konspirativ ?! War ein Schlüsselwort bei der Stasi. Kam direkt hinter IM in der Rangliste. Ist schon erstaunlich, wahrscheinlich arbeiten jetzt ehemalige Stasi-Mitarbeiter aus, wie “rechts” die DDR doch war. Besonders ehemalige Bürgerrechtler sollen mit dem Attribut “rechts” nun aber wohl ganz mundtot gemacht werden.———— “Die DDR ist tot, aber der Sozialismus ist nur krank. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis er wieder gesund und vital ans Werk gehen wird. Wahrscheinlich dann unter neuem Etikett.”———- ———Weiß nicht mehr, wer das 1990 gesagt hat.——— Und damit die Auferstehung eines neuen grün-linken Sozialismus gelingen kann, muss jeder Kritiker mit dem Attribut “rechts” denunziert und stigmatisiert werden. Im Grunde sollen wir alle heute im moralischen Gefängnis unserer belasteten Geschichte gefangen gehalten werden.
Guten Morgen Frau Lengsfeld. Sehr schön dargestellt. Ein Familientreffen der OdeStA (Org.d.ehem.StasiAngeh.) ist nun mal nichts für Andersdenkende = Rechte. Und wenn man die Party auch noch vom selbigen Klassenfeind bezahlt bekommt, umso geiler.
Sehr seltsam. Aber andererseits können die Interessierten doch auf diese konspirative Tour sicher sein, dass mal Klartext gesprochen wird, was diese Kreise so im Detail motiviert und welche Absichten sie hegen. Eine DDR 2.0 wird es wohl nicht sein, das scheint mir sicher. Und außerdem habe ich gedacht, die würden mit ihrer dubiosen Stiftung im Geld schwimmen, wieso gefährden die ihre Konspiration dann durch solche kleinliche Schnäppchenjägerei? Und drittens, das geht mir seit dem Auftritt von Herrn Ramelow hier im Deutschen Nationaltheater durch den Kopf: Wie weit rechts würden wohl heute die “Väter des Grundgesetzes” eingestuft?Denn die waren ja allesamt so altmodisch konservativ, das würde man heute in linken Kreisen salopp von “rechts” bis “rechtsextrem” einordnen. Auch die damaligen Sozialdemokraten. Sonst wäre wohl kaum so viel nationales Gedanken- und Wortgut in das Grundgesetz eingeflossen. Die sollen doch mal von ihren Intellektuellen und Ideengebern einen neuen Verfassungsentwurf verlangen, damit man schwarz auf weiß sieht, was sie prinzipiell anders haben wollen. Die Verfassung der DDR übrigens taugt als Vorlage so gut wie gar nicht, denn die war auch ausgesprochen national geklammert. Ich vermute aber, die vertreten auch nur egoistisch ihr Gruppeninteresse und sind ansonsten mit Kapitalismus, Konkurrenz und Marktwirtschaft sehr zufrieden. Was laut zusagen in linken Kreisen vermutlich verboten ist.
Sehr geehrte Frau Lengsfeld, ich weiß gar nicht, was Sie haben! Warum sollte Ihrer Meinung nach Frau Kahane das im Kampf bewährte Mittel des konspirativen Treffens nicht einsetzen. Frau Kahane hat das Prozedre doch von der Pike auf beim MFS gelernt und solche Fähigkeiten muss man doch nutzen! Als Führungsoffizier muss man natürlich auch sehen, woher man die Knete dafür bekommt und dass dabei gegen die Vergaberichtlinien verstoßen wird ist doch völlig in Ordnung, schließlich hat schon ein Bundeminister verkündet, dass sich die Bundesregierung nicht an das Gesetz zu halten hat - warum dann ein Verein wie die Stasinachfolgestiftung? Der Kampf gegen das Böse darf doch nicht an solchen Nebensächlichkeiten wie Recht und Gesetz scheitern! Da sollten Sie noch mal darüber nachdenken - aber schleunigst und mit dem richtigen Ergebnis! MfG
Warum wird hier der Verfassungsschutz nicht tätig? Das ist mindestens ein Prüffall. Gilt nicht nur für das Ereignis selbst, sondern für die gesamte Stiftung.
Vielleicht wird über die Verteilung des obskuren Horts der SED verhandelt. Da bleiben Hinz und Kunz natürlich außen vor. Oder will man mit der Merkel-Akte selbige in neue Bahnen dirigieren?
Es gibt übrigens eine alte Tradition, sogar aus Westdeutschland, deren Anwendung hier interessant sein dürfte: Partysprengen (nicht im wörtlichen Sinne). Man mobilisiert viele Leute, sagt Freunden und Bekannten Bescheid, die sagen es wiederum weiter…und man geht in großen Menschenmengen zur Veranstaltung (früher waren dies Feten, Partys, etwa bei Privatleuten, siehe zuletzt bei dieser Geburtstagsparty dieses armen Mädchens vor 10-12 Jahren). Ist doch eine “öffentliche Veranstaltung”, nicht wahr? Dann dürfte da ja nicht unbedingt abschirmende Security sein. Ich finde es wichtig, insbesondere für unsere Mitbürger im Osten der Bundesrepublik, präsent zu sein, wenn ihre Geschichte, deren Aufarbeitung gerade eben der dunklen Seiten der DDR, derartig geschichtsklitternd verzerrt werden soll. Es sollte nicht geduldet werden, dass da ein handverlesener, konspirativer Verein widerspruchslos Dinge von sich geben darf, die in dieser Weise falsch und einseitig sind! Demokratie, schreiben Sie, Frau Lengsfeld, lebt eben auch vom uns mit dem Widerspruch, dem konstruktiven Streit. Wenn die AAS aktiv versucht, diese Gepflogenheiten zu umgehen, zeige man ihr (freilich friedlich aber bestimmt), dass man dann da ist und nicht einverstanden ist! Nur mal so als unverbindlicher Vorschlag…
Daß Politiker selten Menschenkenntnis besitzen, ist bekannt, daher die Entscheidung des Bundeskanzlers Kohl für das genau verkehrte “Mädchen” verständlich. Aber eine Nachfolgepartei für die SED zuzulassen, hätte sich von vornherein verboten und ist die verhängnisvollste Fehlleistung der deutschen Geschichte vor 2015.
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