kommentar: Es wird schon werden! Es gibt unendlich viele geeignete Partner, man müsste allerdings ggf. die Ansprüche senken. Eine Frage: Wollten wirklich die Männer sich trennen (- weil sie eine Intelligente Frau nicht ertragen konnten, wie Sie darstellen), oder waren Ihnen nach einiger Zeit die Männer nicht gut genug? Meine Erfahrung nach einem langen Leben: Wenn man liebt, sind die Schwächen des Partners zu ertragen. Wenn diese immer grösser erscheinen, sollte man sich trennen. Dann ist die Liebe ohnehin zu Ende.
Sehr geehrter Frau Schunke, - erfolgreiche Männer mögen sehr wohl auch sehr erfolgreiche Frauen! Alles andere ist ein weibliches Vorurteil gegenüber Männern! Sehen Sie sich bitte nicht nur die Scheidungsquoten an! Fragen Sie einmal, wer mehrheitlich zuerst zum Scheidungsanwalt geht, und aus welchen Motiven! Und wenn Sie das Berücksichtigen wird klar, warum viele Männer keine feste Bindung mehr wünschen, trotz harmonischem Elternhaus. Ein gemeinsames Leben mit einer festen Partnerin ist für Männer heutzutage mit einem hohen finanziellen Risiko (bis über die Rente hinaus) verbunden. (Hormone oder Schmetterlinge im Bauch hin oder her!) Das ist zwar unschön, aber letztlich alles! Fragen Sie Helen Smith, PhD, (MEN ON STRIKE, Why Men Are Boycotting Marriage, Fatherhood, ... and WHY IT MATTERS). Gilt nicht nur für die USA, sondern gerade auch für Schland.
Zu dem Thema gibt es ja einiges zu sagen. Es spielt sich in den unterschiedlichen Milieus auch unterschiedlich ab. Erschreckend ist jedoch, dass sich der Mainstream in Politik und Medien nicht damit befasst. Dort möchte man lieber, dass frisch eingetroffene Frauen aus Syrien und Afrika die nächste Generation in die Welt setzen. Weil das Land sich sonst nicht schnell genug verändert.
Liebe Frau Schunke, ohne Frage sind Sie eine kluge (und zwar sowohl im Sinne von gebildet aus auch intelligent, was zwei Paar Schuhe sind) und attraktive Frau. Und suchen Ihren Partner für’s Leben in Clubs und über Tinder. Ernsthaft? Was erhoffen Sie Sich denn in diesem Wohnzimmern der spontanen Bedürfnisbefriedigung zu finden? Und statt sich selbst ehrlich zu machen und sich zu fragen “was kann und will ich in einer Beziehung geben und was möchte ich dafür bekommen” lamentieren Sie hier über gesellschaftliche Verwerfungen, die Schuld an ihrem Dilemma sind. Sie schreiben, Männer orientieren sich eher nach unten als Frauen. Dafür muss man aber erstmal Kriterien für Unten und Oben definieren. Ich kenne (gut verdienende) Akademiker, die wohnen mit 40 noch bei Mama und haben kein wesentliches Erspartes, weil man natürlich gerne, häufig, lange und teuer an den exotischen Plätzen der Welt urlaubt und sich alle 3 Jahre ein schickes neues Auto gönnt. Und ich kenne Handwerker, die sind in diesem Alter glücklicher Papa zweier Kinder, das Haus ist abbezahlt (maroder Altbau wurde günstig gekauft und mit viel Eigen- und Freundesleistung schmuck renoviert -man ist vielleicht selber Elektriker und kennt Dachdecker, Fliesenleger, Fensterbauer sowie Gas/Wasser/Schei*e-Experten seit Jahrzehnten aus Sportverein und Freiwilliger Feuerwehr. Dafür geht der Familienurlaub an die Nord- oder Ostsee, alle paar Jahre mal nach Malle oder Fuerte, und als Familienkutsche hält ein gebrauchter Fiat Doblo oder Citroen Berlingo her. Tja, der eine macht im Club ‘ne Menge her mit seinem BMW-Schlüssel und den beeindruckenden Fotos aus Neuseeland, das Bild bricht aber spätestens zusammen, wenn die Frage “zu mir oder zu Dir” aufkommt. Und der andere ist seit 10 Jahren vom Markt. Oben, Unten? Frau Schunke, auch bei der Partnerwahl gelten die wahren Worte ihres Kollegen Dushan Wegner: ordnen Sie Ihre Kreise (und klären sie Ihre Prioritäten).
Über 200 Kommentare, das war mir jetzt zu viel zu lesen. Meine Feststellung: viele Frauen wollen heute die besseren Männer sein, wenigstens gleich gut im Job, natürlich gleich gut in der Bewältigung der Alltagsprobleme, gleich stark (mental, emotional) wie der Mann, kurz, die Emanzipation ist von vielen, zu vielen Frauen gründlich missverstanden und missbraucht worden. Solche Frauen will Mann nicht, es sei denn, Mann ist ein linksgrüner (Habeck & Co). Männer und Frauen sind nicht gleich (gottseidank!) und sollten es auch nicht versuchen. Frau will keinen weichgespülten Schlappschnuffi, Mann will keine abschreckende Emanze. Wo Mann oder Frau im Hügel steht, spielt keine Rolle. Dumm f***t gut stimmt übrigens auch nicht, liebe Männerwelt. Im Gegenteil. Vielleicht, liebe Anabel (ich erlaube mir einfach diese persönliche Ansprache) liegt es auch daran, dass Sie sich mit jeder Enttäuschung mehr unter Druck setzen. So wird das nix. Machen Sie’s wie ich: geießen Sie das Single-Leben, es hat unbestreitbar auch Vorzüge. Warten Sie nicht auf den Mr. Right. Der kommt irgendwann, wenn Sie nicht damit rechnen. Suchen Sie keine Ersatzmänner (es sei denn, für einen ONS, aber dann werfen Sie den Typen vor dem Frühstück wieder raus). Leben Sie. Der Rest ergibt sich. Viel Glück, viel Freude!
Hallo Frau Schunke, ich bin grundsätzlich ganz Ihrer Meinung und bewundere Ihre Offenheit. Trotzdem möchte ich anmerken, vor nicht allzu langer Zeit vom Gegenteil (wo???) gelesen zu haben: Männer suchen sich immer mehr Frauen mit gleichwertigem Bildungsabschluss, was dann bedauerlicherweise zu noch mehr Ungleichheit in der Gesellschaft führe. Weiterhin Ihre treue Leserin, MJ
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.