Es erinnert mich an die Kommunalwahl in Köln 2014, bei der in einem Stimmbezirk ebenfalls ein eklatanter Fehler unterlief: Dort waren die Stimmen von SPD und CDU glatt vertauscht worden. Der Stimmbezirk war in Rodenkirchen, einem “tiefschwarzen” bürgerlichen Viertel; laut des zunächst verkündeten Ergebnis wäre dort die SPD meilenweit vor der CDU gelandet – im Gegensatz zu allen benachbarten Stimmbezirken und auch zum entsprechenden Briefwahlbezirk, an dem der Urnen-Stimmbezirk Anteile hat. Letzten Endes, nach etlichem Hickhack wurde dann doch neu ausgezählt und das Ergebnis korrigiert. Das Brisante: Weil auch das Endergebnis, bezogen auf den einzelnen Sitz, in der Gesamtstadt so knapp war, verlor durch die nachträgliche Korrektur ausgerechnet SPD-Chef Jochen Ott sein Ratsmandat! Ein Vorschlag, den ich schon damals gedanklich entwickelt habe, um solche Fehler – unbeabsichtigt (was ich in dem Fall denke) oder auch beabsichtigt – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen: eine Art “doppelblinde” Auszählung der Stimmen. Das heißt: Auszählgruppe 1 zählt den Stimmbezirk wie gehabt normal aus. Das Ergebnis geht versiegelt an den Wahlleiter; danach zählt eine zufällig ausgewählte Auszählgruppe 2 das Ergebnis abermals. Wenn, und nur wenn, die beiden Ergebnisse übereinstimmen, wird das Stimmbezirks-Ergebnis amtlich, sonst muss unter Aufsicht neu gezählt werden.
@ Hjalmar Kreutzer Bei genauer Überlegung muß ich Ihnen in allen Punkten recht geben! Tatsächlich bewundere ich die Wahlhelfer, jedenfalls die in dem Wahllokal meines Kreises, die sich den Sonntag in dem ungemütlichen Ambiente und mit sicherlich nicht immer angenehmen wählenden Zeitgenossen vertreiben müssen. Ich gebe zu, daß ich, wie wohl die meisten Bundesbürger, mir solches aus Bequemlichkeit nicht antun möchte. Andererseits sind die aus Frankfurt geschilderten Vorfälle im höchsten Maße bedenklich, auch wenn ich mich scheue, darin vorsätzlichen Wahlbetrug zu sehen und mehr auf pure Schlamperei tippe. Obgleich die den Ruf deutscher bürokratischer Gründlichkeit ebenso gründlich ruiniert. Tja, alles ändert sich halt, aber nicht alles, was ehemals üblich war, ist deshalb schon schlecht.
In einem Land indem geltende Gesetze bezgl. Asyl nichts wert sind, sind Gesetze bezgl. Wahlbetrug erst recht nichts wert. Aber wie sagt man so schön .... Irgendwann kommt alles ans Tageslicht. Wenn es nicht so wäre, wüsste ja jetzt niemand etwas von diesen Ungereimtheiten. Kommt Zeit, kommt Rat. Abwarten und Tee trinken.
@Mora Auf der Webseite von Ivanka Trump finden sich ein paar hochinteressante Eintraege: Eine Dame regt an, doch endlich einen Ausweis bei der Wahl zu fordern. Dies provozierte die Nutzer nun alle ihre Erfahrungen in den jeweiligen Wahllokalen zu schildern, Ich traute meinen Augen nicht was da anscheinend alles abging und wer da z. B in Kalifornien alles zur Wahlurne schritt….
So ist das mit dem Gewissen. Bestimmte Kreise vor allem konservativ christliche haben noch eines und zaehlen korrekt die anderen halt nicht. Die Stimme des Gewissens wird leiser je nachdem wie viele Generationen man von den noch .religiös geprägten Vorfahren entfernt ist. Und, bei Auszählungen sind diese Kriese die so etwas nicht tun würden dann natürlich im Nachteil…ich habe das Ergebnis von Anfang an nicht geglaubt…für so dumm und grün halte ich die Waehler nicht
Bei die Ergebnisse von Alten, Behinderten könnte man doch mit den noch selbstständigen Altersgenossen auf auffällige Diskrepanzen vergleichen. Wäre machbar, man will es wohl nicht, warum?
Für die richtigen “Wahlergebnisse” sorgen offenbar schon die im Vorfeld veröffentlichte “Umfrageergebnisse”. Den Rest besorgen die vertrottelten Wahlbürger, wenn’s nicht reicht, eben noch manipulierte Stimmauszählungen. Hatten wir zu DDR-Zeiten auch schon: 99,8 % Zustimmung für die Kandidaten der Nationalen Front”. Was bitte schön soll das ewige Gefasel von “Freiheit und Demokratie” auf der einen, von “kommunistischer Diktatur und Unrechtsstaat” auf der anderen Seite? Ich sehe kaum noch Unterschiede!
Ja, im Nachhinein ist immer gut räsonieren über die Wahlergebnisse. Meinen Respekt gegenüber den Leuten, die den Betrug aufgedeckt haben. Fazit: 1. Wählen gehen ist immer noch das kleinere Übel, als die Politiker vorgesetzt zu bekommen, die man gar nicht haben will. 2. Selbst als Wahlhelfer tätig werden ist anstrengend, aber man kann selbst dafür sorgen, dass es zumindest in einem Wahllokal mit rechten Dingen zugeht. 3. Jeder Bürger hat das Recht, als Wahlbeobachter sowohl die Stimmabgabe als auch die Auszählung zu überwachen. Letzteres schmeckt nicht allen Wahlleitern, es wird z.T. versucht, den Wahlbeobachtern Störung zu unterstellen, sie an der Beobachtung zu hindern, des Wahllokals zu verweisen, mit der Polizei zu drohen. Im Netz existieren genaue Dokumentationen über zweckmäßiges Verhalten als Wahlbeobachter und die Rechte der Wahlbeobachter. Meine Hochachtung jedem ehrlichen Wahlhelfer, der seinen Sonntag opfert und jedem Wahlbeobachter.
Leider besitzen trotz aller Blogs und alternativen Medien die Lückenpress und Regierungsfunk immer noch die Deutungshoheit. Was dort nicht berichtet wird ist auch nicht geschehen. Wenn wir alle zusammenlegen, könnten wir aber vielleicht bald einen der siechen überregionalen Zeitungsverlage kaufen und mit ehrlichen Inhalten wieder nach oben bringen. Dafür gibt es bestimmt einen Markt. Wenn ich mal die TAZ zitieren darf: “Wir warten nicht auf bessere Zeit ung en”.
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