Seit dem Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine sind in der Ostsee mehrfach Unterseekabel beschädigt worden, was zunächst den Verdacht auf russische Sabotage lenkte.
Nun berichtet allerdings die Washington Post, dass die Schäden durch Unfälle entstanden sein könnten. Sie beruft sich dabei auf Aussagen von Geheimdienstmitarbeitern aus den USA und zwei europäischen Ländern. Es wurden keine Hinweise gefunden, dass die Schiffe, die die Kabel beschädigt haben sollen, von Russland gelenkt wurden. Vielmehr könnten unerfahrene Besatzungen auf schlecht gewarteten Schiffen die Ursache sein.
Mehrere Unterseekabel für internationale Telekommunikationsverbindungen waren in den letzten Monaten in der Ostsee von Schiffsankern durchtrennt oder beschädigt worden. Trotz anfänglichem Verdacht gegen Russlands sogenannte Schattenflotte schließen die Dienste in den USA und Europa zunehmend Sabotage aus. Dennoch bleibt, angesichts hybrider Bedrohungen, die NATO wachsam und hat ihre Präsenz in der Ostsee verstärkt.