Man hat Sie ja schon auf einiges losgelassen, aber auf die eigenen Leute? Ich bin gespannt.
Herzlichen Glückwunsch. Wo die achse doch sicher schon übern Berg ist.
Was änderte sich seit 30 Jahren und seit 20 Jahren? Mir 14 bezeichnete ich einen Mitschüler als Nazi. Er sagte freundlich “Danke schön.” Ich fand seine Antwort schockierend aber auch cool, lässig. Er stammte aus einer Nazifamilie und bekannte sich wie selbstverständlich dazu. Es gab in jeder Schulklasse ein 1 oder 2. Die Lehrer schwiegen mutig und wenn, dann empörten sie sich über den undankbaren Ausländer, der die Nazis durch seine Anwesenheit provozierte. Inzwischen bin ich nicht mehr der undankbare Ausländer, die Rolle übernehmen andere, zu Unrecht und zu Recht. ♦ Nazi war damals, vor rund 30 Jahren offiziell ein Schimpfwort. Inoffiziell nicht unbedingt. Im Laufe der Zeit avancierte Nazi zum ärgsten Schimpfwort. ♦ Das massive Nazi-Gebrüll der Linken hat zum Bedeutungswandel des Wortes Nazi beigetragen. Von der Selbstverständlichkeit zum Schimpfwort bis zum Kompliment. Heute ist Nazi schon fast wieder ein Kompliment. Das Wort Nazi hat einen Bedeutungswandel vollzogen: Ein Nazi ist ein mündiger Bürger im Sinne von Kant, der den Mut hat seinen eigenen Verstand zu benutzen, regierungskritisch, verfassungstreu, demokratisch, kritisch, steht für Meinungsfreiheit, Individualismus, Humanismus. “Danke schön.”
hi, als ich dazustieß, konnte man bei maximal 10 Leserbriefen noch herausstechen. Gestochen wird zwar immer noch, nur anders, d.h. nachhaltiger.
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