Wie hat Kurt Schumacher schon gesagt? Die Kommunisten sind rotlackierte Nazis. Und wer will leugnen, das die SED eine kommunistische Partei war? Und wer will leugnen, dass die aus ihr hervorgegangene Linke Kommunisten sind? Ja, es hat besonders in Thüringen viele Leute gegeben, die es sich in der kommunistischen DDR gemütlich eingerichtet hatten. Auch nach der Nazi-Diktatur hatten sich in Westdeutschland viele Parteikader, echte Nazis, in Amt und Würden geschmuggelt. Sie wurden fast alle im Laufe der Zeit aus ihren Ämtern entfernt. Es gab aber keine echte Nachfolgepartei der NSDAP, wie es die Linke der SED ist. Dass man jetzt die AfD zu einer solchen hochstilisieren will, ist eine derartige Verharmlosung der Nazi-Greuel, die der Leugnung des Holokaust gleich kommt.
Nachtrag: Nicht einmal die hohen Stasi - Offiziere wollten linke Phantasten sehen. Und das Observieren der irren ideologisch hochgestochenen Kommunisten war ein Hauptgeschäft der HVA. Die Staatsicherheit war die Kontrolle der Russen über den Irren Europas - halt im Ostformat. Im Westen mußte man Comics und Bordelle aufziehen um die Deutschen von einem Rückfall abzuhalten. Letztlich ist es das beides ein: “wie kriegen wir den Nazibrei in den Griff”. Die HVA ist weg und Mickymaus verschwindet unter dem Deutschpopgeröle und was kommt da um die Ecke ? Jawohl, der moralische Deutsche mit Weltgeltungsanspruch - willkommen in der Vergangenheit !
Sehr geehrter Herr Knabe, das Erschrecken über das Abschneiden der beiden Parteien an den Rändern kann ich nachvollziehen, schon weniger die Analogie zu Wahlergebnissen am Ende der Weimarer Republik. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass bei der ganzen Linken- und Ramelow-Schelte weitgehend außer Acht bleibt, dass (1.) dieses Ergebnis aus einer demokratischen Wahl resultiert und sich zu einem erheblichen Teil aus dem Ärger über eine bürgerferne Politiker-“Elite” aus Berlin herschreibt. Und gar nicht diskutiert wird (2.) der m.E. ungleich schlimmere Skandal (der nicht auf Geheiß des Thüringischen MP zustande gekommen ist), dass der Verfassungsschutz sich nun offenbar zu einer Stasi zu mausern gedenkt, indem er zu anonymen Denunziationen ermuntert. Wenn da nicht alle Alarmglocken schrillen, weiß ich nicht, wann sie überhaupt schrillen sollten. Es ist die GroKo, die einen (freilich zeitweilig untätigen) Stasispitzel in eine “task force” berufen hat und zur Bürgerrechtlerin hochschreiben lässt, es ist die Regierung Merkel, die das Spitzeln, das Anschwärzen, das Kriminalisieren von Kritik nicht nur duldet, sondern massiv betrieben hat und betreibt. Im Vergleich zu dieser DDR-Kontinuität ist die Frage, wer mit wem in Erfurt koalieren wird, höchstens zweitrangig.
Die Linkspartei ist leider wie im Artikel beschrieben eine lückenlose Fortsetzung der SED. Interessant wäre noch gewesen, die Führungspersonen anderer Parteien auf ihre SED-Vergangenheit zu untersuchen, vor allem die östlichen Arme der SPD und der Grünen. Viele sind ja auch Mitglied von Bündnis 90 gewesen und dann quasi von den Grünen adoptiert worden, wo sie auskäömmliche Pöstchen bekleiden
@Wilfried Düring . Sehrgeehrter Herr Düring, Sie weisen auf die ” solide ” Bildung der Altkader hinund nennen Herrn Holter. In der Tat hat er einen Abschluß im Bauwesen ( Dipl. Ing FH )in Moskau erlangt.Er hebt sich damit von den heutigen Parteikarrieristen ohne Studien - oder Berufsabschluß in BT und LT´s ab. Er ist aber auch gleichzeitig Absolvent der Moskauer Parteihochschule der KPdSU und damit ein in der Wolle gefärbter Sozialist . Ganz sicher kein Protagonist der demokratischen Mitte wie die MSM Glauben machen wollen. Er schwimmt eben wie ein Fisch im demokratischen Wasser mit. Apropos ÖR: Auch Frau Ilner wurde seinerzeit im ” Roten Kloster ” der Journalistenschule In Leipzig zu DDR- Zeiten ausgebildet und hat sicher verinnerlicht das Journalismus i.S. des Sozialismus und unter ” Bekämpfung jeglicher bürgerlicher Ideologien ” als Transmissionsriemen der Partei fungiert. Der Journalist ” ist Funktionär der Arbeiterklasse ” und nimmt mit journalistischen Mitteln an der Leitung ideologischer Prozesse teil ” Er hatte Fremde Denk - und Verhaltensweisen zu bekämpfen. Der soz.” Journalist hatte sich zu verstehen als Propagandist , kollektiver Agitator und kollektiver Organisator der Massen ” Die Parteilichkeit stand an oberster Stelle. —- Kommt Ihnen das heute bekannt vor ? Ob Frau Ilner et . al. das alles vergessen hat und jeden Tag pfundweise Delikateßkreide mampft ? Gleichwohl , wenn ich Journalisten zu Zeiten vo F. Nowottny und H.J. Friederichs mit den heutigen Figuren in den MSM vergleiche , stelle ich fest : Der Geist der SED hat unsere Journaille okupiert. Meine Erklärung für den Niedergang der Zunft.
Chapeau. Herr Knabe. So etwas gehört inzwischen zum üblichen Spukgeschehen in der DDR 2.0. Ein Spuk, der ganz wesentlich auf das Konto der sozialistischen Presse zu verbuchen ist. Keine Nachrichtensendung , keine bedeutungsschwangere Kommentierung der bevorstehenden Thüringenwahl, die nicht Ramelow als bürgernah, Kümmerer, Problemlösender, beliebt, Vertrauen genießend, Sympathieträger usw,. aber keineswegs irgendwann, irgendwie mit den Altkommunisten der SED verbandelt, zu preisen wußte.
Wer kann sollte gehen, “noch” ist es moeglich!
Man beachte: “KPD und NSDAP auf über 50 Prozent”!? Heiß nicht immer, die Mehrheit der Deutschen hätte die Hitlerdiktatur gewählt?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.