Populismus ist nicht gleich Populismus. Wenn man die Deutungshoheit in den Medien hat wird er auch schon mal Realpolitik für das Volk genannt. Der Martin versucht es mit allen Mitteln. Als Bürgermeister von Würselen war schon mal das Ende der Fahnenstange erreicht. In Brüssel kritisierte er andere, das sie sich verweigerten und jetzt Martin de Nostredame, der aus seiner Erkenntnis heraus nun zum Möros mit dem verbalen Dolch mutiert. Nach der Wahl ein neuer Martin, er geht zu Angela und Horst und fragt unter tänigst „Ich sei, gewährt mir die Bitte, In eurem Bunde der dritte.“ Jede Rolle ist ihm recht, die Hauptsache ist der Effekt. Glaubwürdigkeit=Nebensache. Neuigkeiten ver- kündet er auch nicht, jeder der es aufmerksam verfolgt, weiß was sich anbahnt. Nach der BTW sehen wir weiter.
Im Schloss Bellevue steht vermutlich noch viel abgestandene gestrige Luft aus der Zeit des Herrn Gauck. Da kann man dem jetztigen Bundespräsidenten nur gute Besserung wünschen. Der hat es ja nun geschafft und darf die große Politik aus der Ehrenloge beschmunzeln. Es werden wahrscheinlich die wichtigsten acht Jahre der deutschen Nachkriegsgeschichte. Er ist für seine Aussicht auf die Dinge, die da kommen werden, zu beneiden. Ich hoffe, er hält seine etwas schlitzohrige, humorvolle Art bis zum Ende durch und lässt sich im Konfliktfall nicht auf billige Weise einseifen.
Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen, Herr Matthes: Wir leben ja bereits in “autoritären, postdemokratischen Zeiten”, wie durch fast alle Artikel und Analysen auf der “Achse” belegt werden kann. Von der DDR unterscheidet uns fast nur noch die Reisefreiheit und die ständige Verfügbarkeit von Südfrüchten. Bevor man mir die Freiheit der Ausreise auch noch nehmen kann, werde ich meinen Wohnsitz demnächst woanders aufschlagen.
Einer Sphinx mutet immerhin etwas an wie antike, historische Größe. Der jetzigen Kanzlerin doch eher die Schwäche, einmal gemachte Fehler stets zu ihrem Besten zu deuten, unabhängig von Meinung und Wissen anderer. Wichtig ist doch steter Machterhalt und Koketterie darum, Ihr Artikel, sehr geehrter Herr Matthes, macht es doch deutlich. Ich persönlich sehe nur das Auseinanderdriften der Sicht der “Eliten” und der Volksmeinung, inzwischen nahe zum Zerreißen gespannt. Wo noch die Meinung überwiegt, eh nichts tun zu können, kann sehr schnell ein Aggressionspotenzial erwachsen, das mit “Zuckerbrot und Peitsche” nicht mehr zu bändigen sein wird. Und nehme ich nur die allseits bekannte Frage der Sphinx, die mit den vier, zwei und drei Beinen, beweist allein diese Frage eine Klugheit, die heute ignoriert wird. Die um Bildung, Arbeit, Rente und Altersversorgung als eins, nicht voneinander losgelöst. Eine Klugheit, die sich heute erschöpft in: “Deutschland geht es gut” und nicht nur keine Fragen stellt, sondern selbst auf die Fragen, die gesetellt sind, keine Antworten weiß.
„Selbstgewählte Unmündigkeit“ : Diese treffende Bezeichnung erinnert an einen der zeitlos gültigen Aufsätze, die in deutscher Sprache geschrieben worden sind, an den Aufsatz Kants zur Frage, was denn Aufklärung sei. „Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen….Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen…dennoch gern zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein.“ Zunächst ist es bequem, unmündig zu sein; in der nächsten Stufe, wenn die Hexenjagd auf selbständig, ja auch nur anders Denkende beginnt, wenn die Gesinnungshüter wüten und die Pranger mit Listen der Unbotmäßigen aufgestellt werden, dann ist es nicht nur bequem, dann ist es im Interesse der eigenen Unversehrtheit sogar ratsam unmündig zu sein. Sind wir schon so weit?
Es ist ein Streit um des Kaisers Bart. Der Schulz ist eine moralisch perverse Figur, als Kanzler eigentlich undenkbar, aber der teutsche Wahlplebs reagiert immer auf das Signal der Medien. Wenn die Medien, was zum Zeitpunkt undenkbar ist, von der Verehrung der Frau Murksel umschwenken auf Beweihräucherung des bebarteten Schulz, dann wird der Kanzler !
“Frankreich ... haben bereits so massive Probleme mit Migranten der ersten, zweiten und dritten Generation,” Ja und? Sie schliessen ebenfalls die Augen. Genau wie wir hier. Oder zumindest die linken hier. Als mir vor Jahren in Südfrankreich mal mein für die Reise gepacktes Auto geknacht wurde hörte man von den Einheimischen, das seien bestimmt Italiener gewesen. Und das obwohl, wer es sehen wollte, sehen konnte, dass die örtliche Dorfjugend immer wieder Touristennautos auf der Anlage ausgespäht hat. Auto-/ Mopedkennzeichen lügen nicht. Als kürzlich in der Nähe meines in Frankreich wohnenden Kindes mehrere Autos angesteckt wurden hörte man dort, das seien Deutsche gewesen. Warum? In den Tagen vorher sei immer wieder ein Deutsches Auto durch das Viertel gefahren. Ah ja, dass vor den Wohnblöcken der Muselmanen im Nachbarviertel regelmäßig Autos brennen fiel dabei unter den Tisch. Lebenslügen hier wie da.
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