In NRW bekommen Lehrer jetzt eine Broschüre zum Thema „LSBTIQ* an Schulen“ in die Hand gedrückt. In Zeiten des Wallah-Deutsch auf Schulhöfen genau das, was Lehrer brauchen!
Früher war alles einfacher. Zwei Kästchen genügten: „männlich“ oder „weiblich“. Auf jedem Formular, auf jedem Zeugnis, beim Arzt, in der Schule. Jeder wusste, was gemeint war – auch ohne Schaubild, Handreichung oder Fortbildung. Heute reicht das nicht mehr. Heute bekommen Lehrer in Nordrhein-Westfalen eine 51-seitige Broschüre auf den Tisch, Titel: „LSBTIQ* an Schulen in Nordrhein-Westfalen“. Mitunter inklusive autoritärer Ansprache durch die Schulleitung im Lehrerzimmer, wie mir Augenzeugen berichteten. 51 Seiten! Um zu erklären, was früher ein einziges Wort abdeckte. Ab Seite 48 beginnt das Quellenverzeichnis. Man sieht: Auf diesem Feld wird ernsthaft geforscht, gefördert und mit Steuergeld gedruckt.
Besonders schön ist das Schaubild im Kapitel „Dimensionen von Geschlecht“. Dort wird erklärt, dass man das Ganze in fünf Spalten zerlegen müsse: biologische Merkmale, Geschlechtsidentität, Geschlechtseintrag, Geschlechtsausdruck und sexuelle Orientierung. Mit Pfeilen nach links, rechts, oben und unten. Wie bei einer Bauanleitung von Ikea: unendliche Kombinationsmöglichkeiten, und am Ende bleibt immer eine Schraube übrig.
Wer bisher dachte, er sei einfach Mann oder Frau, darf sich künftig im Spektrum zwischen „nicht-binär“ und „divers ohne Angabe“ verorten. Praktisch: jeden Tag woanders, ganz nach Stimmung. Ich habe versucht, den Text durch Übersetzungssoftware ins Türkische zu bringen. Ergebnis: Fehlermeldung. Wahrscheinlich dachte sich die KI: So viel Unsinn kann kein Mensch ernst meinen.
Lehrer im Regenbogen-Labyrinth
Arme Lehrkräfte. Früher reichte ein Klassenbuch, Kreide und ein Rotstift. Heute müssen sie halbe Juristen, Sozialarbeiter und Gender-Theologen sein. Ein falsches Pronomen – und schon ist das Persönlichkeitsrecht verletzt. „Misgendern“ ist das neue „Schwänzen“. Denn neben der Mahnung zu einer „geschlechtersensiblen schulischen Bildung“ belehrt die Broschüre auch ausführlich über das „Selbstbestimmungsgesetz“ und die rechtlichen Vorgaben, die das auch für Lehrer mit sich bringt. Wer soll das überhaupt alles lernen? In den Schulen, die ich kenne, gibt es ganz andere Probleme. Neulich war ich in einer Grund- und Mittelschule. 91 Prozent „mit Migrationshintergrund“. Früher hieß das „Ausländer“. Ich selbst war Ausländer. Heute bin ich stolz, endlich einen Migrationshintergrund zu haben. Fortschritt, so nennt man das.
Auf den Fluren hörte man kaum Deutsch, dafür viel „Migrationshintergrundisch“. Oder, ehrlicher gesagt: geschrienes Wallah-Deutsch. Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie müssten diesen Kindern erklären, dass es fünf Dimensionen des Geschlechts gibt, mit Übergängen, Spektren und Ankreuzkästchen. Viel Spaß.
Paradox: Islam und LSBTIQ*
Das größte Paradox dieser Broschüre ist, dass sie völlig ignoriert, was in der Realität passiert. Während Lehrer angewiesen werden, jeden Schüler in seiner selbstgewählten Identität respektvoll anzusprechen, sitzt im Klassenzimmer die harte Wirklichkeit. In Schulen mit hohem muslimischen Anteil hat LSBTIQ* keine Chance.
Glaubt wirklich jemand ernsthaft, dass ein homosexueller oder transidenter Schüler in so einem Umfeld frei seine Identität leben kann? Ohne Angst, ohne Spott, ohne Schaden? Auf dem Papier wehen Regenbogenfahnen, im Klassenzimmer herrscht Schweigen oder offene Ablehnung. Das nennt man wohl ein Paradox. Oder einfacher gesagt: Theorie gegen Realität.
Früher wusste man: Mann oder Frau. Punkt. Heute stapeln wir Papier, malen bunte Spektren und verschicken Handreichungen. Lehrer sollen nicht nur unterrichten, sondern gleich ganze Lebenskonzepte erklären, die nicht einmal Google ins Türkische übersetzen will.
Natürlich gibt es Menschen, die sich nicht im klassischen binären Schema wiederfinden. Aber die Frage ist, ob man dafür wirklich 51 Seiten Broschüre, 20 Beratungsstellen, ein Landesnetzwerk und ein eigenes Schutzkonzept benötigt. Oder ob wir uns damit nicht selbst in eine Bürokratie hineinschreiben, die niemandem hilft – und alle überfordert.
Und die Kinder?
Die Kinder selbst – also die, um die es eigentlich gehen sollte – stehen dabei kaum im Mittelpunkt. Viele von ihnen haben ganz andere Probleme: Sprachdefizite, Lernrückstände, familiäre Konflikte. Sie sollen mit Mathe kämpfen, mit Deutsch, mit Geschichte. Und jetzt auch noch mit der Frage, ob sie androgyn, pansexuell oder divers sind. Die Folge: Die einen lachen es weg. Die anderen verstehen es nicht. Und manche – die wirklich betroffen sind – werden durch die Bürokratisierung und den ideologischen Überbau noch mehr in die Ecke gedrängt.
51 Seiten Broschüre, drei Seiten Quellenangaben, null Bezug zur Realität. Lehrer sollen Gender-Juristen werden, Schüler sollen Identitäten durchdeklinieren, die mit dem Alltag an vielen Schulen nichts zu tun haben. Früher war es einfacher. Und vielleicht auch ehrlicher. Heute bleibt Lehrern nur noch eines: Kündigen – als letzte Form von Selbstbestimmung.
Ahmet Refii Dener ist Türkei-Kenner, Unternehmensberater, Jugend-Coach aus Unterfranken, der gegen betreutes Denken ist und deshalb bei Achgut.com schreibt. Mehr von ihm finden Sie auf seiner Facebookseite und bei Instagram.
Beitragsbild: Swedish photographer (1912–1988)">Karl Heinz Hernried - https://digitaltmuseum.se/011013836368/sexualundervisning-i-skola, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Was soll man tun in einem Land, in dem man selbst beim Bundesverfassungsgericht nicht sicher sein kann, ob es alle naturwissenschaftlichen Zusammenhänge wirklich vollumfänglich verstanden hat? (Vgl. die Rechtsprechung zum Begriff "divers" / "3. Geschlecht"). Der englische Supreme Court dagegen hat vor einigen Monaten auf den Tisch gehauen, und bekräftigt, dass Männer in Damenumkleiden (und anderswo) nichts zu suchen haben, Transidentität hin oder her. Da wir wie immer zehn Jahre hinterher hinken, dürfte es bei uns noch etwas länger dauern, bis wieder Vernunft einkehrt. Die aktuelle Bundesratsinitiative, nach der "sexuelle Identität" im Grundgesetz geschützt werden soll, lässt Übles ahnen. Man hätte auch den Begriff "sexuelle Orientierung" für die Schutzwürdigkeit wählen können (und dagegen wäre nichts einzuwenden gewesen), hat sich aber bewusst (!) für "sexuelle Identität" entschieden, obwohl Juristen seit Jahren warnen, dass dann auch Pädophilie geschützt sein könnte. Deshalb haben Pädophile auch vehement dafür gekämpft, dass es zu dieser Grundgesetzänderung kommt. Das muss man sich mal vorstellen: CDU-Ministerpräsidenten (namentlich: Kai Wegner (Berlin), Henrik Wüst (NRW), Manuela Schwesig (Mecklenburg-Vorpommern) und Daniel Günther (Schleswig-Holstein)) pushen eine Grundgesetzänderung, die von Pädophilen gefordert wird! So tief ist die Partei gesunken. Es ist unvorstellbar. Es wird so laufen wie beim Selbstbestimmungsgesetz, vor dem Kritiker auch zurecht gewarnt hatten: Hinterher werden alle überrascht sein, und sagen, niemand habe wissen können, dass das Gesetz problematisch sei und negative Folgen hat.
Jede deutsche Lehrperson, die in den letzten 5 oder mehr Jahren in den Ruhestand gehen konnte, darf sich zur Gnade der frühen Geburt gratulieren und sollte sich glücklich schätzen!
Geht zum Arzt/ Psychiater/ oder WC und läßt euch aufklären wieviele Geschlechter es bei Menschen gibt. Bis heute wurde noch kein Kind von einem Mann geboren.Jungfrauengeburt gibt es nur bei Katholiken. Ein Wunder! ( Scherz)
Also zum ersten Mal sehe ich ein Vorteil bei einer überwiegend muslimischen Klasse. Die armen, von zuhause aus durch die Eltern Verwirrten, werden durch die Klasse in ihrem angeborenen Geschlecht bestätigt. Als Zugabe werden die Lehrer - nicht Lehrekräfte - zurück in die Realität geholt die sie leichtfertig verraten haben.
" und am Ende bleibt immer eine Schraube übrig." - Das ist für mich die Schlüsselsequenz des Textes und des Themas. Danke dafür.
Ihr bester Artikel seit langem, Herr Dener. Allerdings müssen sie jetz wohl ihr Coaching Programm erweitern, oder nur noch auf Türkisch coachen.
„Und die Kinder?“ -> Die Kinder werden mit diesem linksgrünversifften Unfug dem perversen Queer-Milieu in die Arme getrieben, wie sich im Shithole an der Spree vorreiterhaft zeigt. Dort eröffnet die Schwulenberatung Berlin jetzt Wohnheime für LSBTI-Kinder. Demnächst dann sicher auch bundesweit.