“Noch ist Polen nicht verloren, so lange der Handel mit Nazi-Symbolen auf polnischen Flohmärkten floriert!”
So oder ähnlich könnte demnächst wohl die neue erste Zeile der polnischen Nationalhymne lauten. Denn:
“Ob SS-Abzeichen, Hakenkreuze oder Hitler-Büsten aus dem Dritten Reich - auf polnischen Flohmärkten werden sie zuhauf angeboten. Polen ist nach Angaben der Zeitung “Polska” der größte Produzent und Exporteur von NS-Symbolen in ganz Europa. Dabei kommt den Händlern eine Lücke im polnischen Strafrecht zu Nutze. Verboten ist zwar die Verbreitung nationalsozialistischer Ideologie, nicht aber der Handel mit Gegenständen aus der NS-Zeit”, so der “Deutschlandfunk” in seiner äußerst aufschlußreichen Sendung vom 30.03.2009über die Produktion von Nazi-Symbolen in Polen. Link: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/942204/
Vielleicht stammte jene SS-Uniform, in der eine namhafte polnische Zeitschrift vor einigen Jahren die Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen Erika Steinbach abbildete, ja auch aus dem Fundus des Trödelmarktes in der Vorstadt von Warschau.
Als ich vor ein paar Jahren die Synagoge in der Warschauer Altstadt besuchte, sagte uns der dortige Synagogendiener, angesprochen auf die durchaus beeindruckende Polizeipräsenz vor seiner Schul:
“Nu ja, heute haben wir etwas mehr Angst vor Al Qaida als vor den Polen!”
Ob der o.g. Bericht des DLF und das o.g. Zitat bereits “antipolnisch” sind, mögen Gesine Schwan oder Frank-Walter Steinmeier entscheiden. Daß wir Deutschen offenbar nicht mehr allein Exportweltmeister sind, sondern Polen nunmehr nicht allein in puncto Fußballhooligans (Link: http://www.dradio.de/kultur/sendungen/kritik/601174)sowie im Handel mit NS-Symbolen aufgeholt hat, sollte uns zu denken geben.
Wahrscheinlich sind wir heutzutage wirklich nur noch in der Lage, die ganze Welt mit moralisch gut gemeinten Ratschlägen, nicht mehr jedoch mit solider deutscher Wertarbeit zu beglücken.
Finis Germaniae!