"... dann ist die einzige legitime staatliche Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Bewohner ihren Willen nicht mit Gewalt anderen aufzwingen." Das hört sich gut an - bloß, ab wann beginnt Gewalt? Ist die Androhung von Schlägen schon Gewalt? Oder ist das Abkippen von Altöl in meiner Einfahrt gewaltfrei und ich, der dem Abkipper auf die Mütze gebe bin der Gewalttätige? Oder die friedlichen Camper auf meiner Wiese ohne mein Erlaubnis - sind die gewalttätig? +++ Ich denke, Demokratien scheitern, wenn die Regierenden sich gegen den Souverän wenden und dabei die Rechtssetzungen umgehen/bzw. pervertieren. Das geht bei Nicht-Demokratien besonders einfach...
Funktioniert es für einen macht-geilen Politiker zu seiner Machterlangung, die oberen zehn Prozent zu besteuern um Stimmen von den unteren neunzig Prozent zu erhalten?In vielen Argumentationen und Debatten sind Neid und Hass der Grund der Auseinandersetzung. Auch jede Religion nennt Neid (du sollst nicht begehren deines Nächsten ...) als Hauptgrund für das Übel in der Welt. Es gibt jedoch keine dieser Debatten, wo Neid und Hass als der Grund auf den Tisch kommen und debattiert werden; es werden immer und ausschließlich gute, moralische Argumente vorgeschoben und man fühlt sich sogar noch gut dabei. Diese Generallüge definiert den Gutmenschen. Jedoch so ergibt sich nie eine Lösung da alles am Grund vorbei läuft. Im Gegenteil, vielmehr noch liefert der moralische Vorschub dann die moralische Grundlage für radikales Handeln, am besten dann als Gutmenschen-Argument, zu radikalem Handeln nicht mal für sich selbst sondern für andere zu eskalieren. Das ist dann das vermeintlich Gute, welches den bösen Grund verdeckt. Auf Grund der Verlogenheit der Situation gibt es keine Lösung, die Eskalation ist zwangsläufig. Nun, funktioniert es, die oberen zehn Prozent zu besteuern um Stimmen von den unteren neunzig Prozent zu erhalten?Ja, nach dem Motto: Gespräch wie gehört, der eine: „Wenn wir mal das sagen haben, dann färst du keinen Mercedes mehr“,der andere: „Dann fährst du auch keinen Opel mehr sondern auch einen Trabant“, der eine wieder: „ja aber du fällst tiefer“. Sowas ist auch erstaunlich stabil, wie wir in Venezuela sehen.
Hätte auch zum EU Beitrag gepasst. Ich muss mir von einer Staubsaugerverkäuferin erklären lassen das ein 750 Watt Staubsauger leistungsfähiger ist als ein 1200 Watt Staubsauger...……………...Oder von einer C&A Verkäuferin das meine Kunststoff- Einkaufstüte in den Weltmeeren landet. Klar, meine vier Mülltonnen vor dem Hause werden in der Nordsee verklappt.
Das Problem ist wunderbar erkannt, nur leider wird es keine Lösung geben. Es wird auch in Deutschland so lange umverteilt werden, es werden so lange Versprechungen gemacht werden, bis es nichts mehr zu verteilen gibt. Wer sich den Anteil der Sozialausgaben am Bundeshaushalt einmal ansieht (steuern inzwischen auf die 60%-Marke zu), wer die hohe Steuerquote sieht, selbst in Zeiten, wo die Wirtschaft boomt, wird erkennen, dass dieser Zeitpunkt nicht mehr fern ist.
Echte Demokratien gibt es nicht, da die „demokratisch“ Gewählten nach Ihrer Wahl schon wieder die nächste Wahl im Auge haben und in Hinblick auf diese und die dann möglicherweise erforderlichen Koalitionen ein entsprechend beeinflusstes Handeln an den Tag legen. Insbesondere Berufspolitiker sind das Grundübel jeder Demokratie. Nicht Grund sind bei Naturvölkern die bestimmenden Personen nicht Alte. Selbst wir kennen zumindest dem Namen nach noch den Ältestenrat. Es wäre. nicht von Schaden, wenn die Abgeordneten nicht vor dem fünfzigsten Lebensjahr zu politischem Amt und Würde kommen könnten. Bis dahin hätten sie zu beweisen, was sie im täglichen Überlebenskampf zu leisten in der Lage sind. Aber aufbdie Abgeordnetenbezüge zum Überleben angewiesen zu sein bedeutet persönliche Abhängigkeit, die von skrupellosen Parteiführern odef Parteiführerinnen schamlos ausgenutzt werden kann. Als nächstes muss das unzeitgemäße Listewahlrecht abgeschafft werden. Das allein würde einen großen Schritt in Richtung einer funktionierenden Demokratie bedeuten.
Also in meiner Fantasy Geschichte habe ich einfach die Idee Platons umgesetzt. Eine Kombination aus (echter) Aristokratie und direkter Demokratie. Auf dem Papier funktioniert das auch ganz toll ;)
"Ein Staat ohne Recht ist nichts anderes als wie eine Räuberbande" - manche fühlen sich da kannibalisch wohl. Wenn jeder Dahergelaufene sich in die Voll-Ali-mentierung hier einklagen kann, dann ist das auch sowas wie "Recht". Liegt hier der Hase im Pfeffer? Rohstoffe und Rohlinge importieren ist gut, wenn man damit Wertschöpfung betreibt, sonst nicht. Das Prinzip "stärkere Schultern tragen mehr Lasten für das Gemeinwohl als schwächere" hat sich bewährt - muss aber dafür sorgen, dass die starken Schultern nicht das Gleichgewicht verlieren durch ihre Bürde. (Früher, am Bau, als ich noch ein Bautiger war, haben wir das ausprobiert: Ein Sack Zement wog damals 50(!) kg. Einen auf die linke Schulter: Gleichgewicht gefährdet, also noch einen auffa rechte. Dann loslatschen, in den ersten Stock. Steigerung: Zwei Sackl Zement zusätzlich links und rechts - aber haben wir nicht lange gemacht und sind nicht weit gekommen). Schaumermal.
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