Das ist eine pointierte Zusammenfassung des status quo. Und der deutsche Wähler folgt dem Beispiel seiner Kanzlerin: Irgendwie würde er gern zwischen Pest und Cholera, an deren Ausbreitung er durch frühere Wahlentscheidungen nicht unbeteiligt ist, hindurchlavieren. Der alte DDR-Spruch “Privat geht vor Katastrophe” funktioniert ebenso wie die forschere Variante “Wenn jeder jeden bescheißt, kommt keinem was weg.” Auf Letztere vertrauen vor allem den Balkan oder das Mittelmeer Durchquerende ebenso wie ihre Schlepper, hilfreiche Organisationen mit moralischem Absolutheitsanspruch, Statistiker und das BAMF sowie die Fürsorgeindustrie. Was dabei herauskommt? Große Zeiten.
Super Artikel ! Danke !
“Was auf den Nägeln brennt, darf auf keinen Fall thematisiert werden” Ist doch klar, nix, hören, nix sehen, nix reden, gibt es auch ein richtig passendes Bild davon. Das ist wie die Ruhe vor dem Sturm, unglaublich. Nur mit vielen Wählern rechnen die nicht. Denn viele informieren sich anderweitig. Und das ist gut so.
Herr Haferburg, Sie beschreiben die Lage absolut zutreffend. Ein Problem, so groß wie ein Elefant steht mitten im Wohnzimmer und die Anwesenden diskutieren über die neuen Gardinen und das Muster der Tapete. Denn eigentlich scheint es ihnen nur darauf anzukommen, ein möglichst großes Stück vom Kuchen abzubekommen, welcher später serviert wird.
Und ewig grüßt das Murmeltier
” ... natürlich bezahlt mit einem cheque dejeuner.” Kein Problem: wir haben’s ja, denn wir können es drucken. Bzw. noch einfacher: am Computer generieren. Das Erstaunliche ist nur, wie lange dieses Falschgeldsystem schon durchgehalten hat. Das macht es aber dem aufgeklärten Bürger leicht, sich zu schützen: entweder hält dieses Täuschungssystem noch sehr lange durch, vielleicht sogar bis zur Überwindung einiger der Krisen - dann ist sowieso alles gut. Oder es platzt über kurz oder lang- dann mit dem größten Knall der Wirtschaftsgeschichte! Und dann gehen die Alternativen zu gesparten Euros durch die Decke. Ob das Edelmetalle, Oldtimer, Auslandsimmobilien, Aktien int. Konzerne oder was auch immer ist: Hauptsache, Sie haben dann sowas!
Verehrter Herr Haferberg, ich würde Sie um die Außensicht auf das Wahlwrestling beneiden, wäre distanziertes Amüsement inklusive. Das wage ich zu bezweifeln. Erfahren würde ich gern noch, ob die Medien beim französischen Nachbarn vergleichbar maingestreamt und mehlbetaut sind wie hierzulande.
Da Ihre Zustandsbeschreibung 100% zutrifft, müsste ich ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein, würde ich eine der Parteien wählen, die die Elefanten losgelassen haben und nichts, aber auch gar nichts tun, um sie wieder einzufangen. Da kein Besenstiel zur Wahl steht, Nichtwählen für mich auch keine Option ist, habe ich kein Problem zuzugeben, dass ich die AfD wählen werde.
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