Sie waren Studierende gewesen und das dramtische Glück die ´“Prüfungen bestanden” zu haben war zunächst unklar . Auch jetzt weiß man /frau es noch nicht ! Deutsche Sprach schwere Sprach .
Ist die Frau, die mich zur Welt brachte meine Gebärende? Nein, sie ist meine Mutter! Herr Roland, das ist alles so alt! Sie waren noch nicht auf der Welt, da steckte uns die Stahlberg bereits im SozPsy-Semi: Experimente zeigten, es kämen mehr Frauen auf Studierendenpartys, wenn auf der Einladung nicht nur Studenten adressiert werden, sondern explizit auch Studentinnen. Form und Inhalt: Das maximale Volumen subterraner Agrarprodukte steht in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität des Produzenten? Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln! Heute steht auf WON: “BKA bewertet rechtsextreme Gefährder nun wie Islamisten”. Erst mal: gut so. Dann steht da noch, dass man auf KI basierende Sprachfilter im Internet einsetzen möchte. Gegen “Hasssprache”! Zu meiner Zeit war es immer ein Genuss, mit einem Trick zu agitieren. Man legte jemandem eine Ansicht über Gott und die Welt vor und fragte, von wem das wohl stamme. Hm, von einem Pfarrer, Helmut Kohl, den Grünen? Es war aber von Adolf Hitler! Also: Hass! Oder? if you know what i mean
Das mit der mangelnden Konsequenz ist mir auch schon aufgefallen. Warum ausgerechnet Studenten zu Studierenden? Warum nicht Schüler zu Zu Beschulenden? Lehrer zu Lehrenden? Kein Mensch würde doch ernsthaft annehmen, dass Studenten ausnahmslos männlich sind, genauso wenig wie Schüler. Warum ausgerechnet dieser Begriff? Was ist so besonders an Studenten?
Ihr Engagement und Optimismus in allen Ehren, doch leider wird letztlich die “Sprachpolizei siegen”. Zu weit ist das betreffende Netz der Unterstützenden(!) bereits gewuchert, zu tief sind Strukturen schon verankert, bis hin zu ganzen Berufszweigen, die bestens davon leben können, jenes Gedankengut voranzutreiben. Selbst in manchen, vermeintlich harmlosen Kirchenblättchen (nicht nur der Protestanten, sondern durchaus auch der katholischen Kirche) ist der unsägliche Gender-Stern inzwischen obligatorisch. Die Umbenennung von St. Martin-Feier, Ostergrüssen, Weihnachtsmärkten usw. ist vielerorts stillschweigend längst vollzogen. Und es geht ja viel weiter: so kommt heutzutage kaum eine Kindersendung ohne Framing aus - man/frau sichte bspw. einmal die “Kinder-News” im öffentlich-rechtlichen TV… Sprache wird als ideologische Waffe genutzt, und Widerworte gelten als Frevel, welchen es sozial zu ächten gilt. Zufall? Sicher nicht. Agitprop in Reinkultur. Etwas ältere ostdeutsche Landsleute werden sich noch gut erinnern…
Es gibt einen schönen Satz von Sigmund Freud, der den Diskurs auf den Punkt bringt: Im Rahmen der Auseinandersetzung mit dem überaus fragwürdigen C.G. Jung, der die Rolle der Sexualität aus der Psychologie verbannen wollte, weil sie ihm als Thema zu unangenehm war, sagte Freud mit der für ihn typischen sprachlichen Klarheit: „ Wer in den Worten nachgibt, gibt auch bald in der Sache nach.“ Und genau darum geht es heute – um das Verbannen von Unterschieden, um einer vollkommen fiktionalen und irrealen Gleichheit ideologisch den Weg zu bahnen. Am Ende des Weges dürfen Frauen dann nicht mehr feminin sein und dürfen Männer nicht mehr männlich sein, Kluge dürfen nicht mehr klug sein und Faule nicht mehr als das bezeichnet werden, was sie sind. Es ist ein frühsozialistischer Gleichheitswahn, dessen Durchsetzung geschichtlich stets mit unfasslicher Menschenverachtung und Gewalt verbunden war, Mit den Jakobiner beginnend, und weiter dann unter vulgärmarxistischer Fahne segelnd in China, Korea oder im sozialistischen Russland (udssr), in Kambodscha oder Venezuela etc. etc.. Heute schleicht sich diese zutiefst menschenverachtende Ideologie auf leisen Sohlen, über sprachliche Korrekturen heran, morgen bereits werden die neuen roten Garden auf der Straße dann sichtbar werden. Vielleicht sehen wir diese Horden bereits aus den Löchern kriechen, sei es als Vertreter von fff, XT oder Antifa. Ihre parlamentarischen Vertreter sind ja hinreichend bekannt. Dem gilt es mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten und unsere zivilisierte und humane Welt zu verteidigen! Und zwar mit der Sprache beginnend!
Ein großartiger Artikel, lieber Max Roland, und sprachlich geschliffen, was angesichts Ihrer Jugend umso bemerkenswerter ist! Anbei eine Leseempfehlung zum Thema (auch aus der NZZ): www.nzz.ch/meinung/gender-sprache-die-sexuaĺisierung-der-sprache-von-oben —-Als Freund der deutschen Sprache bin ich ebenso bekümmert über die zunehmenden (dämlichen) Anglizismen, die wachsende Unsicherheit in Rechtschreibung, Grammatik und Kommasetzung, die einem die Sinnentnahme beim Lesen unnötig erschweren. Der renommierte Journalist Wolf Schneider hat dazu viele interessante Bücher geschrieben.
” „Politische Sprache soll Lügen wahr klingen lassen und Wind den Anschein von Solidität verleihen.“ (George Orwell)
Wunderbar, Herr Roland, tiefsinnige Gedanken gekonnt rübergebracht. Irrender Reiter / reitender Irrer, als kleine Überhöhung zum feiernden Studierenden etc.. In einem Überwachungsstaat dürften wir beiden uns noch wundern, was demnächst zu hause gesprochen werden darf. Technisch schon möglich sich abhören (Siri u.a.) zu lassen und gleichzeitig ein Dankgebet für Angela vorsagen zu lassen, sobald man den Raum betritt. Wir verwanzen uns selbst, irre, irre…..MfG uu
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