Cora Stephan / 26.10.2016 / 06:10 / Foto: Bildarchiv Pieterman / 7 / Seite ausdrucken

Warum ich gerne ein Landei bin

Nach dreissig Jahren Frankfurt am Main habe ich meine Wochenendliaison mit einem schäbigen Häuschen in einem winzigen Dorf im Vogelsberg in Oberhessen in eine dauerhafte Beziehung verwandelt und bedaure das seit sechzehn Jahren an keinem einzigen Tag. Mir fehlt die Stadt nicht, ich besuche die eine oder andere regelmässig und freue mich, wenn ich wieder zu Hause bin. Mit siebzehn wollte ich nichts wie weg vom Land. Heute möchte ich nicht mehr zurück in die Stadt.

Im Laufe der Jahre habe ich sicher sämtliche Fehler begangen, die man als Zugezogene so begehen kann, einiges ist mir hoffentlich mittlerweile verziehen worden. Ich beanspruche nicht, dazuzugehören. Meine Nachbarn und ich: Wir haben uns aneinander gewöhnt.

Seit ich mein Dorf kenne, seit mittlerweile 34 Jahren, nehme ich wahr, wie es sich verändert. Als Erstes verschwanden die Milchkühe und die damit verbundenen Geräusche: das «Aaauf», wenn sie morgens auf die Wiese und abends in den Stall getrieben wurden, das Klatschen der Fladen auf dem Asphalt, ein Klang wie zerberstende Äpfel. Seit ein paar Jahren krähen morgens keine Hähne mehr; ich vermisse sie und die frischen Eier vom Nachbarn. Den Gestank und das Geschrei aus dem alten Schweinestall gegenüber vermisse ich nicht; seit ein paar Jahren steht die Scheune leer, und der Duft meiner Rosen kann sich endlich durchsetzen. Die moderne Schweinemastanlage am Dorfende riecht nicht.

Freunde erwarten, dass wir in die Stadt fahren, um sie zu treffen

Seit dreizehn Jahren ist das Haus an die Kanalisation angeschlossen, seitdem gibt es ein paar Kilometer weg eine Kläranlage, das ist schön, aber teuer. Wer beizeiten Solaranlagen auf sein Scheunendach gelegt hat, war gut beraten, wir anderen denken beim Anblick der vielen Windkraftanlagen, die den Vogelsberg umspannen, an steigende Energiekosten bei sinkenden Renten. Sollte mein Dorf aussterben, wird die Sache für die Überlebenden teuer. Die Menschen hier werden überwiegend steinalt.

Doch meine Nachbarn haben für Kinder gesorgt, die mittlere Generation ist geblieben, und vielleicht bleiben auch deren Kinder. Es hat sich herumgesprochen, dass ein Studium in der Stadt nicht empfehlenswert ist, wenn man bald sein eigenes Geld verdienen will.

Was ich vermisse, sind die Freunde; von uns Landbewohnern wird erwartet, dass wir in die Stadt fahren, um sie zu treffen. Zu mir wagt sich nur selten ein Anhänger öffentlicher Verkehrsmittel.

Dabei liegt «Leben auf dem Land» voll im Trend. Magazine wie «Landlust» und «Landliebe» appellieren mit anhaltendem Erfolg an die Sehnsucht der Stadtbewohner nach farbenprächtiger ländlicher Idylle. Zwei dickleibige Romane, in denen es ebenfalls ums Landleben geht, halten sich seit Monaten auf den vordersten Rängen der deutschen Bestsellerlisten, «Altes Land» von Dörte Hansen und «Unterleuten» von Juli Zeh, das eine spielt im Apfelanbaugebiet nahe Hamburg, in Westdeutschland also, das andere in einem Dorf in Brandenburg, ehemals Teil der DDR.

Verödete Innenstädte  lasssen Sehnsucht nach dem Land aufkommen

Doch im Unterschied zur Farbbildidylle sind beide Romane realistisch, insofern es in ihnen eben nicht idyllisch zugeht. Insbesondere «Unterleuten» ist zuweilen harte Kost. Das Buch sollte jedem in die Hand gedrückt werden, der sein Glück auf dem Land oder «zurück zur Natur» sucht, etwa weil er zwei andere Bestseller von der Sachbuchliste gelesen hat: «Das geheime Leben der Bäume» und «Das Seelenleben der Tiere» von Peter Wohlleben. Idylle ist es nicht. «Unterleuten» zeigt, woran man scheitern kann, wenn man die Gesetze des Dorfs und ihre eigentümliche Unerbittlichkeit nicht versteht. Zugleich ist der Roman eine Elegie auf das Ende der dörflichen Existenz, die, wenn überhaupt, erst in anderer Form wiederauferstehen wird. Ich behaupte einmal: Genau das geschieht soeben.

Trendumkehr: In Deutschland verlieren die grossen Städte wie Köln, Frankfurt, Berlin oder Hamburg seit über zehn Jahren an Attraktivität – für Inländer. Viele ziehen fort, weniger ziehen zu. Die Gründe sind vielfältig, der Wohnungsmarkt ist einer davon. Wachstum verdanken die Städte nur noch Zuwanderern aus dem Ausland, verstärkt mit der Masseneinwanderung seit 2015. Die meisten der Hinzugekommenen zieht es dorthin, wo bereits ihresgleichen wohnt. Ganze Stadtviertel sind mittlerweile nicht mehr bunt, also gemischt, sondern türkisch oder arabisch geprägt, mancherorts droht die Entwicklung hin zur No-go-Area für Polizei und für Frauen. Eingeborenen mit mittlerem und unterem Einkommen macht es die neue Konkurrenz noch schwerer, preiswerten Wohnraum zu finden.

Das ist einer der Gründe für die Trendumkehr. Ein anderer sind die zunehmend verödeten Innenstädte. Sicher, Restaurants, Museen, Klubs und Kinos, manchmal gibt es sogar noch ein wenig Altstadt dazu – das hat ein Dorf nicht zu bieten. Sonst aber trifft der städtische Flaneur in der City kaum noch auf Überraschungen zwischen all den Telefonläden und Geschäften mit Billigklamotten, den Bäckereien und Fast-Food-Shops. Und dafür soll ein auswärtiger Besucher auch noch die meist horrenden Parkgebühren zahlen? Städte wie Frankfurt am Main tun alles, um Autofahrer fernzuhalten, ohne Rücksicht auf die letzten Reste anspruchsvollen Einzelhandels. Als ob die Luft in einer Stadt so rein sein müsste wie draussen in der freien Natur. Wozu dann noch Stadt?

Der potenzielle Kunde aber, der schon kein «Einkaufserlebnis» oder auch nur freundliches Personal erwarten darf, wird den Deubel tun und auch noch Lösegeld für sein Transportmittel bezahlen, wenn er, was er begehrt, billiger und einfacher und mit grösstmöglicher Auswahl im Internet bestellen kann. Die Folge: Lieferwagen parkieren nicht mehr nur morgens in der zweiten oder der dritten Reihe.

Der metropolitane Mensch hält Landeier für verhockt

Was also spricht noch für das Leben in der Stadt? Das Theater hat sich selbst abgeschafft. In den Museen trifft man vorwiegend Touristen. Und die moderne Architektur hat dafür gesorgt, dass öffentliche Räume wie geschlossene Anstalten wirken. Also raus aus der Stadt, weil auf dem Land Wohnraum noch bezahlbar ist, das Kino Netflix heisst und Shoppen per Hermes läuft? In der Tat: Das ist ein schwaches Argument und überzeugt keinen «Stadtluft macht frei»-Jünger.

Der metropolitane Mensch hält Landeier für verhockt und glaubt im Übrigen, dass für die Natur am besten gesorgt ist, wenn man die sauren Wiesen da draussen mit Windrädern, Biogasanlagen und Mülldeponien zustellt, damit man in den Büros und Kaufhäusern der Stadt auch im Winter ärmellos gehen kann und es im Sommer schön kühl hat. Jahreszeiten sind von gestern. Warum nur erinnert mich das an Suzanne Collins' «Tribute von Panem», eine Dystopie, in der die dekadente städtische Elite sich auf Kosten der hart arbeitenden Landbevölkerung einen Lenz macht? Die Sache ging bekanntlich nicht gut aus.

Doch falsch ist das nicht, dass Stadtluft frei macht, dass man anonym bleiben und gehen kann, wenn einem etwas nicht passt – die Option Exit. Auf dem Land ist die Nähe und damit auch die soziale Kontrolle grösser, da heisst es bleiben und standhalten. Beide Lebensmodelle haben ihre Vor- und Nachteile. In Zeiten sozialer Verwerfungen, wie wir sie derzeit erleben, neigt sich die Waage in Richtung Kontrolle, was nicht nur Drogendealern das Leben schwermacht. Auch das mag ein Grund sein, die Stadt zu verlassen.

Die ländliche Kultur lebt fort – ausgerechnet durch die Aussteiger

Solange es Autos und den Zugang zum Internet gibt, ist das Leben auf dem Land zumal für Schriftsteller ein privilegierter Ort. Und ohne? Daran mag ich gar nicht denken. Immerhin gibt es dann noch einen Garten, den man bestellen, und Holz, das man hacken muss. Und Sonnenuntergänge. Felder, Wiesen, Wälder, Bäche. Bauerngärten, Obstwiesen, grasende Rinderfamilien, Schaf- und Ziegenherden. Einsame Reiter auf ihren Rosinanten. Und, solange es noch Landwirtschaft gibt: dampfende Maschinen, die zur Erntezeit durchs Dorf stampfen, Katzen im Heu, duftende Holzfeuer. Zur Dorfkirmes mit den singenden Zwitschersisters muss man ja nicht gehen.

Gegen ein bisschen Idylle ist ja im Grunde auch nichts einzuwenden. Es gibt zu jedem Trend eine Trendumkehr. Nachdem der Trend eine Weile die Menschen Richtung Stadt gewiesen hat, zeigt er jetzt zurück aufs Land. Nicht das erste Mal, im Übrigen. Dort, wo ein grosser Teil meiner Familie wohnt, in der Ardèche, am Rande der Cevennen, lebt die ländliche Kultur fort – ausgerechnet durch die Aussteiger, die in den Siebzigern in die Gegend zogen, um mit blutenden Händen aus überwucherten Geröllhalden wieder Steinhäuser zu errichten. Noch kurz zuvor besang Jean Ferrat das Drama der Landflucht: Obwohl die Berge bei Antraigues von magischer Schönheit sind, gehen die Jungen in die Stadt – ins Kino und Richtung Plasticmöbel.

Einige aber kehrten zurück. So war es immer, und so wird es wieder geschehen.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Neuen Zürcher Zeitung hier.

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Leserpost

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Claudia Dorfner / 28.10.2016

Ich bin ja gespannt, wie sich das weiterentwickeln wird. Werden, wenn man sich Ereignisse wie in Köln nicht mehr schönreden kann, Scharen von Menschen - vor allem mit jungen Töchtern - aufs Land fliehen? Werden die Preise dann da wieder anziehen und in den Städten die Auswirkungen der multikriminellen Gesellschaft endlich für jeden sichtbar werden?

Hjalmar Kreutzer / 27.10.2016

Wo man lieber lebt, wird auch in unterschiedlichen Lebensphasen anders beurteilt. Die männliche Dorfjugend pubertiert nachts im Buswartehäuschen, sofern noch vorhanden und nicht zerstört. Die weibliche Jugend nervt ihre Eltern und muss per Elterntaxi zum Reiten, Ballett, Musikschule oder Sportverein chauffiert werden und übernachtet lieber bei der Freundin in der Stadt und die Jugend verläßt ohnehin zu Lehre und Studium das Dorf Richtung Stadt. In vielen Dörfern wird alltags nur geschlafen, ansonsten hetzt man morgens mit mehreren Fahrzeugen stadteinwärts zum gutbezahlten Job, um das Haus abzuzahlen und statt Erholung wird am Wochenende bis zum Herzinfarkt an der Dauerbaustelle Haus und Garten geschafft. Wer zu Hause arbeiten kann und die Ruhe schätzt und gern gärtnert und heimwerkt, ist auf dem Dorf eine Weile ganz gut aufgehoben, vorausgesetzt die Kinder sind aus dem Haus s.o. Im Alter wird es dann wieder eng, wenn man nicht mehr Auto fahren kann, wie kommt man zum Einkauf, Arzt, Apotheke, Behörde, Bank etc.? Die negativen Stadt-Erfahrungen der Autorin gründen ja vorwiegend auf Großstadtleben. In bestimmten Berliner Stadtvierteln möchte ich auch nicht tot über’m Zaun hängen. Allerdings habe ich die für mein Alltagsleben notwendige Infrastruktur in meiner Kleinstadt, fußläufig um meine Mietwohnung herum erreichbar und komme in der kalten Jahreszeit in die bereits gut fernbeheizte Bude. Jeder nach seiner Facon und nichts für ungut.

Peter Müller / 26.10.2016

Landleben ist Luxus. Mehr Platz, mehr Ruhe, weniger Streß. Was der “metropolitane Mensch” glaubt, davon halten zu dürfen, ist doch völlig nebensächlich. Im Online-Zeitalter können sich zum Glück immer mehr Menschen aussuchen, wo sie leben und arbeiten wollen. Den einzigen Lärm machen hier die Singvögel und zur Zeit die Kraniche. Mein einst verwahrlostes 3300-m²-Grundstück habe ich inzwischen in einen kleinen Park verwandelt - samt unverbautem Blick in die Landschaft. Mir geht jedes mal das Herz auf, wenn ich ihn sehe. Und ich kann zwischen etlichen Stellen wählen, wo ich mein Auto abstelle. Ich kann samt Anhänger meinen Hof vorwärts befahren, dort nach belieben Achten drehen und vorwärts wieder runterfahren, ohne ein einziges Mal zurückstoßen zu müssen. Allein die Remise ist größer als zwei dieser üblichen Einfamilienhäuser auf ihren gartenparzellengroßen Gründstücken in den uniformen Neubaugebieten - Häuser für die sich deren Besitzer 30 Jahre lang verschulden. Mein Gründerzeit-Großbauernhaus ist so groß, daß ich 2/3 vermieten kann und trotzdem noch hundert Quadrat für mich hab. Und das ganze war so billig, daß ich insgesamt in 8 Jahren mit dem Kredit fertig bin. In der Stadt wäre das unbezahlbar. Meine Nachbarn und Mieter sind nett. Ich komme jedenfalls mit jedem aus. Liegt wohl nicht zuletzt auch an einem selbst. Und wenn ich mich mal wohlig gruseln will, fahre ich in den Wedding oder nach Neukölln und verriegel dabei die Autotüren.

A. Walter / 26.10.2016

Die Beliebtheit von Magazinen wie “Landlust”, “Landliebe” u.sw. ist keine Beleg dafür, dass die Menschen zunehmend auf´s Land ziehen. Diese Magazine sind für Menschen produziert, die in der Stadt wohnen, die ein bisschen träumen wollen. Es besteht kein kausaler Zusammenhang zwischen der in den letzten Jahren sprunghaft zunehmenden Beliebtheit dieser Zeitschriften und einem Umzug von Leuten raus aus den Städten hin aufs Land. Das ist vergleichbar mit den vielen Kochsendungen, die es im TV gibt, die ja hohe Zuschauerzahlen haben, aber bekanntlicherweise auch nicht dazu führen, dass mehr Leute selber kochen, anstatt Fertiggerichte zu verzehren. Die Realität auf dem Land sind leider doch anders aus, als im Artikel beschrieben: Auf dem Land sterben die Dörfer aus, immer mehr Häuser stehen leer, (damit verbunden starker Wertverlust von Eigentum wie Wohnhäuser), die ärztliche Versorgung wird immer schlechter, öffentlicher Personennahverkehr gibt es nur in minimaler Ausfertigung, junge Leute haben außer in “Einfachberufen” mit niedrigem Lohnniveua keine beruflichen Möglichkeiten. Für die dort lebende überalterte Gesellschaft (die überwiegend mit sehr, sehr geringen Renteneinkünfte ihren Lebensunterhalt finanzieren müssen) wird die Lebenssituation infolge dieser vielen negativen Umstände stetig problematischer. Die Politik hat wenig bis kein Interesse, etwas für die Menschen, die auf dem Lande leben etwas zu tun, denn “die Musik spielt nur dort”, wo die Wirtschaft sitzt und das ist und bleibt, trotz aller Schönträume die Stadt und deren Umfeld. “Auf dem Lande leben” ist allenfalls schön, wenn in kurz erreichbarer Entfernung eine Großstadt ist. Aber das ist nicht wirklich “auf dem Lande leben”.

Lutz Muelbredt / 26.10.2016

Der Hipster mag das nicht hören aber in Berlin oder Hamburg zu leben ist kein Verdienst. War es auch noch nie. Großstädte sind Bühnen, sobald du das Haus verlässt. Eitelkeiten werden bedient, ganz im Gegensatz zum ländlichen Raum. Dort wiederum gilt Authentizität, nicht der Schein. Ehrlichkeit ist keine Floskel sondern ein muss.  Doch der Hipster braucht die Bühne, um sein diffuses Weltbild zur Schau zu stellen und ein möglichst anonymes und unkritisches Publikum zu langweilen. Und deshalb wird er als Neutrum ebenso wieder verschwinden wie alle anderen “Modeerscheinungen”. Die Stadt ist langweilig, weil sie nicht ehrlich ist. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Andrea Walter / 26.10.2016

Ich lebe auf dem Land. Und bekomme auch immer zu hören, das es in der Stadt mehr Kultur gibt. Früher war das auch so. Das wandelt sich. Es gibt immer mehr Initiativen die auf freiwilliger Basis hier vor Ort etwas zusammen stellen. Konzerte, Lesungen, Theater, Feste…. das gibt es auch bei uns. Da wie gesagt die Menschen vor Ort es machen, ist es weniger kommerziell und auch preisgünstiger. So das wirklich alle dran teilhaben können.  In den Städten wird immer mehr eingestampft. Weil das Geld fehlt. Und so wird es hier noch attraktiver zu leben. Nachteile sehe ich keine.

Rainer Kaufmann / 26.10.2016

Schöner, realistischer Text. Viele Städter, die aufs Land ziehen, haben “Sommerbilder” im Kopf, grüne Wiesen, Blumen, barfuß laufen. Aber es gibt die Monate November - Februar. Wenn die Wolken tief hängen, kaum Sonne, Nebel, wochenlang klamme Feuchte, weil es, zumindest in den Mittelgebirgen, kaum noch “knackige” Winter gibt. (Der Vorteil bei dieser Wetterlage - man sieht die Windräder nicht). Kein Mensch “uff de Gass’”. Wer es schafft,  dann selbst mit sich allein es auszuhalten, ohne die Ablenkung der Stadt - der “überlebt”  auch auf dem Land. Und amüsiert sich bei der Vorstellung, wie die Städter, bei selbem Wetter, durch die immer gleichen Fußgängerzonen hetzen, immer den Trends hinterher, sich im Laufen dabei Nahrungsmittel in den Mund stopfen und gleichzeitig das smartphone streicheln.

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