Stefan Frank / 01.10.2024 / 12:00 / Foto: Montage achgut.com / 26 / Seite ausdrucken

Wann Frauenmord Femizid ist

Ich kann über Femizide sprechen, ohne die Täter auszublenden und die Kultur, die sie hervorbringt, die Kultur der patriachalen Gesellschaften Nordafrikas und Vorder- und Südasiens. Eine Erwiderung auf Marie Wiesner.

Morde an Frauen als Femizid zu bezeichnen, stelle alle Männer fälschlicherweise unter Generalverdacht und verhöhne die weiblichen Opfer, schrieb die Kollegin Marie Wiesner kürzlich an dieser Stelle.

Als ein Journalist, der in der Vergangenheit über Morde an Frauen in Algerien, Ägypten und dem Nahen Osten geschrieben und dabei auch von „Femizid“ gesprochen hat, fühlte mich von dem Beitrag angesprochen und zu einer Replik motiviert. 

Ich beabsichtige, den Begriff auch zukünftig zu verwenden, sehe aber auch, dass Wiesners Kritik an manchen Feministinnen, die ihn benutzen, berechtigt ist. Fangen wir mit einem schockierenden aktuellen Fall an, der es schwer macht, Wiesner nicht zuzustimmen.

Mord an Studentin schockiert Frankreich 

Am Samstag, den 21. September, wurde im Bois de Boulogne westlich von Paris die verscharrte Leiche der 19-jährigen Studentin Philippine  gefunden. Der Mörder hatte sie vergewaltigt. Der mutmaßliche Täter: Taha O. ein 22-jähriger Marokkaner, der sich illegal in Frankreich aufhielt. Er war 2021 wegen einer im Jahr 2019 begangenen Vergewaltigung verurteilt und „am Ende seiner Haftstrafe im Juni 2024 freigelassen worden“, so die Pariser Staatsanwaltschaft. Er unterlag einer OQTF, einer Verpflichtung, das französische Territorium zu verlassen. Aus der Abschiebehaft, in der er sich Anfang September noch befand, wurde er entlassen, trotz „der Gefahr einer Wiederholung krimineller Handlungen“, wie aus der Anordnung des Richters für Freiheit und Haft (JLD) hervorgeht, der von franceinfo konsultiert wurde. Die französischen Behörden warteten auf grünes Licht aus Marokko, um ihn in sein Herkunftsland zurückzuschicken, ohne dass die marokkanischen Behörden darauf reagierten. Eine weitere Haftverlängerung empfand der Richter als unzumutbar, weswegen der Täter am 3. September auf freien Fuß gesetzt wurde.

Ohne die Identität des Täters und das Behördenversagen zu erwähnen, versprach Salima Saa, die Staatssekretärin für Geschlechtergleichstellung, „Sofortmaßnahmen, um diesen Kampf gegen Femizid anzuführen“. Der Nationale Verband der Informationszentren für die Rechte von Frauen und Familien (CIDFF) erklärte:

„Frauenfeindlichkeit tötet. Lassen wir uns von der Debatte nicht verwirren.“

Die Abgeordnete Sandrine Rousseau von der Partei „Die Ökologen“ sagte:

„Zu sagen, dass Frauen wegen Einwanderern oder wegen Ausländern im Rahmen des OQTF in Gefahr sind, ist nicht wahr. Frauen sind in unserem Land auf tausendfache Weise durch die Gewalt von Männern, von vielen Männern und Männern aller Hautfarben und aller Situationen, gefährdet.

Die Abgeordnete Sarah Legrain von der ultralinken Partei La France insoumise (LFI) ist der Ansicht, dass das durch Philippines Tod aufgeworfene Thema vor allem „der Kampf gegen Vergewaltigung und Femizid“ sei. Sie wandte sich gegen diejenigen, „die nur auf bestimmte Vergewaltigungen und bestimmte Femizide reagieren, um rassistische Lesarten zu machen und ihre einwanderungsfeindlichen Vorschläge zu vertreten“.

Das scheint all das zu bestätigen, was Marie Wiesner rügt. Der Begriff „Femizid“ wird benutzt, um nicht über einen illegal im Land befindlichen verurteilten Vergewaltiger zu reden. Männer sind angeblich das Problem. Punkt. Da ist es folgerichtig, wenn Marie Wiesner die rhetorische Frage stellt: 

„Wie kann man konstruktiv dagegen vorgehen, wenn Männer per Definition Frauen einfach aus Prinzip töten? Alle Männer einsperren?“

Und es trifft auf die oben zitierten Politiker zu, was Wiesner schreibt: 

„…diese Bezeichnung dient entweder lediglich dazu, eine Begründung für Männerhass zu liefern oder das tatsächliche kulturelle, soziale und religiöse Motiv der Täter zu verschleiern. Stichwort „importierte Gewalt.

Aber daran ist nicht der Begriff „Femizid“ schuld. Ich kann über Femizide sprechen, ohne die Täter auszublenden und die Kultur, die sie hervorbringt, die Kultur der patriachalen Gesellschaften Nordafrikas und Vorder- und Südasiens. 

Der Fall Ryma Anane

Dass das alles mit Ländern und Kulturen überhaupt nichts zu tun habe, ist nicht das, was die Opfer sagen. Nehmen wir den Fall der Algerierin Ryma Anane, über den ich im Mai 2023 geschrieben habe. Die 28-jährige war Französischlehrerin an einer Privatschule. Ein Nachbar, ein Ex-Freund der Frau, der ihr seit drei Jahren nachgestellt haben soll, lauerte ihr an der Bushaltestelle auf. Nachdem er sein Opfer mit Benzin übergossen hatte, benutzte er ein Feuerzeug, um es in Brand zu stecken. Ryma Anane erlitt lebensbedrohliche Verbrennungen dritten und vierten Grades an 60 Prozent ihrer Haut. Der Täter wurde umgehend verhaftet. Der Polizei sagte er, er habe Rache nehmen wollen, weil Ryma seinen Heiratsantrag abgelehnt hatte. Seine Neigung zur Gewalttätigkeit war der Grund, weshalb sie sich von ihm getrennt hatte. Eine Crowdfundig-Kampagne ermöglichte ihr eine lebensrettende Operation und anschließende Reha in Spanien. Ihre Mutter drängt sie, nicht nach Algerien zurückzukehren, da sie dort nicht sicher sei. Es gibt Hass auf die Opfer und starken Druck, dem Täter zu „vergeben“, damit das Verfahren eingestellt wird, erklärte Wiame Awres von der Organisation Féminicides Algérie.

Die 19-jährige Chaïma: lebendig verbrannt 

Damit wir besser wissen, worüber wir reden, möchte ich einen weiteren Fall vorstellen, den Mord an der 19-jährigen Chaïma im Herbst 2020. Sie war in der Stadt Thenia, 80 Kilometer östlich der Hauptstadt Algier, in einer leer stehenden ehemaligen Tankstelle, in die der Mörder sie gelockt hatte, vergewaltigt, bewusstlos geschlagen und bei lebendigem Leib verbrannt worden. Der Täter hatte zuvor eine dreijährige Haftstrafe verbüßt, weil er Chaïma als 15-Jährige schon einmal vergewaltigt hatte.

Das ist, meiner Meinung nach, nicht einfach nur ein Mord wie viele andere. Schauen wir uns auch die drei Beispiele an, die Marie Wiesner erwähnt:

„Die Olympiateilnehmerin Rebecca Cheptegei wurde von ihrem Lebensgefährten ‚in ihrem Haus in Kenia mit Benzin übergossen und angezündet.‘ Ende August wurde eine Frau in Berlin-Zehlendorf von ihrem Ex-Mann mit 50 Messerstichen getötet. Im Juli letzten Jahres tötete ein 52 Jahre alter Mann mit 60 Messerstichen seine Frau 'im Beisein des gemeinsamen Babys.'"

Was hier jedem auffallen sollte, ist, dass wir es hier mit einer Gewalt zu tun haben, die das, was nötig ist, um einen Mord zu verüben, um ein Vielfaches übersteigt. Glaubt jemand, dass die beiden Frauen, die erstochen wurden, wirklich erst nach dem 50. oder 60. Messerstich gestorben sind? Es handelt sich hier um einen Gewaltexzess, einen Blutrausch. Nachdem die Frau bereits verstorben ist, sticht der Täter weiter auf ihren leblosen Körper ein, weil er ihn physisch vernichten will. Das gleiche Motiv verfolgt auch der, der eine Frau mit Benzin anzündet. Das ist nicht die Art, wie ein Raubmörder vorgehen würde. Denn der will ja auf die einfachste Art töten und dann unerkannt fliehen. Der Täter eines Femizids macht aus der Tat eine öffentliche Hinrichtung (nicht immer, aber auffällig oft). Gerade im nordafrikanischen und vorderasiatischen Kulturkreis scheint es die Täter gar nicht zu stören, wenn sie ins Gefängnis gehen. Sie wollen eine „Ehre“ wiederherstellen, die etwa dadurch gekränkt wurde, dass ein Heiratsantrag von der Frau abgelehnt wurde. Oder durch eine angekündigte Scheidung, wie etwa in diesem Fall aus Hannover, wo der Täter Jeside ist:

„Esra A. wurde mit mehr als einem Dutzend Messerstichen erstochen, der Täter soll ihr Ehemann sein. Die Tat ereignet sich auf einem Parkplatz in Burgdorf, einer Kleinstadt in der Nähe von Hannover – auf offener Straße und vor mehreren Zeugen. Der 37-Jährige soll seine Frau überraschend von hinten angegriffen haben, als sie in ihr Auto einsteigen wollte.“

Kein „Generalverdacht“

Stellt das Reden über „Femizid“ Männer unter Generalverdacht? Die Leser meiner Beiträge über das Thema werden einen solchen Eindruck sicherlich nicht gehabt haben. Wenn die Täter Männer sind, bedeutet das keineswegs, dass alle Männer Täter seien. Der Begriff „Femizid“ enthält keine Behauptung darüber, wie Männer sind oder dass sie alle Täter seien. Er bezieht sich auf die Opfer und auf gemeinsame Charakteristika des Mords. 

Dazu kann neben der oft exzessiven Gewalt etwa auch gehören, dass das Opfer durch den späteren Mörder vorher bereits körperlich, sexuell oder psychisch belästigt oder drangsaliert wurde; dass der Körper des Opfers verstümmelt wurde; dass die Tat im öffentlichen Raum stattfindet; dass das Opfer vergewaltigt wurde oder dass die Tat aufgrund eines Bildes erfolgte, wie Frauen oder Mädchen zu sein hätten und welchen kulturellen oder sexuellen Forderungen sie sich zu unterwerfen hätten, also auch „Ehrenmorde“ wie der an Hatun Sürücü.

Übrigens können auch Frauen Täterinnen eines Femizids sein. Ich verweise auf den Beitrag „Wenn Mütter ihre Töchter töten“, der vor fünf Jahren in der Frankfurter Rundschau erschien. Darin heißt es:

„Die Familie der 16-jährigen Zeenat Bibi plante ihre Ermordung mindestens so sorgfältig, wie das junge Mädchen zuvor die heimliche Hochzeit mit ihrem Geliebten Hasan Khan vorbereitet hatte. Nachdem das junge Paar in der pakistanischen Stadt Lahore vier glückliche Tage miteinander verbracht hatte, tauchten Abgesandte der Familie auf. Sie versprachen Versöhnung und eine reguläre Hochzeit. Doch die Behauptung des eigenen Onkels, ihr würde nichts geschehen, entpuppte sich als tödliche Falle. Am 8. Juni starb Zeenat Bibi, nachdem die eigene Mutter sie mit Benzin übergossen und angezündet hatte.“

Das planvolle Handeln ist neben dem Hinrichtungscharakter und der oft exzessiven Gewalt ein weiteres Merkmal, das immer wieder auffällt. Die Mörder handeln keineswegs aus einer Begierde oder plötzlichem Frust heraus. Es ist typisch, dass sie dem Opfer auflauern oder es an einem ihnen bekannten Aufenthaltsort aufgesucht, wie das Beispiel von Esra A. zeigt.

Dass der Begriff von den kulturellen, sozialen und religiösen Motiven der Täter ablenken würde – nennen wir den Islam ruhig beim Namen –, halte ich ebenfalls nicht für richtig. Man kann beides benennen. Wenn ich den Judenhass von Muslimen als Antisemitismus bezeichne, lenke ich doch auch nicht davon ab, dass dieser unter Muslimen sehr verbreitet ist. Im Gegenteil lenke ich den Blick darauf, was ohne den Begriff „Antisemitismus“ schwer möglich wäre.

Femizide — nicht lauter Einzelfälle

So, wie ich den Antisemitismus in der islamischen Welt benennen kann, kann ich sagen, dass Femizide in Ländern wie Algerien, Ägypten oder dem Irak ein besonders gravierendes gesellschaftliches Problem sind, ohne dabei von Kultur und Religion schweigen zu müssen. 

Wenn wir den Begriff „Femizid“ vermeiden, dann haben wir es mit lauter disparaten „Einzelfällen“ zu tun, die scheinbar gar nichts miteinander zu tun haben. Wird aber deutlich, dass es sich um Symptome einer kranken Gesellschaft und Kultur handelt, stellt sich diese Frage nicht. Dann wird auch klar, was einen Mord in Algerien mit dem in Hannover oder dem in Paris verbindet. 

Wann ein Mord kein Femizid ist 

Marie Wiesner fragt:

 „Und was ist, wenn es sich um einen Serientäter handelt, der bisher fünf Männer um die Ecke gebracht hatte und das sechste Opfer zufällig eine Frau ist?“

Den Femizid macht in erster Linie das Motiv aus, was ja auch klar wird, wenn Marie Wiesner an anderer Stelle die Definition von Diana E. H. Russell zitiert, wonach Femizid „die Tötung einer oder mehrerer Frauen durch einen oder mehrere Männer, weil sie Frauen sind (Hervorh. d. Verf.)“.

Wenn das Opfer „zufällig“ eine Frau ist, ist es kein Femizid. Der Anschlag von Nizza, bei dem ein Täter im Namen des Islamischen Staates mit einem LKW durch eine Menschenmenge fuhr und dabei 86 Menschen ermordete, von denen sicherlich rund die Hälfte Frauen waren, ist kein Femizid; ein Bombenanschlag auf eine Mädchenschule in Afghanistan hingegen schon.    

Die Öffentlichkeit alarmieren

Monat für Monat werden in Algerien drei bis fünf solcher Morde und Mordversuche bekannt. »Die Täter von Femiziden wollen eine Frau nicht bloß töten, sie wollen ihren Körper zerstören«, sagt Wiame Awres gegenüber der französischen Tageszeitung Le Monde. Seit Jahren versuchen Algerierinnen, die Öffentlichkeit aufzurütteln. Ohne den Begriff féminicide bzw. Femizid wäre das noch schwieriger. 

Dass es auch Menschen gibt, die einen Begriff für Propaganda benutzen, ist ebenso klar. So wie die DDR. Hören wir wegen der DDR auf, Wörter wie „deutsch“, „demokratisch“ oder „Republik“ zu verwenden? Nein. So ähnlich verhält es sich meiner Meinung nach mit dem Begriff „Femizid“. Wie bei jedem Werkzeug kommt es darauf an, was derjenige, der es benutzt, damit anstellt.

Stefan Frank, geboren 1976, ist unabhängiger Publizist und schreibt u.a. für Audiatur online, die Jüdische Rundschau und MENA Watch. Buchveröffentlichungen: Die Weltvernichtungsmaschine. Vom Kreditboom zur Wirtschaftskrise (2009); Kreditinferno. Ewige Schuldenkrise und monetäres Chaos (2012).

Foto: Montage achgut.com

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Leserpost

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sybille eden / 01.10.2024

Werter Herr SZABO, die Linken verharmlosen den Islam nicht, sie KOOPERIEREN mit ihm !

Klara Altmann / 01.10.2024

@ Ralf Siegers: “Die Idee, dass ein Mann losgeht und eine Frau aufgrund ihres Geschlechtes tötet, ist derart abwegig dumm, dass man darauf nur noch mit Kopfschütteln reagieren kann.” Jetzt hat aber doch der Autor Stefan Frank oben den Begriff anhand mehrerer Beispiele sehr gut und gründlich erklärt. Die Frauen wurden beispielsweise getötet, weil sie ihre eigenen Entscheidungen treffen wollten oder weil die Täter sie zum Sexualobjekt machten aufgrund ihres Geschlechts. Es gab keine entsprechende Motivation, die einen Mann als mögliches Opfer hätte betreffen können. Fehlt Ihnen einfach die Lesefähigkeit oder sind Sie tatsächlich nicht in der Lage, den Sachverhalt zu begreifen? Manche müssen einfach auch zu jedem Thema quäken, auch wenn sie wirklich völlig ahnungslos sind. Schweigen wäre Gold für Sie in einem solchen Fall.

Klara Altmann / 01.10.2024

Herzlichen Dank dem Autor dieses Beitrags! Wir wohltuend, hier jetzt einen Menschen mit Verstand und Kompetenz über das Thema berichten zu lesen. Überhaupt verstehe ich nicht, warum man denn eine junge Frau - offensichtlich ohne jeglichen entsprechenden fachlichen Hintergrund - darüber referieren ließ, die offenbar nichts bewegte, als ihre emotional begründete Antipathie gegen Feministinnen. Tatsächlich habe ich überhaupt nichts dagegen, wenn Frau Wiesner sich - wie auch einige andere jungen Frauen - den von ihnen gewählten Männern unterordnen wollen, wie weiland noch viele ihrer Großmütter. Diese hatten nur im Unterschied zu ihnen oft keine Wahl, da sie meist keine oder keine hochwertige Ausbildung hatten. Natürlich gibt es noch immer junge Frauen, die die Annehmlichkeit genießen, die ein solches Unterordnungsverhältnis eine gewisse Zeit über bringen kann, muss man sich doch nicht selbst den Härten der Gesellschaft am vorderster Front stellen.  Nur sollen sie doch bitte ihr eigenes Unvermögen und ihre Unkenntnis über die wahren gesellschaftlichen Verhältnisse nicht in solch beschämender Weise in die Öffentlichkeit bringen. Wie man derartig mitleidslos über andere Frauen reden kann, die tatsächlich - wie oben gut dargestellt - aufgrund patriarchalischer Herrschaftsvorstellungen eines Mannes ermordet werden, erschließt sich mir nicht, ein offensichtlicher Mangel an Empathiefähigkeit.

Franz Klar / 01.10.2024

“Er: Ich hätte nur gern ein weiches Ei ! Sie: Gott, was sind Männer primitiv ! Er: Ich bringe sie um ... morgen bringe ich sie um !!!” Anatomie eines angekündigten Femizides nach Loriot .

L. Luhmann / 01.10.2024

Ich finde, dass es eine einzige Sache gibt, wovon die Muselmanen:innen mehr als wir Westler:innen verstehen: Die Muselmanen:innen wissen, wie man mit Frauen:innen umgeht. Viel Glück wünsche ich den Menscheninnen und Menschenden!

R.Jörres / 01.10.2024

Vielen Dank, Herr Frank, für diese Differenzierung. Die Tötung eines Menschen nennt man „Homizid“. Sie kann spezifiziert werden nach den Gründen. Diejenige eines Kindes nennt man „Infantizid“; es ging darum, „überflüssige“ Kinder gleich nach der Geburt zu beseitigen (siehe jungsteinzeitliche Gesellschaften bis in die Gegenwart, z.B. Eipo in Papua-Neuguinea) oder (ein biologisches Relikt) Stiefkinder umzubringen, oder aber in religiösen Opfern das unverbrauchte Leben darzubringen. Die Tötung alter Menschen heißt „Gerontozid“ oder „Senizid“, wenn es um deren Beseitigung als soziale Lasten ging. Die Tötung von Frauen nennt man „Femizid“, wenn das weibliche Geschlecht eine zentrale Rolle spielt, und das trifft bei den von Ihnen genannten Fällen zu, gleich ob Männer oder Frauen Täter sind. Dem korrespondiert eine wertmäßige Inferiorität der Frauen, die man mehr oder weniger ausgeprägt in einer Reihe von Kulturen findet, vor allem aber im Islam. Das ist empirisch offenkundig und kann durch unzählige Zitate aus Qur’an, Hadith, Sira, anderen Schriften sowie der Shari’ah belegt werden. Ich empfehle Lesern, sich beispielsweise das pdf eines in Afghanistan, der Türkei usw. verbreiteten Werks namens „The Mukhtasar al-Quduri – Manual of Islamic Law“ zu besorgen, um sich die Augen übergehen zu lassen (auch zur Sklaverei). Insofern sind „Femizid“ und „Islam“ sehr eng gekoppelt, und es ist völlig korrekt, islamisch unterlegte Gewalttaten so zu bezeichnen. Erinnern wir uns an den Afghanen, der die Studentin in Freiburg ermordete und kommentierte: „Es war doch nur eine Frau“. Wenn Paus & Co. mittels „Femizid“ ablenken wollen, schießen sie sich selbst ins Bein. Unter den in diesem Land nennenswert präsenten Kulturen ist es exakt der Islam, der diese Assoziation zeigt: Femizid ↔ Islam. Da jedoch Paus & Co. wie allen Ihresgleichen die Teilhabe an intellektueller Luzidität nicht vergönnt ist, bemerken sie es nicht, und ebensowenig die occidentis asini et asinae in ihrem Gefolge.

Ralf Ross / 01.10.2024

Wir brauchen mehr Islam.

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