Eine Frauenrechtsorganisation will in der Was-ist-eine-Frau-Frage woke werden. Eine Austrittswelle folgt. Zwei von ihnen sind zu Gast bei Indubio.
„Wie Terre des Femmes sich selbst abschafft“. So lautet die Überschrift eines Artikels vom letzten Donnerstag. Dort wird von einer Mitgliederversammlung der Frauenrechtsorganisation berichtet, die Anfang Juni stattfand und wo mit knapper Mehrheit für eine Neuausrichtung des Vereins gestimmt wurde. Aus dem bislang konsequent an den geschlechtsbasierten Rechten von Frauen und Mädchen orientierten Verein soll zukünftig eine Organisation werden, die sich an identitätspolitisch geprägten Geschlechtsdefinitionen orientiert.
Es geht bei dem Richtungswechsel inhaltlich um die unverzichtbare Grundlage eines Frauenrechtsvereins: Die Definition von Frau. Wer ist eine Frau? Um wessen Rechte und Schutz geht es?
Während der Frauenrechtsverein bisher die Rechte biologischer Frauen und Mädchen verteidigt hat, will sich der Verein zukünftig auch für alle Menschen einsetzen, die sich als Frau fühlen, ohne es zu sein. Als Folge des Richtungswechsels wurde ebenfalls abgelehnt, sich kritisch zu den von der Regierung geplanten Selbstbestimmungsgesetze zu positionieren, die Geschlecht neu definieren und von der Biologie unabhängig machen.
Diese Neuausrichtung führte zu einer wahren Austrittswelle bei Terres de Femmes. Morgen spricht Gerd Buurmann in Inbubio mit zwei Frauen, die diesem Verein den Rücken gekehrt haben. Eingeladen sind die Journalistin und ehemalige Vorsitzende von Terre des Femmes, Inge Bell https://www.ingebell.de, und die Historikerin und Politikwissenschaftlerin Regula Stämpfli vom Podcast „Die Podcastin“. https://diepodcastin.de