Die IAEA (International Atomic Energy Agency) wurde gegründet, um sicherzustellen, dass außer USA, UdSSR, England und Frankreich keine anderen Staaten in den Besitz von Atom-bomben kämen. Trotzdem haben China, Indien, Pakistan, Israel und Nord-Korea heute eben-falls Kernwaffen. Auch Südafrika war vorübergehend im Besitz von Bomben. Die IAEA ist also offensichtlich ein zahnloser Tiger. Das muss nicht Verschulden ihrer Funktio-näre sein, ihre Situation ist „Mission Impossible“. Die Kontrollmaßnahmen, welche nukleare Aktivitäten zu militärischen Zwecken aufdecken sollen, werden zwischen der IAEA und dem betreffenden Staat ausgehandelt. Die Inspektoren können nicht nach Belieben im Land her-umschnüffeln. Wenn die IAEA also heute bestätigt, dass der Iran sich an die getroffenen Vereinbarungen hält, dann schließt das nicht aus, dass trotzdem irgendwo an Bomben gebastelt wird. Die eigentliche Frage, die wie ein Elefant im Raum steht, ist doch: wozu will der Iran überhaupt ein Atomprogramm? Bisher waren die wissenschaftlichen Beiträge des Landes zur Physik eher bescheiden, sodass Forschung als Motivation wegfällt. Auch das Streben nach Kernenergie ist angesichts der riesigen Öl- und Gasvorkommen unwahrscheinlich. Bleibt doch nur eine Antwort - oder haben Sie noch eine andere?
Bei Kriegsende 1945 stand es für Roosewelt, Truman und sicherlich Churchill eindeutig klar, dass Deutschland und Japan keine Atomwaffe besaßen aber die verbündeten Sowjets auf Atombombe nie verzichten werden! Israelische Millitärs und Politiker wissen es besser als jeder Journalist oder Autor, Israel kann sich Zögern und keinen einzigen Fehler leisten. Israel weiss auch, dass die Entscheidung in eigenen Händen liegt. Beweise bedeuten nichts, und nutzen nur um Polemik zu befeuern. Deswegen können wir sicher sein, Israel wird iranische Atombombe rechtzeitig verhindern.
Der Artikel von Yaron ist schon schlimm genug, noch schlimmer jedoch sind die offen antisemitischen Kommentare dazu, die von den löschfreudigen Welt-Kommentar-Zensoren natürlich ohne Probleme durchgehen. Wenn ich darauf hinweise, wird das natürlich unterdrückt und nicht veröffentlicht.
Ich habe den Angriff der USA, Frankreich und UK auf Damaskus scharf verurteilt. Kann es sein, dass die Allianz nicht gegen Giftsgasfabriken vorgehen wollte, sondern Assad und dem Iran zeigen wollte, dass sich die Iraner aus dem Vorhof von Israel zurückziehen sollen und Assad die Beziehungen zum Iran lockern soll? Mit dem Argument, dass Israel in Gefahr ist, kann Trump bei den Europäern nicht punkten, weil die Europäer nicht mal ihre eigenen Juden schützen können (wollen). Aber bei Giftgas springt zumindest Macron immer sofort an.
Gute Politik ist vorausschauend. Sie geht nicht vom bestmöglichen Verhalten seiner Gegner, sondern vom schlechtmöglichsten aus und schützt seine Bevölkerung bevor es zu spät ist. Sie baut für alle Fälle vor. Und sie antizipiert so gut sie kann. Sie denkt nicht in Kategorien von 4 Jahren, sondern von großen Zeiträumen. Sie denkt auch strategisch, lässt sich nicht vom Zeitgeist oder vorübergehenden Gesinnungen leiten. Sie versucht immer realistisch und nicht naiv zu handeln. Und wer um sein Überleben bangt, muss umso umsichtiger vorgehen. Denn er darf sich keinen Fehler erlauben, weil dieser tödlich sein kann. Die Sicherung der eigenen Existenz muss im Vordergrund stehen. Vertrauen und Zuversicht ist gut, dabei darf die Vorsicht nicht vergessen werden. Und wenn entschlossenes Handeln nottut, muss auch dieses geschehen. So geht gute Politik und an dieser klaren, verlässlichen Haltung können sich Gegner wie Freunde orientieren. Sie stiftet Frieden.
Zur grundsätzlichen atomaren Doktrin gehört, dass sich selber zum Ziel eines Erstschlages macht, wer sich in den Besitz dieser Waffen bringt. Wenn es also in einigen Jahren vier oder fünf Atommächte im Orient gibt, eventuelle Begierden Erdogans mal ausgeklammert, dann werden auch früher oder später solche Waffen zum Einsatz kommen. Es ist ja gerade die Erfahrung in Mitteleuropa, dass vertrauensstiftende Diplomatie und Abkommen über Abrüstung nicht dauerhaft zu entspannten friedlichen Verhältnissen führen. Es sollte doch hier niemand glauben, das wäre den Staatslenkern im Orient verborgen geblieben. Wenn es überhaupt eine Lehre aus den letzten 75 Jahren europäischer Geschichte gibt, dann die, dass der Frieden aus der Niederlage entsteht, nicht aus den Verhandlungen und Abkommen.
Die Verharmloser sind eigentlich die Schlimmsten!
Es spricht für die Rechtssicherheit in Deutschland, dass die Leser von Presseprodukten fälschlicherweise wirklich glauben, dass die ganze Welt sich an Verträge hielte. Doch da habe ich eine gute Nachricht: Die muslimische Masseneinwanderung wird die Deutschen in dieser Hinsicht realistischer machen! Vielleicht erst nachdem den Mädels aufgefallen ist, dass sich nicht Jeder nach deutschen Moralvorstellungen verhält, aber jedenfalls dann.
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