Cora Stephan / 12.09.2017 / 06:08 / Foto: Tim Maxeiner / 32 / Seite ausdrucken

Wann der Deutsche zittern darf – und wann nicht

Was ist los mit den Deutschen? Eine Frage, so frisch wie am ersten Tag des Deutschen Reichs anno 1871. Aber auch die Antworten haben kaum Jahre angesetzt:  Die Deutschen gelten entweder als die geborenen Untertanen, als verkappte Nazis oder als Moralapostel. Vor allem aber, seit "Le Waldsterben", als Volk der Angsthasen.

Deutschsein scheint ein Leben im Klischee zu sein. Haben die Deutschen also auch die Regierung, die sie verdienen? Eine grosse Koalition unter Kanzlerin Merkel, die für Ruhe sorgt und – auf den Spuren des Diktums von Wilhelm II. vom 1. August 1914: "ich kenne keine Parteien mehr" – gern auch noch die politische Agenda nicht nur der SPD, sondern auch der "Grünen" abarbeitet. Ein Parlament, in dem es in fundamentalen Fragen keine Opposition gibt. Und ein Wahlkampf, in dem nicht gestritten wird. Denn Wahlen hat die Kanzlerin zur "Feier der Demokratie" erklärt, weshalb heilige Stille herrscht. Bloss kein Streit, vor allem nicht um ein Thema, das die Wähler beunruhigen könnte, wie etwa jenes der massenhaften Einwanderung und der zunehmenden Terroranschläge.

Und so soll sich das Volk kurz vor einer Bundestagswahl lieber vor tödlichem Dieselabgasen fürchten – "deutsche Automafia vergast jedes Jahr 10 000 Unschuldige", twitterte ein sogenannter Experte, der wohl wusste, was er mit dem Terminus "Vergasung" evozierte. Oder vor vergifteten Eiern. Irgendwas ist ja immer. Ganz besonders fürchten aber soll es sich vor dem Rechtsradikalismus, dem altbösen Feind, der stets "profitiert", wenn unangenehme Wahrheiten ausgesprochen werden: Zum Beispiel jene, dass Regierungen nicht für weltumspannende Herzensgüte zuständig sind, sondern für die Interessen ihrer Staatsbürger einzutreten haben. Und dass ein Staat sein Gewaltmonopol nur verdient, wenn er tut, was er soll: die Bürger schützen.

Es ist schon richtig: in Deutschland wird mit Angst regiert. Angst ist gut, sie hilft, die niederen Triebe der Menschen einzudämmen. Wer das Lied von der "German Angst" spielt, hat das Volk, scheint's, in Sekundenschnelle bei Fuss. Der Euro ist Europa, und Europa heisst Frieden – schon lässt die Kriegsangst jede Kritik an der eigenmächtigen "Eurorettung" der Kanzlerin verstummen. Obwohl weder die EU noch der Euro mit Europa identisch sind – vor allem letzterer hat Europa längst tief gespalten –, und der Friede in Europa sich nicht der EU, sondern dem Kalten Krieg und der Nato verdankt. Aber das "Narrativ" will es anders. Nennen wir es lieber Nebelwerfer.

Es jubelt in der glutenfreien Filterblase

Folgt auf ein Erdbeben in Japan ein Tsunami, der zur Havarie eines Atomkraftwerks führt, wird in Deutschland der Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen, obzwar hierzulande die Wahrscheinlichkeit eines Tsunami äusserst gering ist (und die Kernkraftwerke anderen Sicherheitsstandards unterliegen). Egal: "Atom" assoziiert man hierzulande mit nuklearer Katastrophe, lieber zerstört man Natur, Tierleben und Landschaft auf andere Weise, etwa mit Windkraftanlagen oder mit Mais-Monokulturen für Biogasanlagen. Subventionen fürs "Erwünschte" verzerren den Markt und bremsen die Erforschung neuer Technologien, ein Feld, auf dem die Deutschen einst Meister waren. Aber was schert das den städtischen Fahrradfahrer? Der möchte, dass es auch der erfolgreichsten Industrie Deutschlands an den Kragen geht, der Autoindustrie. Da jubelt es in der glutenfreien Filterblase und in all den kunterbunten Universen, in denen sich Berufspolitiker und "Meinungsführer" bevorzugt aufhalten. Wir kriegen unser Land schon klein!

Wer wie ich in der Provinz und damit weit ab von solchen Filterblasen wohnt, erlebt eher die anderen Deutschen, von denen selten die Rede ist und die noch immer die Mehrheit im Lande stellen. Nein, das sind nicht diese Dummdödel, von denen schlaue Journalisten gerne schwafeln, Verhockte, die was gegen Fremde haben, "obwohl sie doch gar keine kennen". Es sind Menschen, die sich Gedanken machen über ein Land, in dem man auch zukünftig "gut und gerne lebt" und dem die moralisch auftrumpfende Willkür einer Politik der offenen Grenzen, offenen Herzen und offenen Taschen nicht bekommt.

Es sind überwiegend vernünftige Menschen, die von einer Kanzlerin jenseits der "humanitären Geste" Rücksicht (auf die eigene Bevölkerung) und Weitsicht (für die Zukunft des Landes) erwarten. Sie erleben stattdessen eine Regierungschefin, die seit Jahr und Tag Entscheidungen trifft, die angeblich "alternativlos" sind – an Recht, Gesetz und Verträgen vorbei, ohne Aussprache im Parlament, dem längst eine Opposition in fundamentalen Frage abhanden gekommen ist. Sie erleben eine Chefin, die mal einem Gefühl, mal einer Meinungsumfrage, mal dem Medientrend folgt – von der "Eurorettung" über eine kopflose "Energiewende" bis hin zur Preisgabe staatlicher Souveränität angesichts von Migrantenströmen.

Wen wundert es, wenn es weltweit Menschen gibt, die Deutschland und die Deutschen für willige Opfer halten, die sich einreden lassen, dass es Aufgabe ihrer Kanzlerin sei, weit über die selbstverständliche Verpflichtung zu Hilfe hinaus alle Mühseligen und Beladenen ins Land einzuladen, auch noch mit der Behauptung, es kämen dringend benötigte Fachkräfte? Die sich auf dem Höhepunkt einer unkontrollierten Einwanderung erzählen lassen, Grenzen könne man nicht sichern, nicht die eigenen, auch nicht die des Schengenraums? Die es hinnehmen, dass die Folgen Merkelscher Eigenmächtigkeit nicht nur dem eigenen Land, sondern auch den Nachbarn zugemutet wird, die diesem Vorgehen ebenso wenig zugestimmt haben?

"Gewöhnt euch dran", tönt es

Was ist von staatlichen Institutionen zu halten, die Recht und Gesetz nicht durchsetzen können, und selbst "Gefährder" nicht abzuschieben vermögen, geschweige denn all jene, die kein Recht zum Bleiben haben? Was von einer Justiz, die mit ihren milden Urteilen weitere Anreize auf ungehinderten Zuzug setzt? Was von einer "Toleranz", die anderen "Kulturen" Vorrang einräumt gegenüber dem, was Zivilisation ausmacht: dass die Regeln des Zusammenlebens keinem Vorrecht irgendeiner Kultur weichen dürfen? Was schliesslich ist von einem Staat zu halten, der sein Gewaltmonopol nicht dazu einsetzt, seine Bürger zu schützen?

Die spinnen, die Deutschen? Nicht alle. Und die, die nicht spinnen, sehen mit tiefer Besorgnis, wie ein Gemeinwesen sich selbst aufzugeben scheint.

Gloom and doom? Nicht doch. Es ist insbesondere der Umgang mit islamischem Terror, der zeigt, wie selektiv das Spiel mit der "German Angst" gehandhabt wird. Während vor bedenklichen Lebensmitteln und Umweltrisiken nicht genug gewarnt werden kann, vor Gefahren also, die offenbar überall lauern, sind Bedenken gegenüber einem potenziell gefährlichen Phänomen streng verpönt: gegenüber frisch aus Krisen- und Kriegsgebieten des Nahen Ostens und Nordafrikas eingewanderten jungen Männern kaum zu zählender Zahl und gegenüber dem "islamistischen Terror", der im Übrigen nichts mit der Religion und mit unkontrollierter Einwanderung zu tun habe.

Experten rechnen dem staunenden Publikum vor, dass die Wahrscheinlichkeit weit grösser sei, bei einem Haushalts- oder Verkehrsunfall zu sterben als bei einem Terroranschlag. Das hätte mal einer über vergiftete Eier sagen sollen . . . Politiker intonieren, die Terrorattacken seien solche auf unsere "Werte", auf unsere "Lebensweise", auf unsere "freie und tolerante Gesellschaft" – so als ob die Terroristen mit Messern und Lastwagen auf Immaterielles zielten, wenn sie damit Menschen umbringen. "Gewöhnt euch dran", tönt es bereits aus mancher "aufgeklärten" intellektuellen Filterblase. Man könne nichts dagegen tun. Ob das jemand auch schreiben würde, wenn es ums Anzünden von Asylbewerberhäusern geht?

Nein, ich glaube nicht, dass "die Deutschen" spinnen

Der Instinkt, sich vor Gefahren zu schützen, Angst, die sonst gern funktionalisiert wird, soll also ausgerechnet bei diesem Thema ausgeschaltet werden. Alles Skandalisieren der Gefahren des modernen Lebens soll ja gemeinhin bewirken, dem Publikum individuelle Betroffenheit zu suggerieren und Verhaltensänderungen nahezulegen – weniger Eier essen, aufs Auto verzichten, durch Bescheidenheit das Klima retten. Und jetzt soll der Bürger auf diese eine Idee nicht kommen: dass man Terror wirksam bekämpfen kann? Und er soll auch den naheliegenden Schluss nicht ziehen: dass es von der Schwäche unserer Politiker und unserer Institutionen zeugt, wenn wir uns dagegen nicht verteidigen?

Nein, ich glaube nicht, dass "die Deutschen" spinnen. Mir scheint vielmehr, dass die volkspädagogischen Kampagnen von Politik und Medien an ihr natürliches Ende gelangt sind. Gewiss, man wird sich an das eine oder andere gewöhnen, so sind Menschen, sonst könnten sie nicht überleben –  an Poller und Barrikaden bei Strassenfesten und in Fussgängerzonen, an Überwachungskameras und verstärkte Polizeipräsenz. Aber niemand wird sich auf Dauer einreden lassen, man müsse Terror als Naturereignis hinnehmen, am besten noch mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen. Längst hat sich der Lebensalltag vieler Menschen in Ländern mit wachsendem Migrationsdruck und muslimischen Parallelwelten zum Unguten verändert. Dass Politik dagegen nichts unternehmen könne, weil das alles die natürliche Folge der Globalisierung sei, glaubt eine Mehrheit der Bevölkerung schon längst nicht mehr.

Und warum geschieht nichts, etwa das, was Demokratien auszeichnet: dass die Regierung abgewählt und das Elend einer Konsensdemokratie namens Grosse Koalition beendet wird? Vielleicht, weil Deutsche Deutsche sind – weder so rebellisch wie die Franzosen noch so selbstbewusst wie die Briten? Weil die Angst vor chaotischen Weimarer Verhältnissen noch immer irgendwie präsent ist, weshalb man Stabilität vorzieht? Weil es keine Alternative gibt, auch nicht die, die sich so nennt? Das in atemberaubende Tempo schwindende Vertrauen in Politik und Politiker, egal, wie Wahlen ausgehen, legt zumindest eines nahe: Auf die Dauer gewinnen kann nur, wer sich der Wirklichkeit stellt.

Zuerst erschienen in: NZZ, 6. September 2017

"Cora Stephans deutschlandhistorischer Roman "Ab heute heiße ich Margo" ist soeben als Taschenbuch erschienen

Foto: Tim Maxeiner

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U.Lutz / 12.09.2017

Diesen Artikel würde ich mir in der FAZ, der Süddeutschen, und der Welt wünschen. Es bringt wirklich alles auf den Punkt.

Sepp Kneip / 12.09.2017

Herzlichen Glückwunsch, Frau Stephan, für diesen großartigen Artikel. Eine ungeschminkte Wiedergabe dessen, wie es in Deutschland zugeht, wie Deutschland unter Wert regiert wird. Nein, die Deutschen spinnen wirklich nicht. Oder doch? Ja, es gibt diese Spinner. Die sind aber nicht unter den Bürgern zu suchen, sondern unter denen, die diese Bürger regieren und unter denen, die eine Kritik- und Aufklärungsfunktion haben, den Medien. Beide werden ihrem Auftrag nicht gerecht. Beide haben nur eines im Sinn, den Bürger hinters Licht zu führen und ihn damit “ruhig” zu stellen. Warum das alles? Es kann doch nicht angehen, dass eine Kanzlerin, die einen Eid geschworen hat, dem deutschen Volk zu dienen und Schaden von ihm fernzuhalten, diesen Eid bricht und an Recht, Gesetz und am Bürger vorbei Politik macht zum Schaden des Volkes, das sie regiert. Und die Medien? Sie machen das alles kritiklos mit, ja befördern diese Polirik sogar. Nochmals, warum? Wer und was steckt dahinter? Ist das Politik/Medien-Kartell getrieben von anderen Mächten? Es muss so sein, anders kann man sich doch eine solche bürgerfeindliche Politk der vom Bürger gewählten Regierung nicht vorstellen, die sogar in Kauf nimmt, das Deutschland abgeschafft wird. Die Blaupause dafür liegt im Impulspapier von Özuguz bereits vor. “Weil es keine Alternative gibt, auch nicht die, die sich so nennt?” Diese Frage, Frau Stephan, ist berechtigt. Aber es gibt die Alternative, die sich auch so nennt. Nur wird diese von Politik und Medien auf eine Art und Weise verleumdet und dem Bürger madig gemacht, die an Zeiten erinnert, die man längst vergessen glaubte. Vielleicht besinnt sich der nicht spinnende Bürger ja noch. Artikel wie Ihrer, Frau Stephan, können dazu beitragen.

Marcel Seiler / 12.09.2017

Und wieder ein sehr guter merkelkritischer Artikel, der in nicht in Deutschland, sondern im “neuen Westfernsehen”, nämlich in der Schweiz erscheint. Und ich werde die AfD wählen: nicht weil mir dort alles so sehr gefällt, sondern weil es einfach nicht anders geht.

Dr. Rainer Berger / 12.09.2017

“Weil es keine Alternative gibt, auch nicht die, die sich so nennt?” Beim Lesen Ihres Artikels, liebe Cora Stephan, ist man geneigt fast jedem Satz ihrer Analyse zuzustimmen. Und dennoch glaube ich, dass das Bild, das Sie zeichnen, zu sehr national verzerrt ist. Diversity und Gender sind keine deutschen Wörter, nicht-linke Hochschullehrer - ich war einer - einzuschüchtern ist kein spezifisch deutsches Phänomen. Und es ist nicht neu, Schelsky hat ein amüsantes Buch darüber geschrieben: Die Arbeit tun die anderen. Klassenkampf und Priesterherrschaft der Intellektuellen. Auch der Gegensatz zwischen der “Provinz” und den “Zentren” ist ein altbekannter soziologischer, der sich nicht nur in Deutschland, sondern in vielen westlichen Demokratien findet. Auch reicht der Terror aus dem Kreis der Muslime und dessen Pakt mit der westlichen Linken hinter die islamische Revolution zurück, Olympia in München war 1972 und nicht 1979. Damals haben “wir” uns sogar mit der RAF daran beteiligt und Willy Brandt hat die Terroristen laufen lassen, hat den Israelis verboten ihre Geiseln zu befreien. Was wohl neu ist, ist eine spezifisch deutsche Vergangenheitsbewältigung. Der Nationalsozialismus war keine Besonderheit der Geschichte wenn dessen Wiedergeburt in einer vergleichsweise harmlosen Partei erkannt wird. Auch hat der Hass auf Israel längst die linke Szene verlassen und ist Mainstream geworden. Neuerdings darf dann auch Polen dazu gerechnet werden. Die Opfer werden zu Tätern, das entlastet. Interessanterweise normalisiert damit die Linke die deutsche Geschichte. Andre Gorz hat vor 1989 die Phänomene Hitler und Stalin strukturell miteinander verglichen. Dann war der Terrorstaat DDR plötzlich implodiert und die Funktionäre dieses Staates mussten sich beim Klassenfeind einrichten. Eine Funktionärin für Agitation und Propaganda hat das glänzend hinbekommen. Im Stasi-Staat DDR politisch sozialisiert hat Sie jene Instinkte entwickelt, die sie heute zu einer Virtuosin der Macht werden ließen. Wir sind keine Diktatur, wir haben nur eine Kanzlerin, die ihr Handeln nach dem ausrichtet, was Journalisten - jedenfalls deren erdrückende Mehrheit - gerne schreibt. Und so sind wir schleichend auf dem Weg in eine autoritäre Präsidialdemokratie. Und das ohne Verfassungsänderung.

Christian Torsten Otto / 12.09.2017

Fantastisch die eindringliche Zustandsbeschreibung. Realistisch der inhaltliche Kern. Stimme in fast allem zu - mit zwei Einschränkungen: 1. Dass wir die längste Friedenszeit in Europa zwischen ehemaligen KriegsGegnern erleben, ist gerade auch dem Projekt der Europäischen Einigung zu verdanken. 2. Mit der Rückkehr der FDP in den Deutschen Bundestag gibt es in jedem Fall wieder eine Opposition, die es intellektuell mit der Regierung aufnimmt oder in einer Koalitionsregierung eine andere Politik, die u.a. ein Einwanderungsgesetz beschließt, dass ungeregelte Zuwanderung beendet. Christian Torsten Otto, Rüsselsheim am Main

Veronika Geiger / 12.09.2017

Herzlichen Dank, Frau Stephan, für diesen sehr guten Artikel. Für mich kam er gerade zur rechten Zeit. Denn gestern habe ich mir leider die “Wahlkampfarena” im TV angesehen und bin danach ziemlich frustriert und entmutigt gewesen. Das war ganz große Show für Angela Merkel vor einem ausgewählten Publikum. Aber am meisten entsetzt mich immer wieder wie viele Menschen darauf hereinfallen. Daher muss ich immer nach solchen Sendungen ganz schnell auf die Achse online gehen um mir wieder persönlich Mut zu machen und mir zu sagen, nein, nicht alle Bürger denken so. Nein, ich bin nicht allein mit meinen Sorgen und Nöten um dieses schöne Land. Dafür meinen herzlichen Dank! Und zur Alternative? Warum nicht die AfD wählen und sei es zunächst einmal aus Protest? Zumindest kann ich mir nicht vorstellen ein “kleineres Übel” zu wählen und danach stellt sich das letztendlich als das noch viel größere Übel raus. Nach der Wahl sind sowieso alle Versprechungen vergessen. Natürlich kann man nicht absehen wie sich die AfD letztendlich entpuppt. Aber ohne eine wirkliche Opposition wird es weitergehen im Einheitsbrei der Parteien. Wahlen sind in Deutschland das einzige wirklich brauchbare Instrument um seinen Unmut als Bürger kundzutun. Ich werde es nutzen.

Henry Sawallisch / 12.09.2017

Abseits aller möglichen Folgen unkontrollierter Einwanderung in unserer Sozialsystem gibt es eine Entwicklung in Deutschland, vor dem die etwas bequem gewordenen “schon länger hier Lebenden"am meisten zittern sollten.-Das ist der nicht mehr funktionierende Rechtstaat,der offensichtlich nicht mehr unabhängig ist. Dieser müsste-wie gut in den USA zu beobachten-den Regierenden auf die Finger schaun,und zum Beispiel bei klaren Rechtsbrüchen, wie bei der unkontrollierten Einwanderung,von Staats wegen Anklage erheben. Bzw entsprechende Gesetze oder Erlässe der Bundesregierung kassieren. In einem funktionierenden Rechtsstaat darf es keine verkappte Staatsraison geben. Das laute Schweigen der gesammten deutschen Justiz lässt das aber leider vermuten,

Dietrich Herrmann / 12.09.2017

Sich der Wirklichkeit stellen, heißt eigentlich jetzt: Raus ihr Leute, auf die Straße, seid mal mutig, macht es wie in Asien oder Südamerika, demonstriert diese Nichtsnutze in Berlin einfach weg, schickt sie in die Wüste, aberkennt ihnen allen ihre unverdienten Alimentierungen auf Lebenszeit.

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