André Kostolany nannte die Volkswirtschaft immer eine Pseudowissenschaft. Und er hatte recht. Es gibt keinen „Volker“ der als Volk wirtschaftet. Immer nur einzelne Akteure, welche alle für sich wirtschaften.
@Lutz Liebezeit : >>Donald, blas denen den Marsch!<< Ich glaube nicht, dass er auch nur eins der Probleme, die Sie nennen, für uns lösen wird. Welches denn? Osterweiterung? GEZ? MwSt? Keins von alle diesen! Noch schlimmer. Ich begreife auch nicht, wie man ernsthaft darauf hoffen könnte.
“Die Märkte sind zur Bühne geopolitischer Machtspiele geworden.” Die Suggestion, dies sei (erst) JETZT passiert, und zwar wegen der Strategie der neuen US-Regierung, ist abwegig. Der Weltmarkt ist seit Jahrzehnten ein Objekt und ein Instrument geopolitischer Machtspiele, und China ist in diesem Kontext vielleicht der Hauptschurke. Die Aufnahme Chinas in die World Trade Organization hat Peking überhaupt erst den Aufstieg und seine miesen Machenschaften auf der globalen Ebene erlaubt, gerade auch im politischen Umfeld und hinsichtlich militärischer Bedrohungen. +++ Übrigens sind die teils undurchsichtigen und vielfach tatsächlich kaum verstandenen Hintergründe dessen, wie sich das Finanzkapital bewegt und wie die Märkte für Staatsanleihen etc. reagieren, längst selbst zum pro-aktiven (und illegitimen) Manipulationsfeld für das globale Establishment geworden. Man erinnere sich nur daran, wie die von der Tory-Basis gewählte britische Premierministerin Liz Truss praktisch durch die City of London gestürzt worden ist, und ersetzt durch einen der “ihren”, den Finanzjongleur-Milliardär Richi Sunak. +++ Die gesamte Vorstellung, da gebe es technische Restriktionen im Markt, quasi unschuldig, auf die die Trump-Regierung gefälligst Rücksicht nehmen müsse, ist etwas eigenwillig und einseitig. Die 90-Tage-Pause, um Zeit für Verhandlungen zu geben, war von vornherein Teil des Plans und keine Notreaktion auf das Marktgeschehen. Das mit der plötzlichen Panik erzählt sich zwar nett, dürfte aber ziemlich sicher eine Legende sein.
Die USA sind ein souveräner Staat und Donald Trump ist der Präsident, der kann die Zölle anheben und absenken, wie er will. Der kann auch Handel treiben, mit wem er will. Nur, weil sich Gewohnheiten eingeschliffen haben, heißt das nicht, es gibt ein Recht, darauf zu bestehen. Die sizilianische Mafia konnte auch sagen, das Schutzgeld hat sich eingebürgert und ist kein Verbrechen. Ich weiß nicht, wer den “Krieg” ins Spiel gebracht hat, jedenfalls jemand, dessen Felle wegschwimmen. Wäre er im Recht, könnte er hervortreten? Er macht es lieber von hinten durch das Knie ins Auge. - Das sind nicht unsere Felle! / Wir werden seit Jahr und Tag besch***en. Genau seit dem Tag, als unter Helmut Kohl in der Verfassung herumgepfuscht worden ist, um einen völkerrechtswidrigen und kriminellen Vertrag zu ratifizieren. Seit diesem Überfall werden wir gewohnheitsmäßig von den Parteioligarchen überfallen, jetzt von Merz, der den Wähler glasklar angelogen hat. So war die Demokratie nicht gedacht, die Bande ist uns untertan! Schröder hat uns mit der Osterweiterung überfallen, dem Euro, der VISA-Affäre, etc.pp, Merkel hat uns mit dem kriminellen GEZ-Gesetz überfallen, der MWST-Erhöhung, trotz anderslautendem Wahlversprechen, der Unterstützung illegaler Kriege, der ruppigen Grenzöffnung, die nicht aus der Parteikasse bezahlt wird, sondern mit unserem Geld, dem Diebstahl von 500 Milliarden Euro, der Fake-Demie und dem Impfzwang, usw., das waren alles Eigenmächtigkeiten, die von keiner Verfassung, keinem Völkerrecht, keinem Parteiengesetz, keinem Strafrecht gedeckt sind. Heute wäre ich gerne Amerikaner. Donald, blas denen den Marsch!
“...die wieder erstarkende Supermacht USA” bricht gerade vor Putin und Xi Jinping ein und macht sich zum Horst . Aber Hauptsache , die Frisur sitzt und die Jünger jubeln ...
Übrigens ist es eine Fake News, dass ein antagonistischer Konflikt nur mit dem Untergang einer Seite enden kann. Er kann auch mit dem Untergang beider Seiten unter Einbeziehung aller Unbeteiligten enden.
Das Problem der USA, einschließlich des aktuellen Präsidenten, besteht darin, dass sie glauben, die Anderen hätten ihnen die Wertschöpfung weg genommen. Sie übersehen dabei vollständig den Zustand ihrer eigenen Wirtschaft. Der Fehler war eine falsche Wirtschaftstheorie. Sie glauben, durch verleihen von Geld, könnte man Werte schaffen. Das geht aber nicht. Finanz-“Wirtschaft” ist ausschließlich Umverteilung. Und ja (@L.Luhmann) Umverteilung von Unten nach Oben. Man muss dazu nur auch wissen wo oben und wo unten ist. Finanzwirtschaft bringt Leistungsfähige und Leistungswillige in Abhängigkeiten und zwingt sie, einen Teil ihrer Leistung für die Banken/Fonds zu erbringen. Ohne die Leistungswilligen funktioniert das gar nicht. Die Wertschöpfung geschieht NUR durch die Leistungswilligen. Bei den Banken ist es Wert-ABSCHÖPFUNG. Und ein Land, was selbst zu wenige Leistungswillige / Leistungsfähige hat, kann sicher abschöpfen, aber nicht schöpfen. Das ist nicht eine Frage der Organisationsstrukturen, nicht der Zölle und nicht der politischen Auserwähltheit. Selbst wenn die Firmen, für die in China und Deutschland und Japan und ... tatsächliche Wertschöpfer arbeiten, vollständig im amerikanischen Besitz sind, selbst wenn alle Gewinne 100% nach Amerika gehen, kann das Konzept nicht aufgehen. Man braucht immer noch die, die tatsächlich noch arbeiten, auch wenn man die gar nicht wahrnimmt, weil man glatt darüber weg schaut. Antagonismus kann sich so ein Abschöpfer-Land nicht leisten, denn die Einzige Möglichkeit, wie die Konflikte zu lösen wären (mit dem Untergang einer Seite), ist klar, außer den USA selbst. Nein, ANTAGONISMUS ist substanzloser Größenwahn. Wer sagt es denen? Kooperation und Antagonismus schließen sich gegenseitig aus. Wer dazwischen ständig hin und her springen will, ist nicht glaubwürdig. Das US-Finanzsystem hat uns den Globalismus aufgezwungen und nun soll durch das Ende des Globalismus (auf Kosten der Vasallen) das US-Finanzsystem geheilt werden? Never!
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