News-Redaktion / 01.04.2021 / 06:05 / Foto: Volker Plass / 31 / Seite ausdrucken

Warum das Stasimuseum die geplante Wiedereröffnung absagt

Die folgende Pressemitteilung erreichte unds gestern Abend. Wir finden sie wert, hier prominent veröffentlicht zu werden:

Das Stasimuseum in Berlin-Lichtenberg sagt die geplante Wiedereröffnung ab. Das Stasimuseum im Haus 1 der ehemaligen Stasizentrale in Berlin-Lichtenberg wird nicht, wie geplant, am Karfreitag öffnen. Der Grund ist die kürzlich erlassene Corona-Verordnung. Die neuen Vorschriften machen in der Summe den Betrieb des Museums am historischen Ort der ehemaligen Zentrale der Staatssicherheit der DDR unmöglich.

In den vergangenen Wochen hat das Stasimuseum sein Hygienekonzept weiterentwickelt, die gesamte Ausstellungsfläche ist mit einem Leitsystem ausgestattet, seine Mitarbeiter sind geschult und in Zusammenarbeit mit einer internationalen Buchungsplattform wurde der Start eines Online-Ticketverkaufs vorbereitet. 

Die Einrichtung einer „Vor-Ort-Test-Station“ oder das Abfragen von Gesundheitsdaten und die Sammlung persönlicher Informationenam ehemaligen Arbeitsplatz des Stasi-Generals Erich Mielke und tausender Stasi-Offiziere ist für das Stasimuseum nicht akzeptabel. 

Jörg Drieselmann, Geschäftsführer des Stasimuseums: „Gerade uns als Stasimuseum stünde es schlecht zu Gesicht, am Eingang zum Museum Informationen zu sammeln, die eigentlich der ärztlichen Schweigepflicht unterliegen. Unser Museum wurde von Menschen gegründet, die am 15. Januar 1990 die Stasizentrale besetzten und am Ort der Angst einen Ort des Austauschs und der Offenheit aufbauten. Das Stasimuseum informiert über die SED-Diktatur und wirbt damit für den freiheitlichen Rechtsstaat. Wir freuen uns darauf, das Stasimuseum mit einer spannenden Sonderausstellung zu öffnen, sobald es die Umstände wieder zulassen.“

Foto: Volker Plass CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

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Leserpost

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giesemann gerhard / 01.04.2021

Das ist aber kein Aprilscherz? So wie der Grünruhetag der BKlerin? Also die Läden sind offen ... .

Stefan Riedel / 01.04.2021

” Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), auch Staatssicherheitsdienst, bekannt auch unter dem Kurzwort Stasi,...”, doch nicht etwa eines der Vorbilder für die Corona-Gesundheitsstaatspolizei der BRD( genannt “Corona-GESTAPO”, Ähnlichkeiten mit dem Namen einer Polizei der Geschichte sind natürlich rein zufällig ) ?

Wolf von Fichtenberg / 01.04.2021

<<< EILMELDUNG >>>  Statt des Stasi-Museums werden sämtliche Biergärten wieder geöffnet . Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, wird hierzu noch heute eine Pressekonferenz (gegen 17:00 Uhr) stattfinden.—- Zudem wird sich hierbei die gesamte Bundesregierung, vor laufender Kamera, durch die Herren Wodarg und Bhakdi impfen lassen…Ja? Ne! April, April…

Andreas Schramm / 01.04.2021

April, April ...

Peter Holschke / 01.04.2021

Wie unsolidarisch! Eindeutig gegen den demokratischen Sozialismus gerichtet, oder heißt das heutzutage sozialistische Demokratie? Die wollen keine privaten Daten sammeln, obwohl das Ganze für die Volksgesundheit, ja für die Volksgenesung zwingend notwendig ist und für den Weltfrieden ohnhin. Immerhin schläft der Virenfeind nie. Damit sabotieren diese Leute die heroischen Anstrengungen der Partei- und Staatsführung, unter Führung der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschlands, der Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz und der Generalsekretärin des Virenkomitees, der ehrenwerten und lieben Frau Angela Merkel.

Karl-Heinz Faller / 01.04.2021

Das Museum kann nicht eröffnet werden, weil Merkel die Exponate für ihr Kanzleramt noch benötigt.

Hjalmar Kreutzer / 01.04.2021

Sehr schön, aber die armen Schweine von Ladeninhabern, die endlich wieder öffnen wollen, sind gezwungen, Gesundheitspolizei zu spielen und diesen ganzen Test-Bullshit mitzumachen. Sogar der diensteifrige Herr Müller scheint zu begreifen, dass mit Merkels Lockdown! Lockdown! Lockdown! allein kein Blumentopp mehr zu gewinnen ist. Berliner Kollegen berichten mir über ein neues Osterei, das die Senatsverwaltung gelegt hat: Man ist sich nicht einig, wer denn den Kunden auch bescheinigen darf, dass ein unter Aufsicht durchgeführter Schnelltest negativ war, damit die Kunden am selben Tag mit dieser Bescheinigung auch in mehreren Läden einkaufen können, ohne sich jedes Mal neu testen zu lassen. Nun heißt es aber, testen muss jeder, bescheinigen darf aber nur „die Behörde“, sonst könnte ja einer eine Bescheinigung fälschen! Und wieder bleiben etliche Kunden zu Hause, bestellen online und beschäftigen die Paketdienste mit Retouren. Und wieder werden wie in Tübingen dank der Bullshit-Testungen die Inzidenzen! Inzidenzen! Inzidenzen! „exponentiell steigen!“ So, das habt Ihr jetzt von Eurem „Öffnen, Öffnen, Öffnen!!“  Ich höre aber auch schon wieder das Wahlkampfgedöns von der „Stärkung des Mittelstandes“.

G. Böhm / 01.04.2021

Ein solcher historischer Vergleich ist nicht zielführend, das Museum benötigt einen neuen Geschäftsführer.

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