Tja, und schon hätte wir eine logische Begründung für Trumps Zolleskapaden. Die Dämlichkeit, China zur industriellen Weltmacht hochzurüsten, muß man sich erst einmal antun. Amerikanische Demokraten, deutsche “Unsere Demokraten? Geldgeile Manager, egal welcher Nation. Die natürlichen Feinde Rußland und China zu Verbündeten zu machen, kann man nur als Maximalerfolg amerikanischer Außenpolitik bezeichnen.
Die Leistungsdefizite der Staaten der Euro-Zone gegenüber Deutschland sind in den sog. Target -Salden versteckt. Die Deutschen sind für nichts, außer uneinlösbare Schuldscheine, arbeiten gegangen. Warum haben sie ihre wertvolle Lebenszeit verbracht und sind sie nicht besser daheim geblieben oder haben Urlaub gemacht?
Wobei man zwischen echten und unechten Salden unterscheiden muss. Rohstoffexporteure wie Russland und der Iran haben immer positive Salden in der Leistungsbilanz. Über die Wirtschaft sagt das nichts aus. Die Amerikaner müssen lediglich aufpassen, dass die Wohlfahrt die ersten drei Wirtschaftssektoren nicht auffrisst. Die Balkendiagramme hierzu sind bekannt und beängstigend. Das ist ein größerer Gegner als China.
@Lutz Herrmann : >>“Ein Leistungsbilanzdefizit bedeutet, dass der, der es hat auf KOSTEN ANDERER einen Wohlstand hat, den andere erwirtschaften müssen.” Schlicht und einfach nein! Das Thema hatten wir in dieser Woche schon in einem anderen Artikel auf der Achse.<< ‘’ WIR hatten gar nichts mit Ihnen!
Doitscheland bzw. seine total inkompetenten Politiker verstehen nicht, dass wir ohne Automobilindustrie pleite sind. Und bei E-Karren ist China 1. Wahl…
Es ist die Gier der Nimmersatten, die auch noch die größten gesellschaftspolitischen Dummheiten billigend in Kauf nehmen. Schon in den 80ern und 90ern haben kluge Menschen erkannt, dass die Verscherbelung der Produktion an das Ausland des Profit wegens, die Schwächung führender Industrienationen bedeutet. Inklusive Deutschland. Doch es gab zu viele in der Wirtschaft, dem Finanzwesen und in der Politik, die davon profitiert haben und noch davon profitieren. Die Liste der Destabilisierung in allmöglichen Gesellschaftsbereichen unseres Landes ist lang. Allein Corona, die Inkarnation zur Herstellung von Krisen einzig des Profitstrebens wegen, hat offengelegt wie anfällig unser Land geworden ist und z.B. das Gesundheitswesen im Ernstfall mittlerweile zu Hauf von der Gnade ausländischer Hersteller angewiesen ist. Mangel an Fiebersäften für Kinder in Deutschland, hätte vor Jahren ungläubiges Kopfschütteln erzeugt und ist heute bei vielen Medikamenten völlig normal. Ich möchte an den damaligen Wirtschaftsminister erinnern, der in einem Interview im TV sich darüber ausgelassen hatte, dass Schlüsseltechnologien, wie die 2 größten noch in Deutschland verbliebenen Chiphersteller und Konstrukteure, mit allen Mitteln in Deutschland zu halten sind, während das Informationsband lief mit der Nachricht, dass die 2 strittigen Chipfabriken an das Ausland (Taiwan?) verkauft wurden.
Hervorragende Analyse. Spannend auch, wie die Reaktionen hier im Kommentarbereich ausfallen. Ähnlich wie bei unseren Politikern. Betroffenheutsgejaule. Das ist ein genuin Deutsches Problem. Der ökonomische Sachverstand fehlt großteils und die Ausgangslage ist nunmal genau so wie im Artikel beschrieben. Die Einwendungen, dass die USA immerhin noch über eine breit aufgestellte Rüstungsindustrie verfügen ist zwar korrekt, verkennt aber den Umstand, dass das weitgehend von der eigenen Binnennachfrage getrieben ist. Wenn die Europäer wenigstens ihre Rüstungsgüter in großem Maßstab in den USA kaufen würden, statt kleinteilig ihren eigenen Quatsch zusammenzustümpern hätte man in den USA gewiss auch weniger Probleme mit den zivilen Industriegütern von uns. Als Weltmacht bzw. Macht die diesen Selbstanspruch erhebt, muss man umfassend industriealisert sein und importunabhängig agieren können. Daran gibt es nicht den geringsten Zweifel. Übrigens gilt diese Regel auch für Mittelmãchte mit regionalen Gestaltungsanspruch. Nach der Wiedervereinigung zitterte ein Gutteil Europas ob der vereinten Industriekapazität Deutschlands (in Unkenntnis der völlig maroden DDR-Strukturen und geschönten Zahlen). Nicht etwa, weil die Deutschen militaristisch waren, sondern das gewaltige Potential für Kriegswirtschaft hatten. Wir gehen jedoch seit 2 Dekaden mit wehenden, ökosozialistischen Wendefahnen den Deindustriealsierungsweg der USA. Gleichzeitig schwadronieren unsere Politiker von neuer, erforderlicher Kriegstüchtigkeit. Dabei geht beides niemals zusammen. Kriegtüchtigkeit beginnt mit einer tauglichen Industrie. So sehr ich beispielsweise das Unternehmen aus Burladingen schätze… Aber dieses wird gewiss im Kriegsfall nicht genügen um überhaupt die Basisausstattung der Soldaten zusammen zu bekommen. Wir können das gerne mal weiter durchdeklinieren mit dem Schuhwerk…
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