@Gärtner: Die islamisch besetzten Mittelmeeranrainerregionen waren deshalb ein Hort von Bildung, und Wissenschaft, weil die Eroberer aus der Wüste außer ihrem Aggressionsdrang und dem Koran überhaupt nichts mitbrachten, sondern nahezu alles weiterlaufen ließen, was aus der Spätantike an kulturellem Erbe noch vorhanden war. Selbst die raffinierte arabische Küche ist bis ins Detail nichts anderes als römische Tradition, die in den zuvor zu Byzanz gehörenden Gebieten fortlebte. Die vielgerühmte Blüte von Al Andalus wäre ohne die aus der Antike überlieferte Kompetenz in Sachen Technik, Wissenschaft und Kunst unmöglich gewesen. In der Schule (zumindest bei mir in Hessen) hat man uns natürlich anderes erzählt, aber dort priesen die linken Lehrer ja auch die DDR, Nicaragua und Kuba als menschenfreundliches Gegenbild zu freien Leistungsgesellschaft…
Weil in anderen Büchern, als dem Koran, eben Kritik an Selbigem stehen könnte, vermute ich, bzw. diese Glaubensdogmata verletzen könnte. Und ich allen Bereichen gilt offenbar, Menschen die von etwas so überzeugt sind, dass es beinahe religiöse Ausmaße annimmt, kommen mit Kritik immer weniger klar.
Wenn ich ein arabischer Migrant wäre, dann würde ich ein paar Kinder in die Welt setzen. Die würden dann meine Frau, ihre Schwester… betreuen, während ich ganz gut von der Sozialen leben kann. Ich weiß ihr kritisiert mich, aber was würdet ihr an meiner Stelle tun? Bücher lesen, Deutsch lernen? Gut ein bissal Deutsch zu lernen ist schon schwer, doch manchmal auch praktisch. Aber Bücher bringen nur dann etwas, wenn du schon einen guten Job hast. Und einen guten Job bekommst du nicht, selbst wenn du fast perfekt Deutsch kannst. Vor Allem pfeife ich auf diese unterbezahlten Hacklerjobs. Da ists in der Sozialen bequemer. Ach… ja… ihr zahlt für mich? Nein, ihr habt mich doch mit großen Versprechungen hierhergelockt und dann das. Deutschland ist… sch.., aber man kann Geld heimschicken und zurückgehen kann ich jetzt auch nicht mehr.
Herr Glazer, ein hervorragender Artikel! Ich musste allerdings einige Sekunden überlegen, was Sie hier in recht einfacher und subtiler Form rüberbringen wollten. Wenn es das ist, was ich glaube, dann möchte ich hier nur soviel sagen: Treffer!!
Jawohl, @ Herr Holdergrün, ganz richtig, die „Leyenda negra“ gibt es aber schon ab dem 16. Jahrhundert, ganz besonders in den protestantischen Ländern, die sich vor der militärischen und kulturellen Übermacht Spaniens ganz klein fühlten. Diese üblichen Geschichten über al-Andalus sind ein Bestandteil dieser schwarzen Legende und daher fast alle ziemlich faktenfrei. Wer kennt z.B. König Sisebut , diesen westgotischen Barbarenkönig? Bestimmt fast niemand, so etwas lernt man hier nicht vor lauter Spanienverachtung und germanischer Selbsterniedrigung. Dieser ungehobelte Germane hat doch glatt im 7. Jahrhundert u.a. hexametrisch über die Mondfinsternis gedichtet (nix Erde = Scheibe), und zwar für Isidor von Sevilla, einem der wichtigsten Weltautoren schlechthin, der ja mittlerweile schon Jahre vor der arabischen Eroberung Spaniens mozarabisch gewesen sein soll. Auch der maurische / arabische Bogen, der Hufeisenbogen, ist übrigens westgotisch. Tja, und welche kunstfertigen Handwerker haben dann wohl die Mezquita in Cordoba mit den römischen Säulen und den prächtigen Hufeisenbögen entworfen und gebaut? Den Arabern (und Berbern) sind eben bei ihren brutalen Eroberungszügen gigantische kulturelle Schätze (sogar im „germanischen“ Spanien) in die Hände gefallen, die dann unter ihrer Herrschaft noch ein wenig weiterfunkelten, aus denen sie aber selbst kaum etwas bis gar nichts gemacht haben – bis auf ganz wenige Ausnahmen. Nicht einmal die Arabeske ist arabisch. Das ist alles ideologisch vollkommen grotesk verfälscht, aber die protestantische Propaganda wirkt seit Jahrhunderten in Mittel- und Westeuropa sowie in Nordamerika. Deshalb vielen Dank an Herrn Glazer für die Veröffentlichung von Fakten.
Witzig, Euer „gebildetes“ christliches Abendland fliegt Euch innerhalb weniger Jahre komplett um die Ohren. Eine feiste wasserdichte Despotie mit Heuchelei und Lüge als Hauptmotive aus dem Hause der protestantischen Richtigmacher mit VW und Doppelhaushälfte, deren Kinder in unserer „Kultur“ haha in der Schule gelernt haben, ihre Eltern zu hassen, erzwingt praktisch die innere Auflösung von irgendwelchen „Werten“ und auch die bejammerte Islamisierung. Und dann trällert man noch das Loblied auf die als Bildung ausgewiesene Brachialideologisierung einer ganzen Generation. Unser Satansreich der Lüge wurde nicht vom Islam errichtet.
Muslime lesen wenig bis gar nicht? Was gibt es denn da zu entschuldigen (durch eine hohe Analphabeten-Rate)? Was ist denn daran “haarsträubend”? Das ist eben “multikulti”! Wenn die hier anfangen würden, genauso viel zu lesen wie wir, wäre es kein “multikulti” mehr. Und “Multikulti” war doch das Ziel? Oder auf einmal doch nicht mehr? Was soll das ganze Gemeckere? - - - Aus der muslimischen Perspektive stellt sich das Ganze wohl anders dar: Solange die Kuffar (“Ungläubige”) lesen, sich bilden und so den Tribut (in Form von Sozial-Geldern) erwirtschaften, der den Muslimen von seiten der Kuffar zusteht, ist für die Muslime offensichtlich alles in Ordnung. Das nenne ich angewandtes “Multikulti”. Und auf einmal soll das nicht mehr ganz toll sein?
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