Henryk M. Broder / 06.11.2021 / 06:20 / Foto: Acgut.com / 65 / Seite ausdrucken

Warum Nemi El-Hassan geopfert wurde

Nach einem wochenlangen Meinungsbildungsprozess im Rundfunkrat des WDR, in der Intendanz des Hauses und zwischen dem Rundfunkrat und der Intendanz hat Intendant Tom Buhrow entschieden, dass Nemi El-Hassan als Moderatorin eines Wissenschaftsmagazins nicht verpflichtet werden soll. Begründung: "Das Vertrauen für eine künftige Zusammenarbeit ist nicht mehr vorhanden.“

Das wiederum war evaporiert, nachdem Nemi El-Hassan am 2. November in der Berliner Zeitung einen längeren Beitrag veröffentlicht hatte, in dem sie mit dem WDR abrechnete und sich als Opfer einer "Kampagne in dezidiert rechten und rechtsextremen Foren" präsentierte. Ziel der Kampagne sei es gewesen, "möglichst viele Menschen muslimischen Glaubens aus der Öffentlichkeit" hinauszudrängen, wobei der "Antisemitismusvorwurf" nur Mittel zum Zweck "im Kampf gegen Muslime" war. Der WDR habe sie geopfert, um "sich selbst aus der Schusslinie zu ziehen".  

Bein WDR war man darüber not amused und ließ Nemi El-Hassan fallen. Egal, was sie zu Israel und über den Konflikt im Nahen Osten gepostet hatte – das ging zu weit. Es lohnt sich, ihre Rechtferigung zu lesen. Selten hat sich ein Israel-Kritiker bzw. eine Israel-Kritikerin dermaßen konsequent selbst demontiert. So bleibt zum Schluss eine Frage: Wie dumm muss man/frau sein, um vom WDR ein Angebot für eine Zusammenarbeit zu bekommen? 

PS. Wie BILD meldet, will das ZDF die "Skandal-Moderatin weiter beschäftigen", wenn auch niedrigschwellig auf dem Internet-Portal FUNK, das sich vorrangig an junge Menschen zwischen 14 und 29 richtet. Aufgrund der bisherigen Zusammenarbeit, so das ZDF, sehe man "keinen Anlass", an der "journalistischen Professionalität" der Mitarbeiterin zu zweifeln.

Auf der FUNK-Seite fndet man derzeit in der Abteilung "Der Fall" zwei Beiträge von Nemi El-Hassan. Über einen Neurologen, der als Assistentarzt an einer Berliner Klinik 100 Frauen "betäubt, gefilmt und vergewaltigt" hat und einen Bericht über zwei Polizisten, die eine Frau im Gewahrsam sexuell missbraucht haben. An der "journalistischen Professionalität" der Beträge gibt es nichts auszusetzen. 

PPS. Die Berliner Zeitung hat gestern nachgelegt und auf ihrer Seite einen Artikel veröffentlicht, in dem es darum geht, wie gemein Nemi El-Hassen angegriffen wurde, nachdem ihr Beitrag drei Tage zuvor am selben Ort erschienen war. Als Beleg nennt der Verfasser einen – einen! – Artikel aus der SZ. Das ist wahre Chuzpe nach alter DDR-Art. Erst stellen sie der Frau eine Falle und dann solidarisieren sie sich mit ihrem Opfer. 

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Petra Wilhelmi / 06.11.2021

Ja, das passt doch wieder. Sie darf zu jüngeren Leuten sprechen und sie islamisch beeinflussen. Genau so ist unsere Propagandamaschinerie, die sich ÖR nennt. Frauen dürfen gern dumm sein, wenn sie in den Medien angestellt werden. So können sie leichter beeinflusst werden, brauchen keine eigenen Gedanken einzubringen und können andere leicht beeinflussbare Frauen für ihre Sache rekrutieren. Die Geschichte hat sich oft der Frauen bedient, wenn irgendetwas was mit Ethisch zu tun hat, in die - ich sage mal provokativ - Volksgemeinschaft eingetrichtert werden sollte. Frauen eignen sich als nützliche Idioten vortrefflich.

Margit Broetz / 06.11.2021

Mit dem Wissen, auf Seite der herrschenden “Haltung” bzw. der gerade “en woke” befindlichen Staatsideologie gegen Menschen zu hetzen, die man als “Nazis”, “Rechte” usw. abqualifiziert, offenbart eine Niedertracht des Charakters, wie sie bei Mitläufern und “Gutmenschen” jedes perfiden Unterdrückungssystems eben typisch ist. Dazu gehört der wohlfeile Versuch, sich—obschon man selbst antisemitisch agitiert—als Opfer eines Antisemitismusäquivalents, der “Islamophobie” aufzuspielen. Die Interpretation des “Jihäd” durch diese Dame ist ein schönes Beispiel der üblichen Taqiyya, da es nur einen, auch noch umstrittenen, Hadith gibt, der mit etwas Strapazierung so ausgelegt werden kann, die meisten anderen Textstellen dazu sind eindeutig im Kontext der Bewaffnung. ——— @Frances Johnson: Ich stimme weitgehend mit Ihnen überein, allerdings finde ich beide von Ihnen Genannten abgrundtief häßlich. Wofür sie nichts können, vielleicht aber der verbreitete Brauch im Orient, daß “Mann” die Bräute erst nach der Hochzeit “zu Gesicht” bekommt, da sie vorher Ganzkörperverpackung tragen. ——— Eigentlich wollte ich ja schreiben, jedes weitere Wort über die Angelegenheit ist zu viel Aufhebens. Na denn Herr Broder gute Besserung!

Dieter Fuchs / 06.11.2021

Leider hat die “Vielfalt” in den Medien schon weit mehr Raum eingenommen als sie in der Realität des Alltags vorzufinden ist. Ständig neue Gesichter im TV, und gefühlt zu viel “Fremdgesichter”. Mir ist jetzt klar, warum es diese Zwangsabgabe gibt. Abschalten ändert nichts an diesen Zuständen, die Finanzierung dieser Machenschaften läuft weiter. Auf Nemi El-Hassan kann deshalb gut verzichtet werden.

Sascha Hill / 06.11.2021

Ob BZ, ob SZ, ob Zeit, ob TAZ uvm. Allesamt eint, die Echauffierung über die Art und Weise der Berichterstattung der Bild-Zeitung. Hin und wieder mit Sicherheit berechtigt, oft aber nur, weil die Bild unverhohlen Missstände aufgezeigt hat. Mittlerweile, ist es allerdings so, das oben genannte um Welten schlimmeren “Journalismus” verbreiten, als es das Revolver-Blatt, die Boulevard-Zeitung Bild je hätte schaffen können. Im Gegenteil, der Gros des heutigen jungen Journalismsus, stammen wahrscheinlich alle aus der Kaderschmiede von Indymedia oder ähnlichen Menschenverachtenden (BpB) Seiten. Das erklärt dann auch, warum “Journalisten/Moderatoren” nahezu offen Antisemiten und Rassisten in Schutz nehmen. Schliesslich, gilt Antisemitismus und Rassismus gegen eine (eklige / O-Ton Heinrich) Weiße-Gesellschaft als eine Normalität bei Linksgrünen. Der Umgang mit Antisemiten und Rassisten wie Neubauer, Thunberg, Heinrich, El-Hassan uvm bestätigt diese These. Achja, wer hat damals die Medienberichterstattung über das Flüchtlingsmädchen was weinte nicht mitbekommen? War ja nahezu ummöglich, es nicht mitzbekommen. Die “Medien” jedenfalls, haben einen Aufstand angezettelt, damit sie und ihre Familir bleiben können. Dieses Mädchen allerdings, malte gern Bilder wo Israel vernichtet wird. Dreimal darf man raten, von wem sie sowas wohl lernt…  Solch ein Typus wird hofiert, aufgebaut und hat später einen eigenen Youtube Kanal oder bekommt eine Sendung beim ÖRR oder halt bei den Altmedien. Doch wehe man spricht es an, dann spielt man den Rechten in die Hände oder ist gar selber einer.

Joerg Machan / 06.11.2021

Sie ist hier in Deutschland aufgewachsen und klug genug, um zu wissen, dass hier die Religionsfreiheit gilt. Religion wird hier nicht vererbt, sondern wird freiwillig selbst gewählt. Wer sich dann für eine Religion entscheidet, deren Prophet ein Judenhasser hoch drei war, und deren heiliges Buch vor Hass nur so trieft, den kann ich doch nicht ernst nehmen. Der ist schlimmer als die sogenannten Nazis. Was will solch eine Person eigentlich hier in Deutschland?

Chr. Kühn / 06.11.2021

Der Name dieser [bayrischer Kraftausdruck] ist doch Programm. El-HASSan. Auch die erste Palästinenserin aus dem märkischen Sand. Reife Leistung. Vielleicht wird sie ja mal von einer vom Himmel fallenden (bayrischen) Schweinshaxe getroffen, das wäre doch eine poetische (W)endung.

Thomas Taterka / 06.11.2021

An manchen jungen Frauen muß man auch vorbeigehen können , weil sie einfach nicht so erregend sind wie Alena Buyx, Herr Broder . - Man kann nicht alle haben .

giesemann gerhard / 06.11.2021

@Volker K.: Da haben die natürlich recht, ich meine eigentlich immer die muslimischen Mädchen, die in der Tat von ihren Müttern versaut worden sind - und die Kerle dort nehmen das dankbär an. Allerdings lastet der Druck dieser Kultur mehr auf den Frauen als auf den Männern.  Ist auch nicht anders als bei den Katholen. Können wir uns darauf einigen? Deshalb setze ich auch mehr auf die Frauen - die Kerle täte ich allesamt und regelmäßig am Evros zurückweisen. Bei jungen Frauen, die dem Druck der islamischen Kultur entrinnen wollen, sollten wir behilflich sein. Wenn sie ohne Kerl kommen. Diskret, über unsere Auslandsvertretungen etwa, über die Goethe-Institute/Sprachkurse. Vielleicht gibt es sogar vernünftige NGOs, die da was machen können. Es sind ohnehin nur sehr wenige - den Islam werden sie nicht retten, das stimmt. Schon gar nicht den Westen, wie kommen Sie denn darauf? Habe das schon oft geschrieben, jetzt halt gerne nochmal.

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