Viele Beiträge der Achse lese ich mit Gewinn und/oder Vergnügen. Man mag Wagenknecht mögen oder nicht, Aufstehen wollen oder nicht, aber dieser Beitrag ist sehr schwach und hat kein Achse-Niveau. Ganz ehrlich, ich verstehe nicht einmal das Anliegen der Autorin.
Will der “kleine Mann” mit seinem sicheren und gut (genug) bezahlten Job nicht ( mehr ) auch seine FAMILIE finanzieren können ? Ist Familie / familiäre Zugehörigkeit kein menschliches Grundbedürfnis mehr ? (Wo sonst sollte denn Loyalität / Solidarität begründet sein können ?)
SED light braucht niemand. Ehrenwert ist daran auch nichts. Sozialismus mit “freundlichem” Gesicht haben wir schon, nennt sich CDUSPDGRÜN. Frau Luxemknecht mag manchen klugen Gedanken in Talkshows vortragen, aber das bewegt niemanden wirklich. Sie soll die SED verlassen, dann sehen wir weiter.
Vielleicht erkennen die Bürger die paternalistischen Motive der „Aufsteher“........wäre das nicht eine begrüßenswerte Erklärung für das Scheitern der Bewegung? P.S….......als Hundenarr bin ich stets von den Begleit-Bildern begeistert!
Da hat wohl Frau Wagenknecht die Werke des Putschisten Lenin nicht gelesen oder nicht verstanden. Für Umwälzungen muss eine revolutionäre Situation vorhanden sein. Die Frau nutzen oder in ihrem Fall, für ihre Zwecke ausnutzen kann. Revolutionen exportieren, leninsches Grundwissen, funktioniert nicht. Sich ein Plakat des gescheiterten Revolutionsexporteurs und Menschenschlächters Che Guevara an die Hauswand pappen, Rosa Luxemburg Haus, dann raus auf die Straße laufen und aufstehen skandieren, ist apriori zum Scheitern verurteilt. Robin Hood ist nur im Kintop erfolgreich.
Während in Frankreich nach den Feiertagen von Woche zu Woche immer mehr “Gelbwesten” auf der Strasse sind waren es in Aachen ganze 120. Einhundertzwanzig! Und wieviele von den Einhundertzwanzig #aufstehen zugerechnet werden können weiss ich nicht. Ich weiss allerdings das der Aufruf zu Aachen auch aus dem nichtlinken Spektrum erfolgte. Wieviele Unterstützer hat #aufstehen nach eigenen Angaben? Die letzte Meldung in den Medien lag bei über 130000. Solange anders als in Frankreich die Gelbwesten unterschieden werden nach Parteibuch oder Gesinnung, solange wird das nichts mit #aufstehen. Teile und Herrsche funktioniert einfach wunderbar im Lande des schlafenden Michels, welcher politisch maximal 15 Minuten täglich in seine politische Meinungsbildung (passiv) investiert und nichts hinterfragt. Das weitere riesige Problem von #aufstehen ist Wagenknecht selbst. Wie ernst soll ich solch eine “Bewegung” nehmen die diametrale Positionen zur eigenen Partei einnimmt und erst vor kurzem verkündet wieder für den Fraktionsvorsitz der LINKEN zu kandidieren? Von der Behäbigkeit ganz abgesehen, denn Themen gäbe es genug und unabhängige Initiatoren wie in Stuttgart machen es vor. Nein, so wird das tatsächlich nichts mit dem #aufstehen, drängt sich doch sogar der Verdacht der kontrollierten Opposition der Strasse auf. Denn mit Umfragewerten von möglichen über 30% daraus genau NICHTS zu machen ist schon bemerkenswert. Vielleicht ist es allerdings auch alles ganz anders, ganz profan. Vielleicht ist es einfach die fehlende Zeit sich tatsächlich intensiv um solche Bewegungen zu kümmern. Denn der Betrieb im Bundestag läuft ja genauso weiter wie die interne Arbeit ihrer Partei. Das gleiche gilt allerdings für alle im Bundestag vertretenen Parteien, auch für die AfD. Sie war effektiver und “näher an den Leuten” als sie eben noch APO war. Da geht es den Politikern genauso wie dem schlafenden Michel von Eingangs; er bekommt einfach nicht mehr ausreichend mit was los ist im Lande. Schade.
Aufgrund der vielen kritischen Beiträge und der entschlossenen Empörungen über die anscheinend vollkommen verfehlten Ambitionen Sahra Wagenknechts sollten ja im gleichen Atemzug die durchdachten Alternativkonzepte der hiesigen Kritiker nur so purzeln…. Tun sie aber nicht.
Unterschätzen wir mal Sarah nicht. Das Beispiel AfD zeigt, dass man hartnäckig da sein muss um dann opportun das sich bietende Leitthema zu bespringen. Sarah ist zäh. Und ein passendes unberittenes Leitthema wird schon auftauchen. Bis dahin heißt es sich in Kleinarbeit im Gespräch zu halten.
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