OmG, natürlich werden Sie wählen und zwar eine Merkel Support Partei. Das werden vermutlich 80% der Deutschen tun. Und damit wird mal wieder eine Chance vergeben etwas zu verändern. Es kommt DDR 2.0. Sollten Sie eigentlich besser spüren als wir Wessis.
So ein langer Text, um am Ende zu sagen “Wenn Herr Schulz mir in den nächsten 4 Wochen noch ein wenig Honig ums Maul schmiert, dann wähle ich am 24. September SPD”? Das kann nicht Ihr Ernst sein, Herr Weißgerber? Schön, dass Sie sich Gedanken machen, aber wenn Sie zu so einem Ergebnis kommen, dann wählen Sie doch bitte gleich Frau Merkel direkt. Das ist dann wenigstens ehrlich und die neuen “Fesseln” sind einem dann nicht unbekannt.
“Der von mir geschätzte Martin Schulz. ” sie haben schon einiges veröffentlicht, mit dem ich nicht übereinstimmen kann. Aber, pardon, diese Aussage zu Schulz, einem Betrüger, Lügner und politischen Scharlatan hat Sie endgültig als ernstzunehmenden Politiker disqualifiziert, Sie passen wirklich gut in die SPD.
Anders als der Autor habe ich eine westdeutsche Biografie, daher kenne ich Wahlkämpfe schon aus meiner Kindheit und Jugend. Und genau wie der Autor leide ich grad an Überforderung: Ich weiß nicht wem ich meine Stimme sinnvoll geben kann. Ich weiß es einfach nicht. Bis gestern, da hatte ich eine Eingebung. Ich habe mich nämlich an meine Kindheit erinnert und an meine schon früh geweckten politischen Interessen. In meiner Kindheit war es so, dass ich immer der Partei zugeneigt war, die im Wahlkampf die schöneren Geschenke an uns Kinder verteilte. Da fuhren Autos durchs Dorf, aus denen heraus bunte Luftballons, Kugelschreiber, FJS-Aufkleber, Bonbons in SPD-Wickelpapier und CDU-Küchenschwämme (warum die eigentlich?) unters Volk gebracht wurden. So bin ich eine Zeit lang vehement für die CDU eingetreten, weil die so ein schönes Malbuch verteilte, da konnten die Roten nicht mithalten. Ich war also absolut käuflich. Nun durfte ich damals noch nicht wählen, aber heute darf ich. Und ich habe entschieden, wieder käuflich zu werden. Die Partei, die mir den schönsten Luftballon, Kugelschreiber, AM-Aufkleber, das leckerste Bonbon oder einen Küchenschwamm schenkt, bekommt meine Stimme. Problem gelöst!
Sehr geehrter Herr Weißgerber, in Ihrem Aufsatz betonen Sie mehrfach, dass Sie Martin Schulz sehr schätzen. Sie verraten uns aber nicht, weshalb Sie ihn schätzen. Schätzen Sie Schulz als Mensch, weil er eine gebrochene Biografie hat? Ist er für Sie ein guter Wahlkämpfer, weil er auf die Themen Gerechtigkeit und e-Auto- Quote setzt oder mochten Sie ihn als Europa-Politiker, der sich die Taschen vollgestopft hat ? Ich wähle Martin Schulz definitiv nicht, weil er sich von Merkel letzlich nicht unterscheidet. Es gibt ja immerhin noch eine Alternative.
Wahlempfehlung: eine Partei wählen, die eine Opposition in Bundestag bildet, die diesen Namen auch verdient. Da kommt (leider) nur eine in Frage. Die wird weder in der Regierung sitzen, noch so stark werden, dass sie blockieren kann. Aber sie kann Fragen stellen, genau dieser Art, wie sie im Artikel vorkommen und es beklagt wird, dass sie nicht gestellt werden. Wovor also diese Angst? - Und wenn es so eine Partei auf der linken Seite auch gäbe, würde ich sie ebenfalls empfehlen.
Frau Özuguz ins Wort fallen, ist doch lasch. Gefeuert gehört sie. Mein Tipp zur Wahl: Erst beten, dann würfeln! So ähnlich wurde auch bei der Wahl des Apostels Matthias verfahren, und es war gut so.
Wählen aus Berechnung! Sehr geehrter Herr Weissgerber, Auch wenn ich - nach Lektüre Ihrer Vita - ein kleines Stück weit Ihre persönlichen Motive nachvollziehen kann (wobei ich Ihre Bewertung des Herrn Schulz etc. nicht im Geringsten teile), so stellt sich die Lage vor dem 24. 09.2018 für mich folgendermassen dar: die derzeit im Bundestag sitzenden Repräsentanten des Wahlvolkes sind - fast - ausnahmslos vergleichsweise links zu verorten, mit den entsprechenden Ergebnissen, denen wir alle jetzt und zukünftig leben müssen. Ich wünsche mir einen Gegenpol: OHNE Mitleid werde ich aus reiner BERECHNUNG wählen gehen. Mit freundlichen Grüssen aus dem wilden Süden, Dieter Gehret
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.