„ Die Mauer muss weg!“ Kohl gab diese Hoffnung nie auf— ein ewig Gestriger? Kohl und Gorbatschow nutzten die Stunde, verließen sich auf das Wort des anderen , es war das Ende der Betonköpfe. Welch eine Chance auf ein friedliches, starkes Europa hat die EU hier vermasselt! Ja, zu wirtschaftlicher Zusammenarbeit, zu Handel und Wandel, zu Verträgen die eingehalten werden, zu Rechtssicherheit zum Wohle der Völker. Nein zu Krieg und Zerstörung, Elend und Not.
Ich beobachte seit mindestens 30 Jahren wie all das, was Deutschland und seine Gesellschaft seit dem 2. Weltkrieg erfolgreich gemacht hat, dessen Fundamente sowie die Grundpfeiler unser Demokratie systematisch zerstört werden. Alle Werte und Tugenden von Generationen, werden uns heute im besten Fall als ein verpönter Glaube “ewig Gestriger” im schlimmsten Fall als “NAZI” madig gemacht. Wir zehren seit Jahrzehnten an dem was unsere Eltern aufgebaut haben - und fahren sehenden Auges auf Verschleiß. All das ist spätrömische Dekadenz. Es wird noch ein böses Erwachen geben.
ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was der Autor uns mit seinen Ausführungen eigentlich sagen will und mußte bis ans Ende warten. Putin bad man, weil Ewiggestriger. Stating the obvious is not entertaining… Und weil wir gerade dabei sind: die Asow-Kameraden sehen sich in direkter Linie zweier SS-Divisionen und dann müßte mir doch der Autor recht geben, wenn ich sage: wenn zwei Böse sich streiten, hält man sich besser raus.
Wie sind wir in diese Gegenwart geraten, daß wir uns alle nach der Zukunft sehnen? Kultur kommt aus dem Lateinischen und bedeutet: Landbau, Bodenbewirtschaftung, Pflege der geistigen Güter. Hier wird nichts gepflegt, hier wächst nichts organisch, wir werden seit 30 Jahren mit Krieg, Terror, Gewalt, Feminismus, Wahllügen, Geschichtslügen, Reklamelügen, Fernsehlügen, Komsumlügen, Vorurteilen zugemüllt, so daß unsere Gegenwart damit vollkommen infiltriert worden ist. Wir denken im Krisenmodus, denn wir sehen auf der Straße die Armut, die Gewalt, die Unzufriedenheit und daher verachten wir die Gegenwart und klammern uns an die Phrase von der Zukunft. Aber in der Zukunft sind wir alle tot. Wie wollen wir morgen leben? Die Frage ist ein Aberwitz, wenn überall die Baumaschinen lärmen und die häßliche Phantasie der Architekten zu Beton gerinnt. Nihilisten zerstören die bürgerlichen Werten, ohne daß sie andere Werte kennen. Aus der Angst und dem schwachen Selbstgefühl entspringt im “Netz” (der Nihilisten) der Drang nach vorne. Die als schwer lastende Bedrohung empfundene, anscheinend bevorstehende Katastrophe wird schließlich selber herbeigeführt. Diktatoren zielen auf unser Gefühl. Sie wollen uns weismachen, daß ihr Gefühl richtig ist und unseres falsch. Die Manager der Zukunft sind unfähig, eine lebenswerte Gegenwart zu schaffen. Die Zukunft ist das Produkt dieser Gegenwart. Die Zukunft wird häßlich.
Aha, die bewußte Zerstörung der europäischen Zivilisation kann man natürlich auch “Wandel” nennen. So einen “Wandel” haben auch die indigenen Völker Amerikas erlebt. War gut für die Wandler und weniger gut für die Gewandelten. Das Ziel des Wandels wurde doch schon klar formuliert: Die Entfernung der DNA weißer Männer aus dem menschlichen Erbgut (Susann Sonntag) und die Komplettenteignung aller Menschen durch den “Great Reset” (Klaus Schwab.) Ich mag auch den Terminus der “Ewiggestrigen.” Soll zu den Lieblingsausdrücken Joseph Goebbels gehört haben, wenn er mal wieder die Pimpfe gegen ihre skeptischen Eltern und Großeltern aufgehetzt hat. Ja, der Nationalsozialismaus war einmal unheimlich modern und progressiv. Der Kommunismus auch, das werden die Eingesperrten und Ermordeten der Gulags bestätigen können. Im Verhältnis war der Umgang des zaristischen Regimes mit politischen Gegnern lasch und altmodisch. Nachzulesen bei Solschenyzin. Am Bestreben, die junge Generation zu ideologisieren und zu verhetzen, kann man totalitäre Regime klar identifizieren. Mit “FfF” und “Letzter Generation” liegt “das beste Deutschland aller Zeiten” unbedingt in der Spitzengruppe mit Aussicht auf den Gesamtsieg.
“NIchts kann bleiben, wie es war. Alles ist der Veränderung unterwoprfen.” Vielleicht gibt es aber doch Konstanten, die gelten, weil sie unserem Einfluss entzogen sind. Mit fallen dabei die Konstanten xx und xy ein. Früher Mann und Frau. Mir fallen die Beziehungen Vater, Mutter, Kind ein. Der wahre Konservative weiß, dass sich verändern muss, wer immer auch das Wesentliche bewahren will. Er geht davon aus, dass das Neue beweisen muss, dass es besser, zuträglicher ist, als das Bisherige, Althergebrachte. Im übrigen: Es waren die alten Griechen, die bereits wussten, dass es nichts wirklich Neues unter dem Erdkreis gibt. Von was handeln die Tragödien des Altertums und die Dramen unserer Zeit. Es geht immer um dasselbe. Der Furor mit dem hauptsächlich von der Linken die Veränderung, die Dekonstruktion vorangetrieben wird, hat auch etwas mit Gott zu tun, mit dem (altmodisch) Sündenfall. Man will sein wie Gott. Der Mensch die Tabula Rasa, die blankgeschabte Tafel, das weiße Blatt Papier. “Wir” formen die Welt, den Menschen nach unserem Bild wie es uns gefällt. Fazit: Mir widerstreben Artikel, die ein Diktum in zwei eingängigen Formulierungen setzen. Zum Schluss nur noch eine Bemerkung am Ende: Auch Sprache verändert sich, organisch, evolutionär. Was heute betrieben wird und in weiten Bereichen (Firmen, Kirchen, Politik, Kultur etc.) Gültigkeit beansprucht, ist Veränderung, aufgezwungen, top-down. Es geziemt sich wohl, dieser Veränderung Widerstand zu leisten. Selbst wenn man am Ende verlieren sollte. Auch der erfolglose Widerstand gegen den Wandel hat seine Würde.
“...die sogenannten „Revanchisten“ aus dem Staate der Klassenfeinde [gemeint], die ihre ehemaligen Besitztümer zurückforderten und angeblich ein Auge auf das Volkseigentum geworfen hatten – so die ideologischen Märchen über raffgierige Heimatvertriebe, über die damals noch real-konservative CDU und die Bundesregierung.” Das war wohl nicht nur “angeblich”! Die Herrschaften konnten ihre Verluste nie verschmerzen, mit Hilfe der “Treuhand” haben viele ihre ehemaligen Besitztümer ja wieder zurück erhalten; oder etwa nicht? Na gut, “Heimatvertriebene” sind da wohl ausgeschlossen geblieben, die hatten eh nicht viel verloren. Andere, Vermögendere eher nicht. Es sei denn, deren Besitztümer waren im Laufe der Zeit so verschlissen, dass eine Rücknahme nicht lukrativ genug war. Wegen zu hoher Kosten bei der “Reanimierung”, wenn keine “Fördermittel” abgesahnt werden konnten.
Vor unseren Kuhaugen wird unsere Welt aufgelöst. Ob das die Zeit für pastorales Soma ist? In den USA führt die CCP, mit tatkräftigster Hilfe der Biden-Junta, einen kaum mehr verhohlenen, materiellen Krieg gegen Land & Leute. Seit 10 Jahren flutet der größte globale Drogenboss, Xi Kingpin, die USA mit seinem Fentanyl, das jährlich 100.000 Amerikaner tötet. Allein im vergangenen Jahr sind dutzende große Lebensmittel Produktionsstätten in den USA auf wundersame Weise zerstört worden, während die CCP und Bill Gates im ganz großen Still amerikanische Ackerflächen aufkaufen. Heute ist zu lesen, daß eine Karikatur in Gestalt der U.S. Finanzministerin, die Zölle auf chinesische Produkte wieder aufheben will, mit der haarsträubenden Begründung der Inflationsbekämpfung. - - - Hier im Merkelherrschaftsgebiet - kein Land hat die gelernte Marxistin öfter besucht als China - läuft die Abwicklung unserer Welt geräuschlos. Wir sind restlos zufrieden, wenn man uns Geschichten erzählt, die uns noch katholischer machen. Von den Absichten unserer Zurichter und Abdecker haben wir keine Vorstellung, wollen es auch nicht wissen. Es sei denn, in recht milden, vagen, psychologisierenden Erzählungen. Hier ist eine: “Im Jahr 2030 wirst du nichts besitzen, keine Privatsphäre haben und glücklich sein.”
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