Dieser Beitrag legt nahe, dass beim Biss in die Bockwurst das gute Gefühl, einem Tier überhaupt das Leben ermöglicht zu haben, das schlechte Gefühl für dessen Tod mitverantwortlich zu sein überwiegt oder sogar eliminiert. Meine Lieblingstiere sind Kühe. Ich käme nicht im Traum darauf, Körperteile einer Kuh zu verspeisen. Dem Autor ginge es womöglich ähnlich mit Golden-Retriever-Welpen. Warum sich Vegetarier ständig erklären müssen, warum sie etwas NICHT tun, leuchtet mir nicht ein. Hierfür braucht es keine Begründung. Man fragt auch nicht die Nichtraucher, warum Sie nicht rauchen. Bei Nichttrinkern sieht das schon wieder anders aus, weil das Nichttrinken ebenso wie der Vegetarismus moralische Fragen für manche aufwirft. Und eine gute Begründung warum man selbst in Flugzeugen noch “Chicken” servieren muss, fällt mir nicht ein. Dieser Beitrag liefert für mich mit dem Argument, die Hühnchen hätten sonst nie gelebt, auch keine überzeugende Begründung.
Das ist ja nun an den Haaren herbeigezogen.
Eine hervorragende Pointierung der Disziplinen Philosophie und Ethik einschließlich aller durchgeknallten Ideologien. Danke für die Recherche und das “Vor"lesen!
Tja, da wäre mal wieder die S-Frage: Was haben sich da wohl die Schöpfer bzw. Schöpferinnen von Raum,Zeit und Materie so dabei gedacht?
Selten solch einen unausgegorenen Artikel gelesen, um sich selbst weiterhin gewissenlos der Völlerei mit Tierfleisch=Tierelend hingeben zu können. Fakt ist, daß durch laufende Rodung des Regenwaldes in Südamerika, in Afrika, in Asien, um Tierfutter anzubauen, die Natur aus dem Gleichgewicht gerät - und die Stürme, Orkane, Umweltkatastrophen immer mehr zunehmen werden. In Singapur und Malaysia z.B. ist durch die ständige Rodung/Verbrennen von Urwald solch große Rauchentwicklung, daß die Leute dort fast ersticken im Rauch. Google hierzu Singapur Malaysia Rodung Verbrennen Urwald. Kleinbauern auf der ganzen Welt werden von ihren angestammten Gebieten vertrieben, weil sie für die Rodung von Urwald für Tierfutter von den großen Agrarkonzernen gebraucht und angeeignet wird. Folge für die Kleinbauern Hunger und Verelendung. Wer ein Kilo Rindfleisch verspeist, verbraucht 15.000 Liter Wasser. Das entspricht 75 vollen Badewannen - für 5 Rindersteaks und enorm viel Fläche verbraucht wird. Natürlich trinkt das Tier im Leben nicht so viel. Aber es frißt Getreide, braucht Heu und Stroh. Der Anbau funktioniert nicht ohne Wasser - und auch für die Stallreinigung benötigt man Wasser. Für die Herstellung von einem Kilo Hühnerfleisch benötigt man rund 5.000 Liter Wasser. Für 1 kg Kartoffeln reichen hingegen schon 100 Liter. Gemüseesser leben also wasser-sparsamer, umweltschonender und ethischer. Das Stück Land, das eine Kuh ernährt, könnte 10 Menschen ernähren. Wer denkt an die Gülle, die unser Land verseucht. Wer denkt an das unendliche Tierleid der Massentierhaltung bei z.B. Schweinen, Geflügel, Rindern? Schweine, die wochenlang in Kastenständen gehalten werden, die sich nicht drehen und nicht aufstehen können??? Bei jedem Hund, der eine Flugreise machen muß (obwohl er das nicht will), wird darauf geachtet, daß die Käfiggröße für den Transport im Flugzeug so bemessen ist, daß er einwandfrei stehen, also mit dem Kopf nicht an die Decke stoßen darf und daß er einwandfrei sich drehen und liegen muß. Die Zeitdauer für den Hund in diesem Käfig kann man mit 10 bis 20 Stunden berechnen. Für ein Schwein, das ähnlich ist wie ein Hund, zählt keinTierschutz. Jeder, der ein Schnitzel ißt, das nicht aus ökologischer Haltung stammt (also tatsächlicher tiergerechter und tierfreundlicher Aufzucht), macht sich mitschuldig an den Verbrechen gegenüber den sogeannten Nutztieren. Es kann jeder selber googeln Massentierhaltung Schweinehaltung Kastenhaltung. Es kann jeder selber googeln, daß die Kühe jedes Jahr zwangsbesamt werden, daß ihnen ihre Kinder (Kälber) sofort oder eine Woche später nach der Geburt weggenommen werden - weil doch die Menschen den Käse und die Milch und die Butter so lieben. Daß die Mutter und das Kind tagelang nacheinander schreien und irgendwann resignieren, das interessiert niemand. Die Kälber kommen in sogenannte Kälberboxen, wo sie mit Aufzuchtsmilch schnell und isoliert großgezogen werden, um dann als Mastochse oder als Milchkuh oder als Kalbsbraten zu enden. Ohne Auslauf. Das das nicht gesund sein kann, kann man sich vorstellen. Daß sie von ihren Müttern getrennt werden und das grausam ist, können sich vielleicht menschliche Mütter vorstellen. Es ist eine elendige Sauerei und Grausamkeit. Albert Einstein schon sagte, daß nichts auf der Welt die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern würde wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung. Er sagte aber auch, daß zwei Dinge unendlich wären, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum war er sich nicht ganz sicher. Unter z.B. vgt. ch Verein gegen Tierfabriken, kann man sich etwas schlauer machen. Oder unter vegetarismus.ch Oder unter peta.de Oder regenwald.org Oder oder oder
Was Sittler betreibt, ist nichts anderes als Relativierung, um eigener Verantwortlichkeit auszuweichen. Nur weil man Leid woanders nicht verhindern kann, berechtigt das nicht dazu, von sich noch mehr Leid zu verursachen. Über 400 Mio Schlachttiere in Massentierhaltung alleine für Deutschland pro Jahr sind keine Kleinigkeit. Mit dem gleichen Argument könnte man die weibliche Beschneidung in Deutschland zulassen. Wird immerhin woanders viel öfter gemacht, also spielt das bisschen mehr auch keine Rolle. Diese Art der Bequemlichkeits-Argumentation fällt mir auf der Achse immer wieder auf: Wenn es darum geht, auf andere drauf zu kloppen (z.B. in der Flüchtlingspolitik), sind der eloquenten Empörung keine Grenzen gesetzt, wenn es dann aber darum geht, sich an die eine Nase zu fassen (Tier-, Umweltschutz), wird relativiert, was das Zeug hält.
Noch mehr zum Thema hier: blog.klausalfs.de. Die falschen ethischen Begründungen des Vegetarismus/Veganismus bringt er noch detaillierter auf den Punkt. Die meisten Menschen wollen ihre eigene Lebensweise anderen halt aufzwingen, wie man an allen Weltanschauungen, Ideologien und sog. Religionen erkennen kann (auch Vegetarismus/Veganismus ist nur eine Ideologie). Kaum jemand erträgt wirkliche Freiheit und echte Liberalität (“dem Einzelnen wenige Einschränkungen auferlegend, die Selbstverantwortung des Individuums unterstützend; freiheitlich” - Duden). Schon gar nicht Vegetarier/Veganer, die meinen, jedermann mit ihren persönlichen Vorlieben beglücken zu müssen. Wie so viele andere.
Die ganz Harten der Veganer-Sekte behaupten ja auch, dass ohne das Krebsgeschwür Mensch das Universum Tier wieder zu seinem ursprünglichen paradiesischen Zustand zurückkehrt. Veganertum ist Selbsthass.
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