Die bizarre Welt der Grünen: 16-Jährige sollen im Bundestag sitzen, weil sie ja politisch schon so unglaublich reif sind, während zugleich 21-jährige nach Jugendstrafrecht abgeurteilt werden, weil sie einfach noch nicht wissen können, dass es tödlich sein kann, jemandem mit einem Backstein auf den Kopf zu schlagen.
Immer wieder wird “(politische) Reife” bei der Argumentation über das “richtige” Wahlalter ins Feld geführt. Das klingt sehr gut und ist irgendwie auch nachvollziehbar. Dennoch, es ist ein Problem, für das es - wie für so unendlich viele andere Felder auch - keinen “Urmeter” gibt. Der Festlegung wird immer ein gutes Stück “wohlbegründeter Willkür” anhaften. Hinzu kommt, daß bei Gewährung größerer Rechte, junge Menschen folgerichtig auch stärker an den Pflichten zu partizipieren hätten. Will man das, oder sind die dann plötzlich,wie im Strafrecht, noch nicht reif genug? Aber Reife hin, Wahlalter her: der Gesetzgeber verlangt von keinem Kreuzchengeber eine irgendwie geartete Qualifikation, ganz im Gegensatz zum Führerscheinbesitzer, der immerhin fähig und geeignet sein, also sowohl technischen als auch charakterlichen Ansprüchen genügen muß] Mein Fazit: die ganze Diskussion ist eher abstrakt. Ihr Artikel, lieber Herr Freund, hat mir großes Lesevergügen bereitet.
Gern: Wählen ab 16, Jugendstrafrecht nur noch bis 16.
Ich sehe überhaupt kein Problem mit dem Wahlalter 16. Mit 16 sollten erste Lebensentscheidungen gefallen sein (welchen Lehre will ich oder will ich studieren). Normalerweise sollte man sich mit 16 eine politische Meinung bilden können; manche können das mit 50 nicht. Natürlich wird in einem konservativen Blog keine Freudenstimmung auftreten, wenn’s um Wahlalter geht. Würden 16 jährige konservativ wählen, hätte der Autor sicher eine ganz andere Meinung.
Ein Wahlrecht ab 16 braucht die Linke gar nicht. Da immer mehr Bürger bis ins hohe Alter infantil bleiben, gehen den Grünen und Linken die Wähler nicht aus.
Mein lieber Freund, nicht verwandt, oder bekannt,bis 20 gilt das Jugendstrafrecht, damit keinerlei Gleichsetzung mit Erwachsenen in diesem wesentlichen Punkt .Alle Rechte, aber bei Straftaten wesentlich vermindertes Strafmass,was für mich nicht zusammenpasst. Wahlrecht, egal ob aktiv oder passiv, nur bei voller Verantwortlichkeit,auch bei Kommunalwahlen.Da schäumt die Rotfront, wenn das verlangt wird. Die Linken brauchen die indoktrinierten Kinder als Wahlvieh, am besten noch Asylanten und Durchreisende mit zig Identitäten.
Ach nun hört endlich auf mit FFF, die Sache ist durch bevor sie wirklich begonnen hat. Längst okkupiert von üblichen linksgrünen-Möchtegern-Systemveränderern. Außerdem, wer war denau den FFF-Veranstaltungen. Von linksgrünen Lehrerinnen beeinflußte (vor-) pubertäre Mädchen. Da wo die Weiber sind, um es leicht abgewandelt mit Marcel Reich-Ranicki zu sagen, sind natürlich dann auch die Jungen. Deren politisches Interesse geht bei den meisten nur soweit, wie es erforderlich ist, um bei den begehrten Mädchen Chancen zu haben. Dem Interesse für Pferde vergleichbar. Nein, mit sechszehn hat man wirklich andere Prioritäten, als Politik. Was aber auch vermisse, wenn man denn der Meinung ist, Sechzehnjährige hätten heute die Reife, verantwortlich zu wählen, weil Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung heute weiter sind, als vor dreißig oder vierzig Jahren, warum wird dann nicht konsequent auch die Herabsetzung der Strafmündigkeit auf das zwölfte Lebensjahr gefordert. Hinsichtlich der sachlichen Kenntnisse halte ich es mit Volker Pispers, der schon vor etlichen Jahren gefordert hat, vor Stimmabgabe ein kurzen Test etwa auf dem Niveau: Welche Stimme entscheidet über die Zusammensetzung des Parlaments? durchzuführen. Wer das nicht weiß, darf dann eben nicht wählen. Bei diesemVorgehen ist eine Altersgrenze natürlich ausdrücklich nicht vorgesehen…
@ Nestler . Bravo ! Aber bitte nur Nettosteuerzahler !
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