Die SPD, Gruenen und LINKE haben auch 2013 eine Mehrheit der Mandate im Bundestag errungen. Im Prinzip haette es also fuer RRG gereicht. Natuerlich war das nur der besonderen Situation von 2013 geschuldet weil damals mit den 4.7% der AfD, den 4.8% der FDP und weiteren 6.3% fuer alle anderen Kleinparteien (Piraten, NPD, FW etc) so viele Stimmen wie noch nie aufgrund der 5%-Huerde aus der Zaehlung rausfielen (mit 15.8% fast jede sechste Stimme).
Treffende Analyse! Eines aber fehlt! Ich bin überzeugt, dass die heute zu beobachtende Dominanz links-grünen Denkens in gesellschaftspolitischen Fragen ganz wesentlich von den links-grünen Medien mitbestimmt wird. Die „Unbelangbaren“ Medien wollen mitregieren und ihr gesellschaftspolitisches Weltbild durchsetzen. Ihre eigentliche Aufgabe als „Vierte Gewalt“ zur Kontrolle der „Mächtigen“ haben sie fast vollständig aufgegeben. Wie wir das wieder in den Griff bekommen, ist mir völlig unklar. Zumal es der im links-grünen Mainstream dahin schwimmenden Merkel-Politik nicht im Traum einfallen dürfte, daran etwas zu ändern.
Warum geht es der SPD so schlecht ... Nun Hr.Sarrazin, ich glaube, weil immer mehr Menschen glücklicherweise die Lügen dieser Partei* durchschaut und satt haben ! Als Beispiele einige Werbeplakate für die anstehende BTW und die (vergangenen) Europawahlen der SPD: “Damit die Rente nicht klein ist, wenn die Kinder groß sind” ROT-Grün hat 2004 die Absenkung des Rentenniveaus auf 43 % des Nettoeinkommens bis 2030 beschlossen (§ 154 Abs. 3 SGB VI) Welche Kinder möchte man fragen - über die Fördermaßnahmen der SPD* hierzu hüllt man am besten den Mantel des Schweigens ... Man sollte mal nachrechnen, was das für die eigene Rente bedeutet ... “Wer 100% leistet darf nicht 21% weniger verdienen” Ein Beispiel wie die SPD mit Neid und Faktenunterschlagung Politik macht, die insinuiert, dass hier eine Gerechtigkeitslücke vorläge. Äpfel mit Birnen zu vergleichen - darin waren die Vertreter dieser Partei* schon immer gut, wenn es denn den eigenen Zielen dient. “Ein Europa der Demokratie. Nicht der Bevormundung” Da lassen wir am besten Jean-Claude Junker zu Wort kommen: “Wenn Europa die Aufnahme in die EU beantragen würde, müsste man dies wegen Demokratiedefizite ablehnen” Wenn der SPD-Spitzenkandidat das Wort “Gerechtigkeit” in den Mund nimmt, fallen mir sofort zwei Schlagwörter ein: “Sitzungstagungsgelder” und “LuxLeaks-Affaire” Diese belegen eindeutig das Gerechtigkeitsempfinden eines Hr.Schulz ! * damit will ich keinesfalls behaupten, dass die CDU in diesen oder ähnlichen Situation signifikant hintenan stehen würde ...
Bei mir war es die Lächerlichkeit von Siggis “Wir schaffen das”, weshalb ich von der Wahl der SPD Abstand nahm. Bei Schulz kommt noch hinzu, daß er mit dem Thema Gerechtigkeit Wahlkampf machen will, mit dem Thema Einwanderung hingegen nicht. (Dabei denke ich jedesmal an den Syrer, der mit 4 Frauen und 23 Kindern ankam, die Hand aufhielt, und jetzt leistungslos bis zu € 300.000 pro Jahr kassiert. Das Handelsblatt errechnete daß die Steuern von 96 deutschen Handwerkern dafür aufgewendet werden). Daß die anderen Parteien nicht besser sind, stimmt natürlich, aber ich denke die wird es auch noch erwischen. Einer muß ja schließlich den Anfang machen wenn die Fahrt bergab geht, traditionell ist das nun mal die SPD.
Ich möchte der Analyse noch eine allgemeine Beobachtung hinzufügen: nicht nur in der SPD, sondern in allen Parteien fehlt es an Politikern, die mehr als Sprechschablonen sind. Charisma und Inspiration sucht man beim Politikpersonal weitgehend vergeblich. Frau Dr. Merkel ist das Sinnbild einer bleiern trögen Beliebigkeit, die sich wie ein grauer Mantel über den gesamten Politikbetrieb gelegt hat. Es ist Wahlkampf, aber keiner merkt es. Sogar die AfD scheint sich in dieses Schema gefügt zu haben, oder wann hat man zuletzt selbst aus dieser Partei einen Aufreger gehört?
Merkel setzt blitzschnell jede blödsinnig-linke Ideen, von den Medien willig, weil sensationsgeladen hochjazzt, um, dass den ,,original” Linken keine Zeit bleibt, es für sich zu reklamieren. Das Hase-Igel-Syndrom. Dass die denkfaule, medienhörige Wählerschaft das auch noch abstimmungsmäßig honoriert, lässt mich verzweifeln.
Machen sich außer der SPD derzeit nicht auch alle anderen “klassischen” Pateien überflüssig? Die Grünen haben ihre Ziele weitestgehend erreicht. Was bleibt, ist nur noch etwas Ideologie. Die CDU schafft den Konservatismus selber ab, erklärt ihn quasi zum Auslaufmodell. Die FDP scheint einzig nach einer Machtoption zu suchen und weiß wohl selber nicht was Liberalität bedeutet. Die Linke hängt längst überkommenen Gesellschaftsmodellen der Vergangenheit an, die sich als undurchführbar erwiesen haben. Keine dieser Parteien bietet auch nur im Absatz Antworten auf Probleme und Fragen unserer Zeit. Die SPD befindet sich also in “guter” Gesellschaft. Unser Parteiensystem als solches steht zur Debatte. Ihr Zusammenbruch ist vielleicht unumgänglich. Parteien als leere Hülle und Jobbeschaffer für Juristen, Lehrer und Sozialpädagogen braucht niemand. Bei den Wahlen in Frankreich wurde schon angedeutet, wie dieser Zusammenbruch beginnen könnte.
” Man kann ihn sich gut vorstellen als Sozialarbeiter in Würselen oder Leiter der dortigen Volkshochschule, ...” Den möchte ich nicht als Sozialarbeiter und gleich gar nicht als Leiter der Volkshochschule sehen. Was soll er denn lehren ? Wie man schöne Seifenblasen macht ?
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